Martin Murpott - Going Underground

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Als Robert Ziegenstätter eines Tages recht unverhofft in der Grazer Herrengasse von einem herabstürzenden Klavier erschlagen wird, muss er feststellen, dass es entgegen anderweitiger Meinungen durchaus ein Leben danach gibt. Kurze Zeit später wird er auch schon von der hübschen und unkonventionellen Esther als neuer Mitarbeiter für das Dezernat für unautorisierte Flucht- und Gewaltdelikte im Grazer Jenseits rekrutiert. Anstatt wie früher faule Eier auf Polizisten zu schmeißen, findet er sich nun selbst in den Reihen der Exekutive wieder, und wird auch umgehend in einen Kriminalfall von äußerst bedrohlichen Ausmaßen verwickelt. Was als Alarmmeldung im transzentmographischen Störungscenter beginnt, entpuppt sich bald als groß angelegte Verschwörung eines ominösen Geheimbundes von noch ominöseren Robenträgern. Als diese versuchen, zwei mystische Artefakte zu klauen, um durch deren Zusammenführung gottgleiche Macht zu erlangen, beginnt auch die Allmächtige ordentlich Druck auf das Dezernat auszuüben. Angetrieben von ihrem Chef, dem Dezernatsleiter Ferdinand von Krafft-Ebing, machen sich Esther, Robert und der klägliche Rest der ständig unterbesetzten Abteilung auf die Suche nach den Verschwörern, die weder im Jenseits noch im Diesseits Skrupel haben, über Leichen zu gehen. Doch nicht nur Korruption und Politik verkomplizieren dabei die Ermittlungen des Teams, sondern auch die liberale Drogengesetzgebung des toten Graz, die laufende Fußballsaison, und die äußerst unprofessionellen Gefühle, welche Robert für seine attraktive Partnerin hegt. Zwischen Liebe, Punkrock und Polizeiarbeit läuft alles darauf hinaus, dass es schon bald zu einem finalen Show Down kommen wird.

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9

Nummer Vierzehn materialisierte auf der Herrentoilette des Grazer Rathauses. Das Praktische am Ritual der Rückkehr war, dass man dort wieder ins Leben schied, wo man ungefähr hinmusste, aber eben nur ungefähr. Wäre sie 30 Sekunden später aus dem Nichts vor den Pissoirs erschienen, hätte das langjährige und äußerst verdiente KPÖ -Gemeinderatsmitglied Leopold Luxemburg den Schock seines Lebens bekommen. Das wiederum hätte vermutlich zu einem gewichtsbegünstigten Herzinfarkt und einer nur bedingt trauernden Witwe geführt, denn Leopold jausnete und soff seit Jahren um einiges fetter und hochprozentiger, als er eigentlich von ärztlicher Seite aus durfte. So aber konnte sich Nummer Vierzehn noch schnell ihr Kleid zurecht richten, das aufgrund ihrer Reise durch Zeit, Raum und Tod über den Hintern gerutscht war, und ihren Dutt nachbinden, bevor Luxemburg hektisch ins Klo stürmte, den Hosenschlitz aufmachte und sofort zu pinkeln begann. Mit süffisantem Grinsen im Gesicht und seinem seiner Meinung nach überdurchschnittlich großen Penis in der Hand musterte er Nummer Vierzehn. >>Hey, hübsche Lady, Sie sind auf dem falschem Klo, aber von mir aus können sie gerne hier bleiben und ihn halten. Er ist ziemlich schwer.<<

>>Wundert mich bei der Größe<< , antwortete sie, und verließ das Klo, ohne dem seit Jahren sexuell äußerst frustrierten Leopold noch eines weiteren Blickes zu würdigen.

Nummer Vierzehn kannte das Bürogebäude noch von früher. Sie hatte während den Neunzehnzwanzigern hier als Sekretärin gearbeitet, bevor sie 1929 hingerichtet worden war, weil sie sich ein paar Monate zuvor gezwungen gesehen hatte, ihren untreuen Ehemann zu zerstückeln. Reue hatte sie deswegen nie verspürt, und tat es auch heute noch nicht. Es war ihr damals tatsächlich ein unbändiges Bedürfnis gewesen, ihren Gatten erst zu erstechen, um ihn dann zu filetieren, nachdem sie ihn mit der jungen Nachbarin in flagranti erwischt hatte. Vielleicht hätte ihr Gatte im darauffolgenden Streitgespräch eher nicht vorschlagen sollen, beim nächsten Mal doch einen Dreier zu probieren. Bei den Worten "Meine Libido reicht nicht für eine Frau alleine" flogen bei Nummer Vierzehn schließlich endgültig die Sicherungen. Diese Tat in ihrer Skrupellosigkeit und ihre lokalpolitischen Betriebskenntnisse prädestinierten sie gerade zu für den ihr jetzt auferlegten Auftrag. Hinzu kam, dass sie eine verblüffende optische Ähnlichkeit zur Mutter ihres hoffentlich zukünftigen Auftraggebers aufwies. Zu guter Letzt hatte sie sich in den vergangenen fünfunddreißig Jahren ein erstaunliches Repertoire an sexuellen Verführungskünsten angeeignet. Das hing damit zusammen, dass Nummer Vierzehn es sich im Jenseits zu ihrer Lebens- oder besser gesagt Todesaufgabe gemacht hatte, ihrer ehemaligen Grazer Nachbarin einen Freund nach dem anderen auszuspannen. Das Bewerbungsgespräch fand im zweiten Stock statt. Die Vorzimmerdame begrüßte Nummer Vierzehn und geleitete sie ins Büro des Bürgermeisters. Sie wurde bereits erwartet. >>Bitte setzen Sie sich Frau, Frau... - wie war noch mal ihr Name?<<>>Vierzehn, äh, ich meine Grünensteiner, Elfriede Grünensteiner.<< Nummer Vierzehn nahm in einem Lederfauteuil Platz, der vor einem braun lackierten Bürotisch aus Eichenholz stand, welcher die Größe einer Tischtennisplatte hatte. Der Boden war mit Marmorplatten gefliest, die Wände vollständig mit ebenfalls braun lackiertem Eichenholz verkleidet. Das große Fenster rechts des Schreibtisches war mit einem dicken, samtenen Vorhang bestückt und ein kristallener Luster hing an der Wand. Das Büro hatte gut achtzig Quadratmeter. Das Oval Office des Präsidenten der Vereinigten Staaten stellte sie sich nicht protziger vor. Auf der anderen Seite des Schreibtisches saß ihr der etwas farblose Bürgermeister Siegmund Hammer gegenüber und hinter diesem hing ein Ölgemälde, das seine verstorbene Mutter porträtierte. Elke Hammer war eine absolut attraktive Frau gewesen, zudem sah sie Nummer Vierzehn wirklich verdammt ähnlich. >>Sie wollen sich also um den Posten als meine persönliche Assistentin bewerben, Frau Grünensteiner. Erzählen Sie ein wenig über sich!<<

Nummer Vierzehn stand überhaupt nicht auf graue männliche Mäuse wie Hammer. Sie hoffte inständig, dass sie es nicht aufs Äußerste ankommen lassen musste, um ihren Auftrag zu erfüllen. Sie zauberte den erotischsten Augenaufschlag hervor, den sie jemals angewendet hatte, überkreuzte ihre Beine und zwar so, dass ihr enges Kleid weiter nach oben rutschte, und wechselte ihre Stimme in den "Mütterliche Fürsorge" -Modus. Nachdem sie ihren einstudierten Lebenslauf zum Besten gegeben hatte und den Bürgermeister noch in ein Gespräch über warme Honigmilch und Kekse an einem kalten Winterabend verwickeln konnte, war das Eis gebrochen. Sie hatte den Job. >>Sie können morgen anfangen, Fräulein Grünensteiner. Und ach ja, ich muss Ihnen noch ein Kompliment machen. Sie erinnern mich an meine Mama.<<

10

Das Polizeigebäude war innen um Welten größer, als es der graue Steinziegelklotz von außen hätte vermuten lassen. Genaugenommen schienen die Relationen auf absurde Art und Weise nicht einmal im Mindesten zu stimmen. Esther erklärte Robert, dass hier zusätzlich zur normalen Streifenpolizei, die aber nur dann auf Streife ging, wenn es die Umstände erforderten, auch die meisten polizeilichen Sonderabteilungen untergebracht waren. Eine davon war das bis dato mit insgesamt nur neun Leuten besetzte Dezernat für unautorisierte Gewalt- und Fluchtdelikte . Die Polizei unterstand so wie alle Verwaltungs- und Exekutiveinheiten dem MFS, also dem Ministerium für Stadtinneres, das im Wesentlichen mit einer Art Stadtregierung beziehungsweise Stadtverwaltung gleichzusetzen war. Das MFS bestand aus zwölf vom Bürgermeister berufenen Mitgliedern, die einerseits für die ihnen zugeordneten und so weit wie möglich autonom agierenden Verwaltungs- und Exekutiveinheiten verantwortlich waren. Andererseits verbrachten sie erstaunlich viel Zeit damit, ihre eigene Korruption voran zu treiben, sich persönlich zu bereichern sowie als Marionetten des Bürgermeisters zu fungieren. Der Bürgermeister hatte den undemokratischen Vorsitz des Ministeriums über, wurde alle zehn Jahre durch Direktwahlen bestimmt und trug den Amtstitel "Grazer Leibhaftiger". Bürgermeister wurden im Regelfall einflussreiche und machtbesessene tote Männer, die es schafften, genug Einwohner dazu zu nötigen, ihnen ihre Stimme zu schenken. Die Annahme des Amtes ging mit der Annahme quasi-diktatorischer Macht einher, welche die unterschiedlichsten ideologischen Ausprägungen zu Tage brachte. Außerdem konnte aus dem zehnjährigen Wahlintervall schon mal ein zwanzigjähriges, oder bloß ein zehnmonatiges werden. Der sechsundsiebzigste amtierende Grazer Allmächtige konnte als relativ moderat bezeichnet werden, was letztendlich nichts anderes bedeutete, als dass er keiner besonderen politischen Ideologie anhing. Auch wenn er als christlich-konservativ bezeichnet werden konnte, handelte er zumeist im eigenen Interesse, ohne dabei die Bedürfnisse der Bevölkerung vollkommen außer Acht zu lassen. Im Parterre des Polizeigebäudes, wo Robert und Esther nun standen, befanden sich neben einem Foyer, einem Informationsschalter und einer durch eine Glaswand abgetrennte Betriebskantine, noch zwei normale Liftanlagen und ein Paternoster. Esther winkte kurz dem dicken Beamten zu, der hinter dem Schalter saß und gerade durch den Genuss eines unglaublich kalorienreich aussehenden Sandwichs abgelenkt war. Sie steuerte, ohne lang zu überlegen auf den türlosen, umlaufbetriebenen Aufzug zu und wartete darauf, dass Robert ihr nachfolgte. >>Wir nehmen den hier, weil gleich einmal Schichtwechsel ansteht. Der normale Aufzug braucht um diese Uhrzeit zehnmal solange, weil viele Cops ein bisschen Arbeitszeit schinden, indem sie jede Etage ansteuern.<<

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