D. G. Berlin - Fakten Wissen Denkblasen?

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Bestimmt haben Sie schon ein oder zwei populärwissenschaftliche Bücher gelesen. Und wenn nicht, sind Sie bestimmt schon ein- oder gar zweimal an einem zappend-langweiligen Abend in einen dieser amerikanischen Wissenschaftsfilme geraten, in denen Sprecher mit geheimnisvollem Timbre, fachmännisch unterstützt von forschen, ehemals russischen, jetzt amerikanischen Wissenschaftlern, sensationelle Erkenntnisse über das Universum, die Materie und den ganzen Rest enthüllen. Den häufigen, mehr oder weniger kurzen Würdigungen der Triumphe der modernen Wissenschaft in Zeitschriften, Radio und Internet konnten Sie sowieso nicht entgehen.
Dann wissen Sie ja auch Bescheid über den Urknall, die kosmische Expansion, die dunklen Seiten des Universums, über das Gottesteilchen, die faszinierende Welt der Quanten, die Relativität der Zeit, über das genaue und immer noch genauere Alter des Universums, die Gravitationswellen und das rotverschobene Licht. Vielleicht sind Sie sogar schon leicht genervt, da Sie das alles gar nicht, und schon gar nicht so genau, wissen wollen und auch nicht müssen.
Möglicherweise haben Sie ja auch mitunter leise Zweifel, ob das, was da als enthülltes Geheimnis angepriesen wird, tatsächlich solches ist oder doch nur Werbung. Und da haben Sie völlig recht. Bei genauerem Hinsehen kann man in den gefeierten Theorien das Ungeklärte und Unverstandene leicht entdecken, hinter den Erfolgsmeldungen aufspüren, was da doch nur Vermutung und Glauben ist, herausfinden, was bei Anerkennung mühevollen Strebens auch hilfloses Raten ist.
Sollten Sie, nebenbei oder doch schon gezielt, daran interessiert sein zu erfahren, wie berechtigt Ihre Zweifel sind und wie unverstanden die Welt, in der wir alle leben, noch ist, so wird Ihnen die Lektüre von Fakten – Wissen – Denkblasen? eine Hilfe sein.
D.G. Berlin bekennt sich darin zu Zweifeln, fordert Ehrlichkeit und hinterfragt Theorien und Denkmodelle der Naturwissenschaft. Das ist spannend, wissenswert und so auch unterhaltend.

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Alle diese physikalischen Modelle, die ihrem Wesen nach, trotz brillanter mathematischer Formalismen und gelegentlicher Beobachtungsfakten, eigentlich Meta-Physik sind, beantworten die Frage, warum es nicht nichts, sondern etwas gibt, nicht. Die Frage nach dem Ursprung des Universums wird durch die Physik, wie intellektuell, mathematisch, kompliziert-unverständlich, wortreich und exotisch sie sich auch gibt, noch beantwortet mit:

Wir haben keine Ahnung, aber davon viel, denn es fällt uns immer etwas zur Begründung ein. Welchem Modell man auch den Vorzug geben mag, es ist immer nur Glaube und führt in einen solchen.

Und damit bin ich schon bei der nächsten, oben schon einmal kurz erwähnten Version der Weltenentstehungserklärungen, der religiösen. Mit der will ich mich nicht lange aufhalten. Sie ist unmissverständlich und einfach. Das Universum ist das Ergebnis einer Schöpfung. Es ist eine Creatio ex nihilo, eine Erschaffung aus dem Nichts. Irgendeine übernatürliche und durch uns nicht erforschbare Macht hat das Universum geschaffen.

Und wenn es ein Schöpfer war, dann wurde es nach seinem Willen und seinen Vorstellungen, die zu ergründen uns prinzipiell verschlossen ist. Vielleicht gelingt es uns, die Regeln zu erforschen und zu verstehen, nach denen es sich nach der Schöpfung entwickelt. Das wäre doch schon sehr viel und damit sollten wir zufrieden sein.

Was der Schöpfer vor der Schöpfung tat, geht uns nichts an. Warum er ein Universum schuf, können wir nicht verstehen. Ob er das Universum auch in anderer Form hätte schaffen können? Ja, er ist schließlich allmächtig. Aber für uns ist gerade dieses Universum gut geeignet, deshalb sollten wir mit dem zufrieden sein, was wir haben.

Für Atheisten ergibt sich so eine unbehagliche Situation. Die Schöpfungsvorstellung ist nahezu ideal, denn sie erklärt die Entstehung des Universums streng genommen schlüssiger und nachvollziehbarer, als die komplizierten Szenarien mit den Unwirklichkeiten der Singularität, der Branen und der Schleifen-Quanten.

Gut, für Theisten ist die Schöpfung auch recht unwirklich. Sie ist jedoch mit weniger künstlichen Annahmen und Konstruktionen verbunden. Es gab den Schöpfer, der setzte alles in Gang, fertig. Warum er das machte, wissen wir nicht; aber die göttliche Motivation ist ja auch nicht unsere Sache. Die Schöpfung erlässt uns alle Überlegungen und Spekulationen, warum es das Universum gibt und wie es entstand. Das macht es einfach, seine Existenz zu akzeptieren.

Schließlich will ich die spekulativ-humorigen Versionen der Weltenentstehung auch nicht unerwähnt lassen. Nicht das ich ihnen anhängen würde. Aber so ganz neben der Sache, wie man vielleicht vermuten könnte, sind sie nun auch nicht.

Einige Wissenschaftler haben sich intensiv mit den Turing- und von-Neumann-Maschinen – das sind theoretische Universalcomputer –, mit der Theorie vom Universalcomputer überhaupt und ähnlich gelagerten Fragen befasst. Sie stießen auf die Möglichkeit, das Universum könne möglicherweise nichts weiter als eine Simulation sein, die von einer gigantischen Rechenmaschine betrieben wird. Gigantisch steht hier nicht unbedingt für räumliche Größe, wohl aber für Komplexität.

Jemand könnte einen perfekten Universalcomputer mit einer ausgeklügelten Software gestartet haben und würde nun gespannt und gelegentlich eingreifend verfolgen, was seine Hard- und Software so alles fabriziert.

Aber woher kommt der Computer, wer konstruierte ihn, wer programmierte die Software und wer ist der Jemand. Verfolgt der irgendeinen seriösen Plan damit oder ist er ein Freak, der nur herumspielt. Sind das Universum und auch wir nur Produkte einer ausgeklügelten Unterhaltungssoftware, mit der sich ein gelangweilter Unnatürlicher die Zeit vertreibt?

In eine ähnliche Richtung geht die Vorstellung, eine weit fortgeschrittene, hochintelligente Zivilisation könnte das Universum gezielt, wohlüberlegt und exakt durchgerechnet geschaffen haben. Möglicherweise, weil ihre eigene Welt einem absehbaren Untergang geweiht war und die Intelligenz sich eine „Auswanderungs-Welt“ sichern wollte, perfekter, bunter und langlebiger als ihr Heimatuniversum.

Vielleicht wollten sie es aber auch einfach mal probieren, mal sehen, wie sich so ein Universum nach ihren Vorgaben entwickelt, etwas Abwechslung haben vom vielleicht eintönigen, da ihnen längst in allen Einzelheiten bekannten Alltag ihres Heimat-Universums. Und woher kam das Heimat-Universum?

Solcherart Vorstellungen klingen exotisch und extrem spekulativ. Wissenschaftler, die mit solchen Vorstellungen spielen, möchte man gern die berüchtigte Frage nach den Tassen im Schrank stellen. Aber es ist gar nicht so weit weg von dem, was die Physik für möglich hält.

Alan Guth hatte, nachdem er das Inflationsmodell präsentiert hatte, in aller Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, jemand könne unser Universum in seinem Keller erzeugt haben. Alan Guth, Edward H. Fahri vom Massachusetts Institute of Technology und Jemal Guven von der Universität Mexiko haben in einem ausführlichen Fachartikel beschrieben, wie man mittels Quantentunneleffekt aus einer auf eine Dichte von 10^80 Gramm pro cm^3 verdichteten Masse von lediglich 10 Kilogramm Materie ein Schwarzes Loch erzeugen kann. Eine denkbare Quelle einer Singularität.

In anderen Berechnungen meinte Guth, wenn es jemand gelänge, lediglich 25 Gramm Materie zu einem nur 10^-25 cm kleinen Klumpen zu verdichten, dann wäre schon ein Zustand erreicht, bei dem falsches Vakuum als Ausgangspunkt eines inflationären Prozesses entstehen könne. Und der würde zu einem Universum ähnlich dem unsrigen führen, aber völlig eigenständig, getrennt von jener Welt, in der sich der Keller des Erzeugers befindet. Das könnte durchaus unser Universum sein und wir hätten keine Ahnung von dem Keller, in dem es gezeugt wurde.

Alles in allem: Herkunft und Startgrund unseres Universums liegen nach wie vor im Dunkeln. Keines der zur Beantwortung dieser Frage entwickelten Vorstellungen und Modelle der Physik liefert eine akzeptable Erklärung dafür.

Der Rückgriff auf die Singularität muss sowohl physikalisch wie auch philosophisch in Frage gestellt werden. Wenn in der Singularität alle uns bekannten und uns zugänglichen Naturgesetze keine Gültigkeit haben, können wir die Singularität auch nicht ohne Weiteres als jenen Zustand ansehen, aus dem sich alles uns Zugängliche entwickeln konnte. Dass in der Singularität die uns bekannten Naturgesetze keine Gültigkeit haben, ist nicht automatisch identisch mit dem Beginn des Universums oder mit dem Ende des rückwärts laufenden Films.

Diese Annahme zeugt von einer ziemlichen anthropischen Arroganz. Das Universum kann auch ohne unser Verständnis von seinen Gesetzen begonnen haben. Und das muss nicht aus einer Singularität heraus erfolgt sein. Aus welchem Zustand heraus unser Universum seine Existenz auch begonnen hat, zwischen den Gesetzen unseres Universums und denen des Anfangszustandes müssen Beziehungen und Zusammenhänge bestehen. Bei unserem derzeitigen Verständnis von einer Singularität scheint das nicht der Fall zu sein. Dann jedoch hätte eine solche Singularität keinerlei Beziehung zu unserem Universum, nichts würde das Universum mit der Singularität verbinden – wie könnte dann das Universum aus einer solchen, von dem uns bekannten Universum völlig getrennten Singularität entstanden sein?

Der Rückgriff auf die Singularität ist keine sich aus Beobachtungen ergebene Konsequenz, sondern eine aus den gängigen Urknall-Vorstellungen abgeleitete Denkweise mit einem starken Hang zur Notbremse. Man kann das auch übersetzen mit:

Wir haben keine Ahnung, was da war, wie es war und warum.

Wäre es nicht einfacher, ehrlicher, zeitsparender und atheistischer, das einfach zuzugeben?

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