Fjodor M. Dostojewski - Schuld und Sühne

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zeilenPunkt-Klassiker! eBooks, die man gelesen haben sollte.
Kann man das perfekte Verbrechen begehen?
Gibt es so etwas wie einen «gerechten Mord», der zwar eine Person das Leben kostet, dafür aber vielen anderen Menschen nützt?
Lässt sich das menschliche Gewissen durch rationale Überlegungen zum Schweigen bringen? Diesen Fragen spürt Fjodor M. Dostojewski in seinem Roman Schuld und Sühne nach. Das hierzulande bekannteste und beliebteste Werk des russischen Autors schildert in einer meisterlich aufgebauten Kriminalgeschichte den Mord des Studenten Raskolnikow an einer alten Pfandleiherin und die anschließenden Gewissensqualen des Mörders. Raskolnikow hält sich für eine Art Übermensch, er vergleicht sich mit Napoleon und sucht seine Tat mit rationalen Argumenten zu rechtfertigen.

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»So eine Schindmähre soll uns schleppen?!«

»Bist du verrückt, Mikolka? Ein solches Pferd in diesen Wagen zu spannen!«

»Die Stute ist ja mindestens zwanzig Jahre alt!«

»Setzt euch nur, ich fahre euch alle!« schreit Mikolka, in den Wagen springend und die Zügel ergreifend. »Matwej ist vorhin mit dem braunen Hengst fortgefahren, und diese Mähre da ärgert mich nur, ich möchte sie gerne totschlagen, sie frißt ihr Futter ganz umsonst. Ich sage, setzt euch! Ich werde Galopp fahren! Ja, im Galopp!« Und mit diesen Worten ergreift er die Peitsche und bereitet sich auf den Genuß vor, die Stute zu schlagen.

»Setzt euch nur! Warum denn nicht?« johlt man in der Menge. »Ihr hört doch: er wird im Galopp fahren.«

»Die Braune ist wohl seit zehn Jahren nicht Galopp gelaufen.«

»Wird schon laufen!«

»Kein Erbarmen! Nehmt alle eure Peitschen her!«

»Hallo, haut los!«

Alle besteigen Mikolkas Wagen, man lacht und reißt Witze. Sechs Mann stehen schon auf dem Wagen, es ist aber noch Platz da. Man nimmt auch ein dickes rotbackiges Weib mit. Sie trägt ein grellrotes Kattunkleid, und ihr Kopfputz ist mit Glasperlen bestickt; sie knackt Nüsse und grinst. Auch die Zuschauer lachen: wie sollte man da nicht lachen: diese Schindmähre soll den schweren Wagen ziehen! Zwei Burschen im Wagen ergreifen ihre Peitschen, um Mikolka zu helfen. Das Pferd zieht mit allen Kräften an, es wird aber kein Galopp, es vermag den schweren Wagen selbst im Schritt nicht von der Stelle zu bringen, es keucht, schwankt und duckt sich unter den niederprasselnden Schlägen der drei Peitschen. Die Leute im Wagen und auf der Straße lachen wie toll. Mikolka gerät in Wut und schlägt immer wahnsinniger los, als wollte er wirklich das Pferd in Galopp bringen.

»Brüder, laßt auch mich herauf!« ruft ein Bursche aus der Zuschauermenge, der gleichfalls Appetit bekommen hat.

»Setzt euch nur! Setzt euch alle!« schreit Mikolka. »Sie wird euch alle ziehen. Ich peitsche sie tot!« Und es regnet wieder Peitschenhiebe; in seiner Raserei weiß er nicht mehr, womit er schlagen soll.

»Papa, Papa!« schreit der Knabe. »Papa, was tun die Leute? Papa, sie schlagen das arme Pferdchen!«

»Gehen wir, gehen wir,« sagt der Vater, »die Betrunkenen treiben ihre Possen. Sieh nicht hin!« Er will ihn wegführen, der Knabe reißt sich aber von ihm los und läuft ganz außer sich zum Pferd. Dem armen Tier geht es schon sehr schlecht: es ringt um Atem, bleibt stehen, zieht wieder an und fällt beinahe um.

»Peitscht sie tot!« schreit Mikolka. »Jetzt ist mir alles gleich. Ich schlage sie tot!«

»Bist du denn kein Christenmensch?« ruft ein alter Bauer. »Du Teufel!«

»Hat man es denn schon je gesehen, daß ein solches Pferd eine solche Last schleppen soll?« sagt ein anderer.

»Du wirst es noch umbringen!« schreit ein dritter.

»Ruhig! Es ist mein Gut! Was ich will, das tu ich. Setzt euch noch herauf! Alle! Ich will, daß sie Galopp läuft!«

Plötzlich ertönt schallendes Gelächter: die Stute hält es nicht länger aus und beginnt in ihrer Wehrlosigkeit auszuschlagen. Selbst der alte Bauer lacht mit; es ist in der Tat zu lächerlich: eine solche Schindmähre wagt es noch, auszuschlagen!

Zwei Burschen nehmen je eine Peitsche und laufen zu dem Pferd, um es von den Seiten zu schlagen, der eine rechts, der andere links.

»Schlagt sie auf die Schnauze, auf die Augen!« schreit Mikolka. »Auf die Augen!«

»Singt doch, Brüder!« schreit jemand im Wagen, und sofort ertönt ein ausgelassenes Lied, Schellen rasseln, beim Refrain wird gepfiffen. Das junge Weib knackt Nüsse und grinst.

... Der Knabe läuft neben dem Pferde her, er sieht, wie es auf die Augen, mitten auf die Augen geschlagen wird! Er weint. Sein Herz zuckt zusammen. Tränen laufen ihm aus den Augen. Ein Peitschenhieb trifft sein Gesicht, doch er fühlt ihn nicht; er ringt die Hände, er schreit, er wendet sich zu dem alten Bauer, der den Kopf schüttelt und das Ganze zu verurteilen scheint. Eine Frau nimmt ihn bei der Hand, um ihn wegzuführen, aber er reißt sich los und rennt wieder zu dem Pferd. Dieses ist schon halbtot und schlägt wieder aus.

»Daß dich der Teufel!« schreit Mikolka voller Wut; er wirft die Peitsche weg und holt aus dem Innern des Wagens eine lange dicke Deichselstange, er ergreift sie mit beiden Händen und schwingt sie über der Stute.

»Er bringt sie um!« rufen die Zuschauer.

»Er schlägt sie tot!«

»Es ist mein Gut!« Mikolka läßt die schwere Stange mit aller Wucht auf das Pferd niedersausen. Ein dumpfer Schlag ertönt.

»Peitscht sie, peitscht! Was steht ihr da?« klingt es aus der Menge.

Mikolka holt zu einem neuen Schlage aus, und die Stange saust wieder auf den Rücken der unglücklichen Stute nieder. Sie setzt sich auf die Hinterbeine, erhebt sich wieder und macht den letzten Versuch, den Wagen vorwärts zu ziehen, doch die Hiebe der sechs Peitschen prasseln auf sie von neuem, und die Deichsel saust zum dritten-, dann zum viertenmal nieder. Mikolka ist ganz wild, weil es ihm nicht gelungen ist, die Stute gleich beim ersten Schlag zu töten.

»Die ist zäh!« ertönt es in der Menge.

»Gleich fällt sie um, Brüder, gleich ist sie hin!« sagt ein Kenner.

»Nehmt doch eine Axt! Macht rascher ein Ende!« schlägt ein dritter vor.

»Daß dich die Mücken fressen!« brüllt Mikolka. Dann wirft er die Deichsel fort und nimmt eine schwere eiserne Brechstange. »Vorsicht!« und er läßt das Eisen mit voller Wucht auf seine arme Stute niedersausen. Das Tier taumelt, duckt sich und macht Anstalten, wieder zu ziehen, aber die Brechstange prallt ihr wieder auf den Rücken. Das Pferd stürzt, als hätte man ihm zugleich alle vier Beine entzweigeschlagen.

»Macht ein Ende!« schreit Mikolka und springt wie toll vom Wagen. Einige betrunkene Burschen mit roten Gesichtern ergreifen, was sie gerade finden – Peitschen, Stöcke und eine Deichsel – und eilen zu der verendenden Stute. Mikolka pflanzt sich an der Seite auf und bearbeitet mit seiner Eisenstange den Rücken. Die Stute reckt ihren Kopf, seufzt schwer auf und verendet.

»Nun hat er ihr den Garaus gemacht!« sagt jemand.

»Warum wollte sie auch nicht Galopp laufen!«

»Es ist mein Gut!« schreit Mikolka. Er hat noch immer die Eisenstange in der Hand, seine Augen sind blutunterlaufen. Es scheint ihm leid zu tun, daß er nun nichts zum Schlagen hat.

»Du bist wirklich kein Christenmensch!« tönt es in der Menge.

Der arme Knabe ist ganz außer sich. Er bahnt sich schreiend den Weg zu der Stute, er umarmt ihren toten, blutigen Kopf, küßt ihre Augen und Nüstern ... Dann springt er auf und stürzt sich, seine schwachen Hände zu Fäusten ballend, auf Mikolka. Aber in diesem Augenblick erwischt ihn endlich der Vater, er nimmt ihn auf die Arme und trägt ihn fort.

»Papa! Warum ... haben sie ... das arme Pferdchen getötet ...« Er schluchzt, und die Worte dringen wie Schreie aus seiner Brust.

»Es sind Betrunkene ... die machen sich einen Spaß ... uns geht es ja nichts an ... gehen wir!« sagt der Vater. Er umarmt den Vater. Er spürt eine schwere Last auf der Brust ... er will Atem holen, aufschreien und – erwacht.

Er ist in Schweiß gebadet, seine Haare triefen von Schweiß, er atmet schwer und richtet sich entsetzt auf.

»Gott sei Dank! Es war nur ein Traum!« sprach er zu sich. Dann setzte er sich unter dem Baume hin und holte tief Atem. »Was ist das nun eigentlich? Fiebere ich? So ein gräßlicher Traum!«

Sein Körper war wie zerschlagen. In seiner Seele war es dunkel und öde. Er stützte die Ellenbogen auf die Knie und das Kinn in die Hände.

»Mein Gott!« rief er aus, »werde ich nun wirklich ein Beil nehmen, werde ihr den Schädel einschlagen ... werde im warmen klebrigen Blut herumtasten. Kästen aufbrechen, stehlen und zittern und mich dann, mit Blut besudelt, zu verbergen suchen ... mit dem Beile ... Mein Gott, wird es so kommen?«

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