Jess Pedrielli - bOOk oF liFe

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bOOk oF liFe ist ein altersunabhängiger Roman, der mehrere Genres umfasst. Er handelt von der Unendlichkeit, der Liebe und dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Er erzählt von der Begegnung der beiden wissbegierigen Brüder Mingus und Rhun mit einem weisen, aber auch sehr verrückten Lehrmeister. Dieser präsentiert sich ihnen am liebsten nachts in Gestalt eines Krokodils, welches massiv unter Blähungen leidet. Ihre abenteuerlichen, mystischen Erlebnisse lassen sie tiefer in die Geheimnisse des Lebens vordringen und verändern ihre Sicht auf die Welt für immer …

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Andererseits, was hatte er schon für eine Wahl? Er steckte ja bereits mittendrin. War alles, was einem übrig blieb die Flucht nach vorn? Augen zu und durch? War es das, was die Erwachsenen taten? Hatten sie sich einfach nur ihrer unerklärlichen Situation ergeben? Hm. Konnte das genug Motivation darstellen? Aber wer sagte denn, dass die Situation tatsächlich unerklärlich bleiben musste? Vielleicht gab es durchaus Antworten, wenn man sich gründlich genug auf die Suche nach ihnen begab? Und vielleicht lebte es sich mit diesen Antworten leichter? Sollte das nicht, einen Versuch wert sein? Zumindest könnte man dann zur Abwechslung mal beruhigt einschlafen, erhoffte sich Mingus.

Erneut dachte er an seinen bevorstehenden Geburtstag am nächsten Tag. Es war schon merkwürdig: Man ging zu Bett und sobald man das nächste Mal aufwachte, war man in nur einer Nacht, plötzlich ein Jahr älter. Fast sieben Jahre befand er sich nun an diesem Ort Erde. Wie viele Geburtstage würde er wohl insgesamt hier verbringen? Wie viel Zeit hatte er zur Verfügung, um Antworten zu finden? Oder hatten die anderen recht? War es ein unmögliches und viel zu vermessenes Unterfangen, dieses enorme Mysterium auch nur ansatzweise lösen zu wollen? War das Leben einfach eine zu große Nummer für so ein limitiertes Menschenhirn? Sein Hirn, so begrenzt es auch sein mochte, war hartnäckig und hatte sich in nichts Geringerem als der Suche nach dem Sinn des Lebens festgebissen.

Er stöhnte auf. Was stimmte nicht mit ihm, warum tat er sich so viel schwerer als der Rest? War er einfach nicht begabt fürs Leben? Oder war er bloß unterzuckert? Er knipste die Nachttischlampe an und griff sich die Schachtel mit Minzplättchen, die dort stand. Hungrig stopfte er sich zwei auf einmal in den Mund. Während er kaute, fiel sein Blick auf die Schachtel.

After Eight

hieß es dort

. Er stutzte und sah erstaunt auf die Uhr. Doch es war längst nach acht Uhr. Beruhigt kaute er weiter.

Ihm fiel auf, dass diese Nacht einzigartig war. Immerhin würde sie morgen für immer vorbei sein und so nie wiederkommen. Ebenso wie der Tag gestern und der Tag morgen beide nur ein einziges Mal auf genau diese Weise ablaufen würden. Einmal bloß waren sie in ihrer Einzigartigkeit in der Welt vorhanden, gingen vorüber und waren auf alle Zeit verloren. Jeder neue Tag war wie eine Blume, die nur einmal blühte und dann für immer in die Unendlichkeit verschwand. Aufgefressen von jenem Malstrom der Zeit, der sich alle Tage der Menschheit gierig in seinen Schlund schob als seien es … Minzplättchen. Und diese dann nie wieder auf dieselbe Weise ausspuckte. War das Leben nichts weiter als eine Art Wettlauf mit einem tödlichen Zeitmonster, das mit seinem schwarzen Riesenmaul unentrinnbar auf ihn und alle anderen zuraste, um sie ebenso zu verschlingen, wie es sich bereits die verlorenen Tage und Welten der Vergangenheit einverleibt hatte?

Mingus wurde es heiß und übel bei der Vorstellung, und er würgte das letzte Minzplättchen wieder hervor. Würde er sich im Abgrund der Ewigkeit in ein vergessenes Nichts verwandeln? Als sei er nichts weiter als ein Furz im Wind? Sein Leben ein zu winziger Augenblick, um überhaupt von der Ewigkeit bemerkt zu werden? Die Ewigkeit konnte er ebenso wenig leiden wie die Unendlichkeit. War er dazu verdammt mit jedem Atemzug, dem Rachen des Allesfressers näherzukommen, der sämtliches Leben irgendwann verschlingen würde? Gab es einen achten Tag, an dem Gott die Klospülung drückte, von dem ihm nur keiner erzählen wollte?

Was für eine grausame und sardinische (oder wie das nochmal hieß) Angelegenheit wäre das Leben dann? Der kalte Angstschweiß brach ihm aus. Er vergrub sein mit Schokolade verschmiertes Gesicht in seinen Händen. Nein, nein und nochmals nein! Es ergab doch gar keinen Sinn! Er musste etwas übersehen haben, etwas Wesentliches. Einen Hinweis, ein Indiz für Logik im scheinbar Unsinnigen. Sicher sah er nur den Wald vor lauter Bäum- … plötzlich saß er wie vom Donner gerührt im Bett. Konnte es ...? War es eventuell möglich ... ? Mingus fixierte mit offenem Mund den leeren Raum vor sich.

Eine Erinnerung war jäh aufgetaucht. Die Erinnerung an seine ehemalige Kindergärtnerin. Unter einem Baum hatte sie den Kleinen in ihrer Obhut einst den Wechsel der Jahreszeiten beschrieben. Von ihr hatte er zum ersten Mal vom wundersamen Kreislauf der Natur gehört und fand ihn fast ein bisschen unheimlich in seiner bestechenden Perfektion. Er war ihm wie Magie erschienen und ehrfürchtig hatte er den Ausführungen gelauscht, mit welchen ihm die endlose Wandlung des Baumes erklärt wurde. Ein Baum, der stets am selben Ort verharrte und ein und derselbe Baum blieb, obwohl er viele Verwandlungen durchlief. Diese Wandlungen vollzogen sich außerdem in Einklang mit der Umgebung des Baumes, die in den Prozess eingebunden war: Das herabfallende Laub wurde Teil des Erdbodens, nährte die Pilze und das Gras, welche wiederum durch die Wurzeln, den Baum nährten und für neues Laub sorgten. Überrascht und ungläubig hatte er diese neuen Informationen aufgenommen, die sowohl von verblüffender Klugheit als auch beruhigender Zweckmäßigkeit in der Natur zeugten. So ein Leben als Baum war nach einem klaren und ausgewogenen Plan ausgerichtet, obwohl es sich nur um einen Baum handelte. Der Schlüssel zum Leben lag irgendwo in der Nähe dieses Baumes, der einem Zyklus folgte. Mingus beschloss, sich in den nächsten Tagen eingehender mit Bäumen zu befassen.

Aufgeregt sprang er auf und rannte ins Badezimmer, wo er sich sorgfältig die Hände und den Mund abwusch. Auf Zähneputzen hatte er keine Lust. Wer konnte sich schon mit Zähneputzen aufhalten, während er in einem unendlich expandierenden Universum lebte? Seine Zeit darin war immerhin begrenzt. Er musste sorgsam mit ihr umgehen und Prioritäten setzen, wofür er sie nutzen wollte! Zähneputzen konnte auch mal ausfallen, beschloss er. Mingus gähnte herzhaft, marschierte dann zielstrebig zurück in sein Zimmer, legte sich hin und knipste das Licht aus. Als er sich sich für mehr Bequemlichkeit die Bettdecke zwischen die Knie stopfte, stieß er ungeschickt mit dem Kopf an die Wand. Er rieb sich die schmerzende Stelle. Auch das noch. Wo ihm sein Kopf doch sowieso schon weh tat vom vielen Grübeln. Denken ist einfach zu anstrengend, entschied er. Genug gedacht für heute. Bald darauf war ihm der Schlaf endlich gnädig und kroch zu ihm ins Bett.

III.

In der Nacht vor seinem siebten Geburtstag träumte Mingus von einem Krokodil, das eindeutig nicht alle Tassen im Schrank hatte. Es rannte ständig mit dem Kopf gegen eine Wand, unterbrach diese Aktion dann, um sich kurz zu schütteln und sofort wieder kopfüber in die Wand zu krachen. Dicke Beulen zeichneten sich bereits um den Schädel herum ab. Das Krokodil ließ sich davon nicht beirren und nahm weiter Anlauf um Anlauf. Traum-Mingus sah ihm eine Weile erstaunt zu. Schließlich fragte er:

„Hast du sie nicht mehr alle?“

Überrascht fuhr das Krokodil herum. Es blickte hinter sich und deutete dann fragend auf seine Brust.

„Wer? Ich?“

Mingus nickte.

„Ja, du. Oder siehst Du hier noch einen anderen Irren?“

Das Reptil warf einen misstrauischen Blick über seine Schulter, dann schüttelte es erleichtert den Kopf.

„Nur dich..“

Mingus rollte mit den Augen.

„Was um alles in der Welt treibst du da nur an der Wand?"

Das Krokodil sah ihn verblüfft an.

„Das liegt doch wohl auf der Hand?! Nein? Na gut. Also, ich bin besessen. Ich kann nicht anders. Ein zwanghafter, unkontrollierbarer Impuls überkommt mich von Zeit zu Zeit, mir den Kopf zu zerbrechen. Geht dir das denn nie so?"

Das Krokodil warf ihm einen betont unschuldigen Augenaufschlag zu. Mingus gab keine Antwort und das Krokodil machte einen Schritt auf ihn zu.

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