Lew Tolstoi - Der Gefangene im Kaukasus

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Der Offizier Schilin dient im Kaukasus. Die Mutter möchte den Sohn noch einmal sehen, weil es mit ihr zu Ende geht. Schilin erhält im Sommer von seinem Oberst Urlaub, spendiert seiner Mannschaft vier Eimer Schnaps und macht sich mit dem beleibten Offizier Kostylin zu Pferde auf den Weg. Kaukasus-Tataren unter Kasi Muhamed überfallen die Reisenden und verschleppen sie in ihr Aul. Kasi Muhamed verkauft Schilin und Kostylin an Abdul Murad. Letzterer will für die Freilassung beider einen ordentlichen Batzen Lösegeld erpressen.

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Gleichzeitig aber machte sie ihm mit der Hand ein Zeichen, sich still und geräuschlos zu verhalten.

»Was gibt's?« fragte Schilin möglichst leise.

»Alle sind fort, nur zwei sind zu Hause geblieben.«

»Nun, dann komm, Kostylin, steh auf! Wir wollen es zum letzten Mal versuchen! Ich werde Dich tragen!«

Doch Kostylin wollte nichts davon hören.

»Nein«, sagte er, »es ist mir nun einmal vom Schicksal bestimmt, daß ich diesen Ort nicht mehr verlassen soll! Wohin sollte ich auch gehen, da ich nicht einmal die Kraft habe, mich umzudrehen.«

»Nun, dann leb wohl und gedenke meiner in Freundschaft.«

Sie küßten sich zum Abschiede. Schilin umfaßte die Stange, hieß Dina dieselbe oben festhalten und kletterte hinauf. Zweimal fiel er wieder herunter; der Fußblock hinderte ihn am Klettern. Kostylin half nach und so gelangte Schilin endlich nach oben. Schließlich zog Dina selbst ihn mit allen Kräften ihrer Händchen am Hemdkragen heraus und lachte über das Gelingen freudig auf. Schilin zog hinter sich die Stange herauf und riet ihr: »Bringe sie schnell wieder an ihren früheren Platz, Dina! Wenn sie Dich hier überraschten, würden sie Dich schlagen!«

Sie zog die Stange nach sich, während Schilin den Berg hinabeilte. Als er am Fuße angekommen war, nahm er einen scharfen Stein auf und versuchte damit das Schloss seiner Fessel zu zerschlagen. Das Schloss gab aber nicht nach, er mußte seine Bemühungen einstellen, aus Furcht, sein Hämmern könnte gehört werden.

Da ließen sich leichte Schritte vernehmen, die den Berg herabeilten. »Das ist jedenfalls Dina«, dachte er, und hatte sich nicht geirrt. Dina lief herbei, sie nahm einen Stein und sprach: »Gib her, laß mich versuchen.«

Damit kniete sie vor ihm und begann mit dem Aufgebot all ihrer kindlichen Kraft auf das Eisen loszuschlagen; indes waren ihre kleinen und feinen Händchen dieser Aufgabe nicht gewachsen. Mutlos warf sie den Stein beiseite und begann zu weinen. Noch einmal machte Schilin selbst einen Versuch, während Dina auf den Fersen neben ihm kauerte.

Er sah sich um und bemerkte, wie sich schon der Horizont erhellte. Der Mond mußte bald aufgehen.

»Vor Aufgang des Mondes«, sagte er sich, »muß ich jedenfalls die Schlucht passiert und den schützenden Wald erreicht haben.« Er erhob sich und warf den Stein beiseite. »Ich muß gehen, wenn auch mit dem Block an den Beinen.«

»Leb' wohl, Dinuschka«, wandte er sich an diese. »Ich werde ewig an Dich denken!«

Dina umfaßte ihn und suchte nach seiner Tasche, um ihm noch mehr Brot zuzustecken. Er nahm ihr die Fladen ab.

»Ich danke Dir, Dina, Du bist ein kluges Mädchen!« sagte er. »Wer wird Dir aber nun Puppen machen, wenn ich nicht mehr hier bin?«

Dabei streichelte er ihr das Köpfchen. Dina weinte heftig und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Dann lief sie wie eine junge Ziege gewandt den Berg hinauf. In der Dunkelheit hörte man nur die Geldstücke an ihrem Halsband klirren.

Schilin bekreuzigte sich, nahm das Schloss der Fesseln in die Hand, um das Klirren derselben zu verhindern, und machte sich eilig auf den Weg. Hinkend, wegen des Fußblocks, schleppte er das eine Bein mühsam nach. Dabei blickte er immer wieder besorgt nach der einen helleren Stelle des Himmels, wo der Mond erscheinen mußte. Er kannte den Weg; etwa acht Werst hatte er in gerader Richtung zurückzulegen. Wenn er nur den Wald erreichen konnte, bevor der Mond ganz aufgegangen war.

Er durchwatete das Flüsschen. Hinter dem Berge ward es nun allmählich heller. Er erreichte die Schlucht und setzte durch dieselbe eifrig seinen Marsch fort, wobei er immer wieder besorgt zum Monde aufblickte. Mehr und mehr rötete sich der Himmel, und die eine Seite der Schlucht ward heller und heller. Der Schatten des Berges wurde schon kleiner und näherte sich ihm immer mehr.

Schilin marschierte im Schatten weiter, sich beeilend, so sehr er es nur vermochte, aber doch noch viel schneller als er legte der Mond seinen Weg zurück. Schon war der Berggipfel zu seiner Rechten hell beleuchtet. Jetzt hatte er den Wald erreicht, als eben der Mond hinter dem Berge emporstieg. Es wurde hell wie am Tage, und an den Bäumen waren die einzelnen Blätter deutlich erkennbar. Hell wurden nun auch die Berge. Die tiefe Stille der Nacht wurde nur durch das Rauschen des Flüsschens im Grunde der Schlucht unterbrochen.

Ohne jemand zu begegnen, trat Schilin in den Wald ein. Dort suchte er sich eine stark beschattete Stelle aus, um sich niederzusetzen und nach dem beschwerlichen Marsche die Glieder zu ruhen. Er aß etwas von seinem Vorrat und erholte sich. Nachdem er einen Stein gefunden, machte er aufs neue einen verzweifelten Versuch, sich von dem hinderlichen Fußblock zu befreien; aber vergebens schlug er sich dabei die Hände wund. Er erhob sich und setzte seinen Weg in der früheren Weise fort. Eine Werst weit war er so gekommen, indem er sich aus allen Kräften beeilte, dann machte er halt.

»Es ist nicht zu ändern«, dachte er; »ich werde mich schleppen, soweit es eben die Kräfte noch zulassen; denn wenn ich mich niedersetze, so komme ich nicht mehr auf. In dieser Nacht werde ich die Festung nicht mehr erreichen. Wenn der Tag anbricht, so verberge ich mich im Wald und gehe erst in der kommenden Nacht weiter!«

So marschierte er die ganze Nacht hindurch. Zwei tatarische Reiter kamen ihm entgegen; doch Schilin hatte sie schon von weitem entdeckt und Zeit gefunden, sich hinter den Bäumen zu verstecken.

Schon begann der Mond zu erblassen, es fiel Tau, der Tagesanbruch stand bevor. Aber noch hatte Schilin nicht den Rand des Waldes erreicht.

»Nun«, sagte er sich, »noch dreißig Schritte weiter, und dann werde ich mir irgendwo im Walde eine Stelle zum Rasten suchen.« Nachdem er die dreißig Schritte zurückgelegt, sah er, daß der Saum des Waldes dicht vor ihm lag; er trat an den Rand hinaus, als es schon völlig hell geworden war. Wie auf der flachen Hand lag vor ihm die Steppe ausgebreitet und darauf lag die Festung. Nach links hin ganz nahe waren lodernde Wachtfeuer am Berge zu sehen. Er sah den dorther aufsteigenden Rauch und die rings um denselben lagernden Soldaten.

Vorsichtig sah er sich nach allen Seiten um, wobei er die funkelnden Gewehrläufe und die einzelnen Soldaten deutlich zu unterscheiden vermochte. Schilin war außer sich vor Freude. Seine letzten Kräfte zusammenraffend, ging er den Berg hinab. »Gott wolle verhüten«, dachte er, »daß mich noch auf dem ebenen Felde tatarische Reiter erspähen. Schon so nahe dem Ziel, würde ich es dann doch nicht erreichen!«

Kaum war in ihm dieser Gedanke aufgetaucht, da erblickte er links am Hügel drei Tataren, nicht zwei volle Werst von ihm entfernt. Auch sie hatten ihn bemerkt und begannen, ihn zu verfolgen.

Sein Herz war von Freude und von Furcht erregt. Er winkte mit den Armen nach der Festung zu und rief, so laut er es nur vermochte: »Brüder zu Hilfe, Brüder!«

Man hatte seinen Ruf im Lager gehört. Kosaken sprangen zu ihren Pferden und jagten ihm entgegen, wobei sie zugleich den Tataren den Rückweg abzuschneiden versuchten. Aber noch waren die Kosaken weit entfernt, während die Tataren mit jeder Sekunde dem Flüchtling näher auf die Fersen kamen. Schilin nahm seine letzten Kräfte zusammen, und den Fußblock mit den Händen fassend, eilte er den Kosaken entgegen, außer sich vor Erregung, sich fortwährend bekreuzigend und ausrufend: »Brüder – Brüder – Brüder!«

Es waren etwa fünfzehn Kosaken. Die Tataren bekamen Furcht und wagten es nicht, die Verfolgung noch weiter auszudehnen; sie galoppierten den Bergen zu.

So erreichte denn endlich Schilin die Kosaken. Sie umgaben ihn und überhäuften ihn mit Fragen, wer er sei, was für ein Mensch und woher er komme. Aber Schilin vermochte im Übermaß der Erregung und Erschöpfung nicht zu antworten, er weinte und wiederholte nur immer: »Brüder – Brüder!«

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