Annamaria Benedek - Nina Johns

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Ein, sich schon sehr nach wahrer Liebe sehnendes Mädchen, unsere Hauptfigur Nina, ist an jenem Tag 16
geworden, an welchem die Geschichte beginnt, an welchem sie zu ihrem gewöhnlichen Spaziergang im
Wald aufbricht, der aber ihr Leben für immer verändert. Von jenem Tag an geht sie durch das Leben als eine
reife Frau, durch das Leben, das sie dann aber nur noch überleben will. Sie will nur überleben.

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Morgens fuhr Nina mit dem Schulbus zur Schule und nach der Schule holte ihr Vater sie ab. Nur am Freitag nicht, denn freitags ging sie zur Chorprobe. Sie liebte ihre Chorgruppe. Im Chor konnte sie sie selbst sein. Sie freute sich immer auf die Freitage, an denen sie und die anderen Chormitglieder vor neuen Herausforderungen standen. In der Chorgruppe konnte sie erwachsen sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Sie glaubte, sie würde alles in ihrem Leben meistern können, wenn sie auch im Chor mit einer guten Leistung glänzte. Für sie war die Chorgruppe wie eine Vorbereitung auf das echte Leben.

Nach einer erfolgreichen Vorstellung organisierten die Chorleiter eine Feier. Die einzige Feier, auf die Nina gehen durfte. Obwohl sie jedes Chormitglied bereits gut kannte, reizte diese Feier sie, da sie dort die Möglichkeit hatte, sich mit den älteren Schülern ihrer Schule zu unterhalten. Allerdings traute sie sich nicht. Auch wenn diese Feiern eher unaufregend waren, blieb sie lieber im Hintergrund und beobachtete das Geschehen. Sie beobachtete, wie die Absolventen mit den Absolventinnen redeten, beobachtete, wie sie einander abenteuerliche Geschichten erzählten, wie sich ihre Finger beim Anstoßen der Gläser berührten. Sie beobachtete die sehnenden Blicke der Absolventen, die hoffnungsvollen Gesten und wie sie die Absolventinnen an der Hüfte oder der Schulter berührten. Zwischendurch streiften die Jungs den Mädchen einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickten ihnen dabei tief in die Augen. Nina sah, wie die Mädchen deshalb weiche Knie bekamen. Zuerst verschlug es ihnen die Sprache, dann färbten sich ihre Wangen rot und anschließend lächelten sie ihr Gegenüber an. Sie mussten wohl fühlen, was sie zuvor noch nie gefühlt hatten. Ein intensives Gefühl, das zwei Menschen verbindet, manchmal auch ein Leben lang. Die Jungs, die sich für Nina interessierten, verstanden dieses Gefühl noch nicht. Genau das war auch der Grund, warum Nina ihr oberflächliches Interesse nicht erwidern konnte. Aber mitanzusehen, dass die älteren Jungs dieses intensive Gefühl verstanden und es genauso fühlen wollten, gab ihr Hoffnung. Dass die Zeit immer weiter verging, gab ihr Hoffnung. Das langsame Erwachsenwerden, gab ihr Hoffnung. Die Hoffnung, dass die langweiligen Alltage irgendwann vorbeigehen würden. Die Hoffnung, dass sie eines Tages jemanden finden würde, mit dem sie ihre Wünsche teilen und mit dem sie ihre Sehnsucht ausleben könne. Die Hoffnung, dass sie ihr wahres Ich früher oder später nicht mehr verbergen müsse. Aber eine Sache verstand sie nicht: Ihre Eltern. Sie verstand nicht, warum sie ihre Freiheit nicht ausschöpften. Sie verstand nicht, warum ihre Eltern ein gemeinsames Abendessen oder einen ruhigen Sonntagsspaziergang so sehr schätzten. Nina hatte fast Mitleid mit ihnen, wenn sie ihren alltäglichen Guten-Morgen-Kuss beobachte, der so ganz ohne Leidenschaft, ohne Liebe war. Nina hatte keine Ahnung, dass genau diese tägliche Ruhe, dieses Gleichgewicht, der Grundstein ihres sicheren Lebens und ihrer gesunden Entwicklung war. Diese Sicherheit war normal für sie, deshalb konnte sie sich schwer vorstellen, wie ein Leben ohne diese Sicherheit wäre. Sie protestierte also gegen dieses langweilige Leben, verbrachte den Tag lieber in ihrem Zimmer und suchte einen Weg, eine Möglichkeit daraus auszubrechen.

Martin

Nach dem was passiert war, wurde Martin klar, dass er noch lange im Wald bleiben musste. Er konnte nicht mehr klar denken. Er war gefangen. Er war gefangen von seinen Gefühlen. Er schmeckte noch den Geschmack der weichen Haut auf seinen Lippen, roch den Geruch des unschuldigen Mädchens und das machte ihn verrückt. Seine Gefühle machten ihn blind. Eigentlich hatte er einen Plan, aber nun steuerte ihn nur noch sein Wille und er wollte nur noch dieses Mädchen. Er wollte noch einmal seine Haut berühren, es liebkosen und spüren. Es ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Es war viel zu süß, um nur einmal gekostet zu werden.

Während er zwischen den Bäumen umherging, bemerkte er, wie sich die Schatten der Bäume immer weiter über dem Waldboden erstreckten. Als wäre die Sonne viel weiter entfernt gewesen. Im Wald verging die Zeit wie im Flug. Für Martin jedoch blieb die Zeit stehen. Er irrte umher und tauchte tief in seine Erinnerungen ein. In jeder Sekunde erlebte er die Zeit, die er mit dem Mädchen verbracht hatte, wieder. Nur die Luft, die mittlerweile abgekühlt war, warnte ihn. Es war an der Zeit sich einen Ort zu suchen, an dem er die Nacht verbringen konnte.

Dicke Wolken türmten sich auf, wie strenge Richter, die gerade dabei waren, ihr Urteil zu verkünden. Seine Instinkte unterbrachen Martins Tagträumereien. Er befand sich wieder in der Realität und in seiner Realität stand zu diesem Zeitpunkt das Überleben an erster Stelle.

Bald war es stockdunkel und die Nacht brach herein. Martin hatte seine Suche fast schon aufgegeben, da entdeckte er plötzlich ein morsches Holzhäuschen. Es sah ziemlich verlassen aus, in den Fenstern war kein Glas und die Tür stand einen Spalt offen. Vermutlich war das Häuschen einst die Unterkunft eines Jägers gewesen, bevor es schließlich das Zeitliche segnete. Die Inneneinrichtung war alles andere als heimelig. Sie bestand aus einem alten Holztisch, zwei Schränken, einem kleinen Bett ohne Matratze und verfaulten Blättern, die sich auf dem Boden sammelten. Außerdem roch es miefig und modrig. Martin konnte das noch nicht sehen, es war ja mittlerweile Nacht und somit stockdunkel. Um sich umschauen zu können, musste er also eine Lichtquelle finden.

In seiner Hosentasche fand er ein Feuerzeug und er hoffte stark, dass irgendwo in dem Häuschen eine alte Kerze herumlag. Er suchte in jedem Schrank. Statt einer Kerze fand er eine Menge Altpapier und ein kleines Töpfchen. Er riss ein paar Stücke vom Papier ab und legte sie in dem Topf. Er wusste, dass er die Flamme nicht lange am Leben halten könnte, er musste also schnell sein. Er zündete die Papierstücke an und sah sich blitzschnell um. Er bemerkte, dass die Tür noch offen war, also schob er den Tisch dagegen. So wollte er sich während des Schlafens später sicherer fühlen. Kurz darauf erlosch die Flamme, es war wieder stockfinster und er konnte wieder nichts sehen. Bald gewöhnten sich seine Augen aber an die Dunkelheit. Er fand das Bett und legte sich auf die Holzlatten, die eigentlich als Untergrund für eine Matratze dienten. Dann schlief er.

Es musste noch sehr früh am Morgen gewesen sein, nur ein paar Sonnenstrahlen ließen sich erahnen, als plötzlich ein Ast auf das Häuschen fiel und Martin aufweckte. Draußen regnete es. Er war erleichtert, dass er die Nacht nicht im Freien verbringen musste. Er versuchte aufzustehen, denn sein Magen ätzte vor Hunger. Doch noch bevor er versuchen konnte seine Kräfte zu mobilisieren, wog ihn die Erschöpfung erneut in den Schlaf. Es machte ihn schwach, dass er nicht wusste, wie es weitergehen würde. Sein Körper war wie gelähmt, sein Hunger ließ nach. Er schlief weiter.

Seine graue Stoffhose, die zwar ein bisschen abgenutzt war aber im Großen und Ganzen doch sauber zu sein schien und sein weißes Hemd, das mittlerweile ein paar Flecken hatte, deuteten darauf hin, dass Martin vor ein paar Wochen noch unter normalen Umständen gelebt hatte. Seine langen Fingernägel und sein stoppeliger Bart ließen jedoch durchblicken, dass ihn etwas in seinem Leben vor einiger Zeit aus der Bahn geworfen hatte. Sein Aussehen erinnerte inzwischen an einen Schiffbrüchigen.

Bevor Martin die Nacht in einer alten Hütte mitten im Wald verbringen musste, hatte er ein recht bequemes Leben. Er lebte im geräumigen Haus seiner Eltern.

Für einen 36-jährigen Mann ist es normalerweise eher unangenehm noch bei seinen Eltern zu leben. Da Martins Eltern aber belesen und vermögend waren, hatten sie ständig etwas zu tun oder waren oft auf Reisen. Für Martin fühlte es sich also fast so an, als wohnte er alleine. Er hatte den ganzen Tag eigentlich nichts zu tun, deshalb ging er abends oft ins Casino. Er spielte gerne Poker, auch wenn er nicht immer gewann. Eines Abends spielte er mit seinen alten Freunden. Er hatte fast nichts mehr, was er setzten konnte, so wählte er als Einsatz für die nächste Runde das Haus seiner Eltern.

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