Annamaria Benedek - Nina Johns

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Ein, sich schon sehr nach wahrer Liebe sehnendes Mädchen, unsere Hauptfigur Nina, ist an jenem Tag 16
geworden, an welchem die Geschichte beginnt, an welchem sie zu ihrem gewöhnlichen Spaziergang im
Wald aufbricht, der aber ihr Leben für immer verändert. Von jenem Tag an geht sie durch das Leben als eine
reife Frau, durch das Leben, das sie dann aber nur noch überleben will. Sie will nur überleben.

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Nina konnte nicht schlafen. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wie sich das Verschmelzen mit dem fremden, mysteriösen Mann angefühlt haben musste. Sie konnte nur noch an ihren Vergewaltiger denken. An seine Leidenschaft, an seine Stärke. Aber ihr Mangel an Erinnerungen machte sie wütend. Sie musste herausfinden, wer er war, um wieder zur Ruhe zu kommen. Sie entschloss sich dazu, jeden Tag zum Bach zu gehen, bis sie ihn wieder treffen würde. Zweifel und Wünsche vermischten sich in Ninas Innerem. Und wenn er nie wieder in den Wald gehen würde? Was wäre, wenn sie ihn nie wieder sehen würde? Das Unwissen und die Neugier betörten Nina. Sie konnte einfach nicht akzeptieren, den Mann nie wieder sehen zu können.

Sie konnte den nächsten Tag kaum erwarten. Sie konnte es kaum erwarten, nach der Schule sofort in den Wald zu gehen, beziehungsweise zu laufen. Sie ertrug den Gedanken nicht, der Mann hätte sie nur ausgenutzt. Was ihr passiert war, konnte kein Zufall gewesen sein.

Aufregung, rascher Herzschlag: Wird er wohl am nächsten Tag da sein? Wird er mich wohl noch einmal berühren wollen? Wird er mich wohl mit derselben Leidenschaft ansehen?

Die Äste taumelten im Wind und klopften gegen die Fenster. Die dunkle Nacht verschlang die Straßen und Häuser. Schwarze Wolken senkten sich, Regen wusch die Ereignisse des Tages weg. Für die, die schliefen, brachte der Regen einen neuen, frischen Anfang und für die, die noch wach waren, floss mit dem Regen ein trauriges Ende davon.

Der Sturm weckte Nina aus ihrem, sowieso schon unruhigen, Schlaf. Sie schaute auf die Uhr. Halb vier. Sie hatte noch viel Zeit zum Schlafen, was sie einerseits beruhigte, weil sie noch sehr müde war, andererseits aber traurig machte, da sie wusste, dass ihr heiß ersehntes Treffen noch lange nicht in Sicht war. Sie schloss die Augen wieder und drehte sich zur Seite. Im Halbschlaf fühlte sie plötzlich eine Hand an ihrem Hals. Sie spürte, wie ihr Körper von dem Fremden festgehalten wurde. Sie erlebte noch einmal genau das, woran sie sich noch erinnern konnte. Aber dieses Mal hatte sie keine Angst mehr und das beunruhigte sie. Sie wollte das, was passiert war, wiedererleben. Sie wollte, dass die fremden, schmutzigen Hände ihr wieder den Atem raubten. Lange konnte sie darüber allerdings nicht nachdenken. Von Müdigkeit übermannt viel sie bald in einen tiefen Schlaf.

Es war sieben Uhr als ihr Wecker sie aus dem Bett klingelte. Schnell zog sie sich an, packte ihre Schulbücher ein und lief in die Küche. Sie wünschte ihren Eltern einen schönen Tag und nahm das Sandwich, das ihre Mutter ihr vorbereitet hatte.

Vor ihrem Haus wartete bereits der Schulbus auf sie, wie jeden Morgen. Sie stieg ein und begrüßte den netten Busfahrer, der ihr zuzwinkerte, so wie jeden Morgen. Sie ging nach hinten, setzte sich und machte es sich bequem.

Der Schultag fühlte sich länger an als sonst. Nina konnte sich nicht konzentrieren. Sie hatte keine Ahnung von ihrem Stundenplan, keine Ahnung, wovon die Lehrer redeten. Sie konnte nur das Ticken der Uhr hören.

Um halb 2 mittags war ihr Schultag vorbei. So wie jeden Tag, holte ihr Vater sie von der Schule ab. Mit seinem schwarzen Jeep, auf den er sehr stolz war, stand er bereits auf dem Schulparkplatz und wartete auf Nina. Sie lief zum Auto und stieg schnell ein. Ihr Vater wunderte sich. Normalerweise musste er ewig auf Nina warten, aber an diesem Tag war sie pünktlich auf die Minute. Warum die Eile? - dachte er sich. Aber er fragte sie nicht. In letzter Zeit sprachen sie nicht viel miteinander. Sie führten einen oberflächlichen Dialog und fuhren los.

Als sie zuhause ankamen, war Nina in Gedanken schon im Wald. Sie begrüßte ihre Mutter und stürmte in ihr Zimmer. Sie hatte keinen Hunger. Sie hatte keine Lust ihre Hausaufgaben zu machen. Weil es draußen windig war, zog sie sich etwas Wärmeres an. Auch ihre Regenjacke zog sie sich über, aber nicht weil es regnete, sondern weil der Wind die Wassertropfen der Nacht auf den Blättern im Wald abblies und sie von den Blättertropfen nicht nass werden wollte. Bevor sie die Treppe hinunterlief, schaute sie sich nicht einmal selbst im Spiegel an. Unten angekommen schlüpfte sie geschwind in ihre Stiefel, schloss die Tür hinter sich und war fort. Sie rannte.

Der langweilige Alltag der Nina Johns

Die Sonnenstrahlen strahlten durch jedes Fenster und schienen in jeder Ecke der Kleinstadt, während Nina gelangweilt auf die Tafel starrte. Die alten Wände der Schule, die mit der Zeit ziemlich vollgekritzelt worden waren, hatten bereits jedes Gesicht der Gegend schon einmal gesehen. Das Backsteingebäude, sowie die Stille in den Gängen, während des Unterrichts, passten genau in das Bild einer gewöhnlichen Kleinstadt.

Es war also Unterricht. Die kleinen Räume der Schule waren voller fleißiger, gelangweilter und verträumter Kinder. Nina konnte sich nur kurze Zeit konzentrieren, obwohl der Lehrer stets bemüht war, motiviert und schwungvoll zu erklären. Ihre Gedanken folgten nicht dem Unterricht, aber auch nichts anderem. Sie dachte an die Mädchen der achten Klasse, von denen die Jungs in der Schule nicht aufhören konnten zu reden. Die Mädchen, die eigentlich schon Frauen waren. Selbstbewusster Gang, grazile Bewegungen, reife Ausstrahlung. Nina wollte genauso sein wie sie. Sie wollte genauso viel Aufmerksamkeit. Sie wollte genauso reif und selbstbewusst sein. In den Pausen versuchte einer nach dem anderen die Mädchen der achten Klasse anzuflirten. Ein paar versuchten es auf die nette, einige auf die freche Art. Für einen anerkennenden Blick der Absolventinnen hätten diese Jungs alles getan.

Nina wollte auch Absolventin sein. Sie spürte eine tiefe Sehnsucht nach Liebe, nach Leidenschaft, nach jemandem, mit dem sie die Welt vergessen konnte, mit dem sie ihre Welt teilen konnte. Aber ohne diesen Jemand hatte sie das Gefühl, sie wäre weniger Wert als diese Mädchen. Durch dieses Gefühl vergingen die Tage sehr langsam, sehr einsam. Sie war ungeduldig. Sie konnte den Tag, an dem junge Männer um sie konkurrierten, kaum erwarten. Jeden Tag stand sie mit der Hoffnung auf, endlich von einem Absolventen angesprochen zu werden. Was er sagen würde, wäre nicht wichtig. Einzig und allein die Tatsache, dass sie angesprochen wurde, würde ihr alles bedeuten. Sie würde sich endlich erwachsen fühlen, erwachsen genug, um den Großen aufzufallen.

Egal wie sehr sich Ninas Eltern bemühten, die Realität vor Nina fernzuhalten und ihr eine lange, glückliche Kindheit zu schenken, Nina gehörte zu jenen Teenagern, die wussten, dass der Sinn des Lebens nicht aus Herumlaufen auf dem Spielplatz, aus ständigem Lernen oder aus dem Gewinnen schulischer Preise bestand. Sie wusste, dass das Einzige, was wichtig war, das war, was sie fühlte. Eine Berührung, die ihre Knie weich werden ließen. Augen, die in ihre Seele blickten und ihr Herz in Flammen aufgehen ließen. Das war es, was im Leben zählte. Nina wartete sehnsüchtig auf ihr Leben als Erwachsene. Sie hatte sich immer vorgestellt, dass dieses Leben aus Freiheit und Liebe bestehen würde. Es machte sie wütend, dass ihre Mutter nie zugelassen hatte, dass Nina das tun konnte, was sie wirklich interessierte. Es machte sie wütend, dass sie nicht auf Partys von Älteren gehen durfte. Es machte sie wütend, dass sie außerhalb der Schule kaum Zeit mit ihren Freundinnen verbringen durfte. Ihre Eltern glaubten, der richtige Weg Nina zu beschützen sei es, sie in eine Schutzhülle zu stecken. Sie ahnten allerdings nicht, dass Ninas Neugier durch diese überfürsorgliche, beschützende Art immer großer wurde. Und dass sie ihre Neugier eines Tages überkommen würde.

Nina hasste ihre Schuluniform, weil sie all ihre Individualität vor der Welt versteckte. Auch ihre Sommersprossen mochte sie nicht besonders. Sie war nur mit ihren honigblonden Haaren zufrieden. Ihre Haare waren ihr Heiligtum. Als sie morgens aufwachte schaute sie nicht gern in den Spiegel, bevor sie sich die Haare gebürstet hatte. Sie bürstete stets sorgfältig jede einzelne Locke. Das gehörte zu ihrer Morgenroutine. Sie trug ihre Haare immer offen, sodass diese sanft ihre Schultern berührten. So muss sich wohl eine sinnliche Berührung an der Schulter anfühlen, die zärtliche Berührung eines Mannes, dachte sie sich.

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