Angst
Verringertes Engagement bei der Arbeit, Dienst nach Vorschrift
Gefühl, dass man bald nicht mehr kann, dass man dringend eine Pause braucht
Erste psychosomatische Beschwerden zeigen sich
Fehlzeiten werden immer mehr
Manche Betroffene fangen an zu trinken oder zu rauchen
Ernährung wird immer schlechter
Negative Gedanken werden immer penetranter
Probleme mit der Sexualität
Unsicherheit und Panik, warum man immer weniger kann
Deutlicher Rückzug auch von engen Freunden
Erhöhte Nervosität
Usw.
Dennoch versucht der Betroffene, psychisch dagegenzuhalten und weiterzukämpfen. Bei der Arbeit zum Beispiel, gibt er noch mehr Gas und gibt seine letzte Energie. Er nimmt vielleicht sogar Tabletten, um zu schlafen oder fit zu sein.
5. Erschöpfungsphase, man ist ausgebrannt und kann nicht mehr (der Übergang zur Depression ist fließend)
Alle Widerstände sind gebrochen. Die psychologischen Abwehrkräfte geben auf. Emotional kann man nicht mehr und von nun an lebt man in Angst. Nichts bewegt sich mehr und man verhält sich so, als ob man an Depression erkrankt wäre. Das Stresssystem des Körpers gerät außer Kontrolle.
Der Körper befindet sich in einem dauerhaften Alarmzustand. Nun brechen die meisten der bekannten Burnout-Symptome aus.
Nach meinen Erfahrungen mit Burnout-Opfern gibt es viele verschiedene Symptome und Folgen
Diese sind abhängig von der jeweiligen persönlichen, physischen und psychischen Konstitution, sowie der Unterstützung, die die Betroffenen privat erfahren und der gesellschaftlichen Position, die sie haben. Das bedeutet, wie sehr die Betroffenen privat integriert sind, wie hoch und von welcher Art die Belastung ist und welche Position sie, zum Beispiel im Beruf, haben. Manche Menschen verstecken Symptome auch besser als andere.
Die Symptome und Folgen , die ich festgestellt habe, können also von einem Menschen zum nächsten total anders sein:
Generalisierter Stress: Ständig im Stressgefühl sein; man hat dauerhaft das Gefühl, dass alles zu viel ist, auch die kleinste Belastung wird als zu viel angesehen
Gefühl der Leere, der Sinnlosigkeit, der Hoffnungslosigkeit
Gefühl des Versagens
Generalisierte Schmerzen: Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, usw.
Heulattacken
Mangel an Energie: Dieser führt zu Kraft- und Antriebslosigkeit, zu einem Mangel an Motivation, man hat keine Lust aufzustehen und zur Arbeit zu gehen
Lustlosigkeit
Mangel an Aufmerksamkeit
Schlaflosigkeit
Essstörungen: Übergewicht, Bulimie, Magersucht. Schlechte, einseitige, ungesunde Ernährung habe ich bei vielen meiner Burnout-Klienten festgestellt
Reizbarkeit, Übellaunigkeit
Wut
Ungeduld
Ständige Anspannung und Unfähigkeit zur Ruhe zu kommen
Physische und psychische Erschöpfung und anhaltende Müdigkeit
Psychosomatische Beschwerden wie Magen-Darm-Störungen, Migräne, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall, Regelstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme
Negative Gedanken
Depression, Selbstverletzungen
Verlust des Selbstwertgefühls
Trauerzustand
Verzweiflung, Hilflosigkeit
Generelle Angst und besonders die Angst, alles nicht mehr zu schaffen
Konzentrationsstörungen
Krankheiten: Schwächung des Immunsystems, häufige Infektionen, Schwächung des Hormonsystems: hormonell bedingte Krankheiten, Depression, Bandscheibenvorfälle
Sexuelle Störungen: Ich habe festgestellt, dass manche Burnout-Opfer eine erhöhte sexuelle Aktivität aufweisen. Dies äußerte sich aber eher in einer ständigen Erregung, als in dem Wunsch, mit jemandem zu schlafen. Sie waren ständig geil und erregt und masturbierten häufig. Zum Beispiel verschwanden sie während der Arbeit auf der Toilette, um sich zu befriedigen. Das erleichterte sie kurz, aber danach waren sie noch frustrierter. Andere hingegen waren sexuell tot. Diese Symptome, habe ich gemerkt, vernachlässigt die Fachwelt, aber sie sind sehr wichtig, besonders während des Prozesses des Einbrennens.
Vernachlässigung der Körperpflege
Gleichgültigkeit
Rückzug und Distanz gegenüber dem Umfeld, auch dem Partner und der eigenen Familie gegenüber
Hyperaktivität
Drogen- und Alkoholmissbrauch
6. Warum nicht alle ausbrennen: Unsere Persönlichkeit spielt eine wichtige Rolle
Manche Menschen brennen nicht aus, egal unter welchem Druck sie stehen, egal welche Anforderungen an sie gestellt werden: Warum?
Meiner Meinung nach brennen nicht alle Menschen aus, weil die eigene Persönlichkeit und die Lebenseinstellung beim Burnout eine zentrale Rolle spielen. Wer Schwierigkeiten hat, aufgrund seiner Lebenseinstellung, seiner Denkweise, seiner Persönlichkeit mit seiner Umwelt klar zu kommen, der wird anfälliger sein, denn nicht nur äußere Einflüsse, wie der Job oder Konflikte am Arbeitsplatz, erzeugen Stress und Druck, sondern auch innere Einflüsse wie Minderwertigkeitskomplexe, Unsicherheiten, Perfektionismus. Negative Gedanken können den Körper und die Psyche sogar schneller und mehr belasten als Druck von außen und so ebenfalls zur Erschöpfung führen.
Das Burnout-Risiko ist also auch eine Sache individueller Veranlagung, die mit den Erlebnissen und Erfahrungen seit der
Kindheit zu tun hat. Es gibt eindeutige Persönlichkeitsmerkmale, die das Burnout fördern.
7. Die 10 häufigsten Persönlichkeitsmerkmale, die das Entstehen eines Burnouts begünstigen
1. Perfektionsdrang: Hohe Anforderungen an sich selbst, alles was man macht muss bis ins kleinste Detail perfekt sein. Überall und bei allem möchte man zu den Besten gehören und dabei fehlerfrei sein.
2. Nicht „ja“ zu sich sagen zu können, was dazu führt, dass man „nein“ meint, aber nicht „nein“ sagen kann.
3. Großer Ehrgeiz.
4. Konkurrenzgeist und sich mit anderen vergleichen wollen.
5. Nicht zufrieden sein mit dem, was man hat.
6. Mangelndes Selbstvertrauen, der Meinung der anderen über sich selbst mehr Wert geben als der eigenen Meinung. Wie die anderen einen sehen und bewerten ist der Maßstab der eigenen Einschätzung.
7. Mangelnde Selbstliebe.
8. Minderwertigkeitskomplexe.
9. Nicht fremd- und selbstkritikfähig sein.
10. Mangelnde Stressbewältigungsstrategien, wenn man innerlich schwach ist, hält man auch keinen Druck aus.
B So programmieren Eltern ihre Kinder zum Scheitern und zum Ausbrennen im Erwachsenenalter
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1. Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder
Unglückliche Eltern erziehen unglückliche Kinder, unglückliche Kinder sind im Erwachsenenalter Burnout-gefährdeter als Menschen, die eine sichtlich glückliche Kindheit hatten und die anhaltend glücklich sind
Die ersten Erfahrungen, die Kinder machen, finden in der Familie statt, und sie kommen von den Eltern . Sie hypnotisieren die Kinder ständig mit Handlungen, Worten, ihrer Ausstrahlung. Durch ihr Verhalten programmieren die Eltern die Kinder negativ oder positiv. So übernehmen die Kinder sehr viel von ihren Eltern, ohne es zu wollen, zu wünschen oder gar zu brauchen.
Wenn wir unglücklich sind, setzen wir negative Gefühle frei und diese Gefühle bestimmen unser Handeln, das dann wieder negative Auswirkungen hat. So leben Kinder die Gefühle der unglücklichen Eltern mit, übernehmen sie und lassen sich so zum Unglücklichsein programmieren .
Unglückliche Eltern sind kein positives Vorbild für Kinder. Es ist für die Kinder ein großer Unterschied, ob wir als Eltern glücklich und zufrieden oder unglücklich und unzufrieden sind. Machen wir dazu einen kleinen Test mit Babys:
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