joachim kubowitz - Nature Boy oder Wie man das Herz einer gepanzerten Lady gewinnt

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Nature Boy oder Wie man das Herz einer gepanzerten Lady gewinnt: краткое содержание, описание и аннотация

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"Unter ihren ­ledernen ­Füssen vibrierte es heftig. Der Kontrabass, das Piano, die elektrische Gitarre. Die Melodiekürzel flogen nur so dahin. Die Nummer erreichte ihren ­Höhepunkt, aber die stickige, verrauchte Luft machte ihr schwer zu schaffen. Noch einen Chorus und erneut das Thema. Dann war das zweite Set zu Ende, zum Glück. ­Applaus der Gäste. Nat stand auf und ging zur Theke. Jeff, für mich einen Doppelten. Und für die Lady dringend eine ­Erfrischung …"
Eine Hommage an Nat King Cole, einen der größten afroamerikanischen Jazzpianisten und Sänger – zu seinem 100. Geburtstag.
Erzählt von Joachim Kubowitz.
Ein Kaleidoskop seiner Zeit, von Stimmen und Farben.
Eine Suite zu seinen Ehren.
Happy Birthday, Nat!

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In Montgomery spielte sie meistens das Harmonium, die Orgel in der großen Kirche eher selten. Beim Harmo­nium konnte sie für die nötige Luft, die die Zungen zum Klingen brachten, selbst sorgen. Mit zwei Tretpedalen, die sie während des Spiels mit ihren Füssen gleichmässig im Wechsel auf und ab bewegte. Bei der Orgel gab‘s das nicht. Da wurde ja mit den Füssen sogar noch Bass gespielt.

Und so pumpten Eddie und Evelyn, meine Schwester, die riesigen Blasebälge, die sich auf der Rückseite der Orgel befanden, an langen Holzbrettern immer ordentlich auf, so dass Mum an den Tasten bei ihren Chorälen nicht die Luft ausging. Als ich drei oder vier war, zogen wir von Alabama weg. Hoch in den Norden, wie schon Hunderttausende vor uns: nach Chicago. Dort gab es besser bezahlte Arbeit: in den Schlachthöfen, den Fabriken. Arbeit, die ein besseres Leben versprach. Und Schulen für uns Kinder.

Pa hatte nun die Predigerstelle in der First Baptist Church. Eine Riesengemeinde mit fast nur Schwarzen, die wie wir aus den Südstaaten hierher gekommen waren. Beim ersten Gottesdienst traten wir staunend in die große, neue Kathedrale. Und die Orgel, die auf dem Podest stand, war ebenfalls imposant.

Ich wollte – Eddie und Evelyn hatten natürlich wieder ihren Winddienst – unbedingt mit dabei sein, hinter den Kulissen. Mum war auch ganz aufgeregt. In den Bänken sassen dichtgedrängt Männer, Frauen und Kinder, alle in ihren besten Sonntagsanzügen und Kleidern, und erwarteten die Anwesenheit des Herrn, der nun über uns kommen sollte. Eddie fing an den einen Blasebalg mit seinem rechten Fuß auf dem dicken Holzbrett ordentlich in Schwung zu bringen. Und ich saß mittendrauf.

Mum begann zu spielen. Die Akkorde schwollen mächtig an und ich sauste wie auf einer Klangwolke hinauf und hinunter. Es war wunderbar! Eddie lachte und gab noch mehr Gas. Er sah, wie mir das grossen Spass machte.

Als er wieder das Brett kräftig nach unten trat, verlor ich den Halt. Ich flog in hohem Bogen durch die Luft. In Bruchteilen sah ich, auf dem Kopf, im Drehen offene Münder, die Dachstreben, den hölzernen Boden, ein Bilderstrudel, der nicht aufhören wollte. Ich hörte Fetzen der dröhnenden Orgel. Doch irgendwann landete ich krachend auf dem verstaubten Bretterboden. Mum war durch das gesamte Schauspiel so erschrocken, dass sie abrupt ihr Spiel unterbrach und wie die gesamte Gemeinde verdutzt in die Luft schaute.

Zum Glück hatte ich mir nicht weh getan. Ich rappelte mich auf und lief heulend in meiner kurzen Sonntags-hose und meinem weissen Hemd nach vorne zu Mum, die mich in den Arm nahm und mich zu beruhigen versuchte.

Eddie und Evelyn lugten betreten aus dem Vorhang hinter der Orgel hervor und waren sich überhaupt nicht sicher, was jetzt auf sie zukam. Der von mir aufgewirbelte Staub – er schwebte im einfallen­den Sonnenlicht und kräuselte sich wie Tabakrauch – sank langsam zu Boden. Ich schluchzte noch immer.

Einer der Kirchgänger rief »An angel was sent« und lachte. Andere fielen ein und gemeinsam stimmten sie den ab­gebrochenen Choral wieder von neuem an. Ich liess Mum schnell wieder los, die, nachdem auch Eddie und Evelyn hinter der Orgel verschwunden waren, wieder mit der Gemeinde neu einsetzte. Alles war gut!

So hatte ich flugs meinen ersten öffentlichen Auftritt. Pa verbot mir zwar noch für einige Zeit mit Eddie und Evelyn hinter die Orgel zu schlüpfen. Aber wenn Mum übte, ohne Gemeinde, dann durfte ich hin und wieder mitfliegen, ohne Rückwärtssalto und ohne Kenntnis von Pa. Aber vor allem durfte ich, wenn sie gut gestimmt war, ein paar der kleinen Stücke, die sie mir schon auf dem Klavier beigebracht hatte, auch auf der großenOrgel ausprobieren. Ohne Publikum, versteht sich.

Stolz und aufgeregt genoss ich den mächtigen Klang, den ich mit meinen noch kurzen und kleinen Fingern in das Kirchenschiff sandte. Das war es, was ich machen wollte: schöne Musik. Und Mum strahlte mich an und freute sich. Genauso wie ich.

Esmeralda?

Die alte Dame antwortete nicht. Ihre schmalen Augen waren geschlossen.

Ismi? Brauchst du vielleicht noch etwas zu trinken?

Esmeralda klappte die Augenlider auf und schaute Nat erstaunt an.

Jetzt hast du gar nicht mehr meine Geschichte gehört!

Meine Liebe, soll ich dir nicht erst einmal noch eine frische ­Schale Wasser besorgen?

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