Aenne Dornbusch - Weißkittelphobie

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"Da helfen keine Pillen!", ahnt Aenne – und weil die kleinen, bunten Kügelchen auf Dauer keine Lösung sind, unternimmt sie alles, um ihre chronischen Schmerzen endlich loszuwerden. Für die junge Frau beginnt eine langjährige Odyssee zu Ärzten, Therapeuten und wundersamen Heilern. Oder solchen, die sich dafür halten… Aber wird ihr Traum von Schmerzfreiheit auch in Erfüllung gehen? «Weißkittelphobie» beruht auf einer wahren Geschichte. Aenne Dornbusch erzählt diese unglaubliche Story trotz aller Tragik mit einer gewissen Portion Humor und Ironie.

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Was, außer Schonverhalten, hätte ich auch sonst gekonnt?

Aber ich glaubte dem Mann in Weiß , denn er hatte ja studiert, war mir sicherlich wohlgesonnen und meinte es doch nur gut. Doch es wurde nicht gut…

Für die nächsten Wochen war ich außer Gefecht – und natürlich vom Hausarzt krankgeschrieben. Es hatte sich nach einiger Zeit dann noch ein Bruch im Sprungbein dazugesellt, den ich nach dem Unfall erst einmal komplett außen vorgelassen haben musste, denn die anderen Schmerzen waren so heftig, dass ich die untere Etage wohl glatt vergessen hatte… Aber ich bekam Krücken, denn ich sollte den rechten Fuß nicht belasten. Zudem hatte ich mir – beim Versuch, als Beifahrerin beim Aufprall MITZUBREMSEN, den Fuß so dermaßen durchgetreten, dass ich eine Cortison-Spritze in die Ferse bekommen musste und nicht mehr auftreten konnte. Na prima. Mein damaliger Chef und meine Sekretariats-Vertretung in der Firma waren „begeistert“!

Aber ich versuchte, das Ganze nicht zu dramatisieren. Im Prinzip hatte ich ja wirklich wahnsinniges Glück gehabt. Viele Unfallopfer sind erheblich schwerer verletzt, müssen wochenlang in Krankenhäusern liegen oder unzählige Operationen über sich ergehen lassen. Von bleibenden Schäden ganz zu schweigen. Oder all die Menschen, die bei einem Unfall ihr Leben verlieren. Ich hatte es ja hautnah mitbekommen.

Also, machte ich mir klar: Es handelt sich doch nur um ein harmloses Schleudertrauma . Eine Überdehnung der Halswirbelsäule, weil der Kopf bei so einem Aufprall heftig nach vorne geschleudert wird. Und der Kopf ist nicht gerade leicht und kann sich selbst auch nicht halten. Die arme Wirbelsäule muss das alles mitmachen und wird in Bruchteilen von Sekunden in die Länge gezogen.

Und, wie ich später erfahren sollte, ist der Beifahrer ganz besonders betroffen bei dieser Art von Verletzung. Denn er hat nichts zum Abstützen, zum Festhalten. Im Gegensatz zum Fahrer, dem dazu noch das Lenkrad bleibt. So werden auf der Beifahrerseite unglaubliche Kräfte frei. Und da kommt der Hals wieder ins Spiel, auf welchem der Kopf bekanntlich sitzt. Er muss das Ganze nämlich aushalten. Und diese Schwerstarbeit im unverhofften Zustand eines Autounfalls ist eine Sache, die per se zum Scheitern verurteilt ist. Das kann so ein einzelner Hals nicht leisten, das ist unter Umständen zuviel für ihn…

Onkel Kelly und das teure Kügelchen

Genug Tabletten genommen, entschied ich eines Tages - denn ich hatte die Nase voll. Es musste etwas ANDERES her.Und da in meiner Familie schon über viele Jahrzehnte mit der Klassischen Homöopathie unglaubliche Heilungen passiert sind, wo die sogenannte Schulmedizin nichts mehr ausrichten konnte, entschied ich mich für diesen Weg.

Ich wusste auch schon, wo ich fündig werden sollte: Ich kannte ein Ehepaar, das sich ganz dieser Heilweise von Samuel Hahnemann verschrieben hatte. Dazu muss man wissen, dass der Grundsatz dieser Heilmethode den Satz „Gleiches mit Gleichem heilen“ im Schilde führt. Man könnte auch sagen, was den Gesunden krank macht, kann den Kranken auch wieder gesund machen. Hahnemann selbst hat dies schon vor über 200 Jahren an sich selbst getestet. Mit Chinin, einem Stoff, der malaria-ähnliche Symptome hervorbringt, wenn ihn ein Gesunder zu sich nimmt. Gibt man jedoch einem Malaria-Erkrankten Chinin, so soll er genesen. So die Theorie. Natürlich grob vereinfacht, sehr grob. Denn die Heilweise stützt sich auch wesentlich auf das Verdünnen, das sogenannte Potenzieren von allen Stoffen, die zur Heilung eingesetzt werden können. Und genutzt werden kann alles: Alles, was in der Natur vorkommt, inklusive erkranktem Gewebe, inklusive ekliger Dinge, über die man nicht gerne nachdenken möchte. Eine wissenschaftliche Beweislage ist auch heute noch sehr dünn, es wird heftig gestritten den Fachrichtungen. Aber die Homöopathie ist mittlerweile eine Erfahrungsmedizin. Und viele Anwender, die sie auch bei Tieren erfolgreich eingesetzt haben, können bestätigen, dass ein Placebo-Effekt, der ja nur auf Glaube und Einbildung beruht, hier absolut ausgeschlossen ist.

Dieser Lehre folgte auch das ungleiche Paar, ich kannte die beiden noch aus meiner Jugend. Aber eben nur vom Sehen. Oft hatte ich sie in der Pizzeria meines Heimatortes beobachtet, wo sie praktisch die ganze Gästeschar kostenlos und aus reiner Nächstenliebe beraten haben. Der Familienvater und Homöopath war ein recht uriger Typ, er trug einen brustlangen Bart und war etwas übergewichtig, was ihn gemütlich und ruhig erscheinen ließ. Seine Frau, ebenfalls vom gleichen Berufsstand, war eine eher blasse Gestalt, die immer einen Cowboyhut trug, solange ich sie kannte. Sie hatten Kinder wie die Orgelpfeifen. Für mich waren sie so etwas wie eine zweite Kelly-Family. Nur, dass sie sich nicht mit Musik beschäftigten – sondern mit der Heilkunde Hahnemanns. Mittlerweile, so wusste ich, waren sie mit ihrer Praxis in die nächste Großstadt umgezogen.

Ich dachte, so ein Versuch kann ja nicht schaden, denn ich war immer noch nicht so fit, wie ich es gerne gehabt hätte. Außerdem war Onkel Kelly , wie ich den Homöopathen immer heimlich nannte, ein Bekannter eines Freundes. Und der schwärmte von der unglaublichen Kompetenz dieses Mannes, der seinen Job als echte Berufung verstand und zu dem die Kranken von überall her kamen. Also gab es für mich nur ein Ziel: Ich musste zu ihm, aber pronto!

Jede Drehung des Kopfes tat weh, die Muskeln waren noch immer angegriffen, der ganze Oberkörper war noch nicht frei beweglich. Starke Prellungen und dieses HWS-Trauma waren die Ursache. Aber dass das so lange dauern würde, bis ich wieder auf dem Damm und ganz die „Alte“ war, hätte ich niemals vermutet. Dabei war die erste Freude, dass der Unfall für mich mehr als glimpflich ausgegangen war, doch so groß gewesen. Aber damals wusste ich ja auch noch nicht, dass sich wegen einer einzigen Zehntelsekunde im Leben so viel zum Negativen ändern konnte.

Ich hatte „Onkel Kelly“ lange nicht mehr gesehen und fand, dass er alt geworden war. Der Bart war inzwischen etwas kürzer, der Bauch dafür ein bisschen dicker. Ein lustiger Geselle war er trotzdem geblieben. Na denn.

„Aenne Dornbusch, ich grüße Sie. Und jetzt erzählen Sie mir mal, um was es bei Ihnen überhaupt geht!“ So begann die erste Sitzung, die ich bereits bar im Voraus bezahlt hatte.

Also erzählte ich. Und der Heilpraktiker schrieb im Eiltempo mit, innerhalb kürzester Zeit hatte er mehrere A4-Seiten vollgekritzelt. Er wollte aber auch ALLES von mir wissen, wie alt die Großeltern sind – oder ob sie bereits verstorben waren, welche Krankheiten in der Familie vorgekommen sind und woran jemand gestorben ist, ob man eher friert, den rauen Wind mag oder lieber die brennende Sonne, er wollte wirklich ans Eingemachte. So etwas hatte mich ein Arzt noch nie gefragt…

Dieses „Interview“ hat schätzungsweise anderthalb Stunden gedauert. Innerlich musste ich ein paar Mal grinsen, habe mir aber nichts anmerken lassen. Weil ich dachte, das ist ja total absurd: Was hat denn DIES ODER JENES mit meinen jetzigen Beschwerden zu tun? Auch die Tatsache, dass er dem Unfall oder den nachfolgenden Behandlungen nicht übermäßig viel Bedeutung zukommen ließ, machte mich skeptischer mit jedem Moment.

Er stand irgendwann auf und kam nach ein paar Minuten zurück.

Was nun, dachte ich. Wie geht es jetzt weiter?

Aber Onkel Kelly reichte mir eine Kugel. Oder besser ein einziges, winziges, weißes Kügelchen. Viel kleiner noch als eine „normale“ Pille. Sicherlich habe ich vollkommen ungläubig dreingeschaut. Doch ich sollte mir die Sache ganz langsam unter der Zunge zergehen lassen. Und mich hinlegen, ins Nebenzimmer. Wo er ein Fenster auf Kipp stellte und sagte, er käme gleich wieder.

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