Heinrich Mann - Die Kaiserreich Trilogie, 3. Der Kopf

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Die Kaiserreich Trilogie, 3. Der Kopf: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Kaiserreich-Trilogie wurde von Heinrich Mann in der Zeit von 1914 bis 1926 geschrieben.
Mit dem Roman «Der Kopf» beschließt Heinrich Mann erst 1926 die Trilogie. Jahrelang hat er für diesen Roman Material über die führenden Köpfe und Intellektuellen des Kaiserreichs recherchiert und gesammelt. Die lange Entstehungszeit erklärt sich außerdem mit der Verlagerung von Heinrich Manns Tätigkeit auf das essayistische Feld. Mit Hilfe seiner Essays hofft er die Weimarer Republik unterstützen und an ihrer Weiterentwicklung mitwirken zu können. Dabei stieß er auf Probleme, die ihn früher bereits beschäftigt hatten: wer in einer unvollkommenen Welt für die gute Sache handeln will, muss gezwungenermaßen seine Mittel den Gegebenheiten anpassen.

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Schon beruhigte er sich und sah klarer. »Sie sind in einem Zustand, als hätten Sie mitgekämpft. Ihr Kamerad scheint sogar – aber wo ist seine Verwundung?«

Da der Intendant aus der Faust des Getöteten einen Fetzen vom Mantel zog, gestand der Mörder: »Wir haben Streit gehabt.«

Sofort warf der Offizier sich in die Brust. »Sie haben gemordet«, stellte er fest. Er rief Soldaten an, sie packten den Mörder. Da kam der General vorbei, er hielt sein Pferd an. »Und das Getreide?« fragte er. »In der Festung haben wir keines gefunden.«

»Der Mann hat seinen Begleiter ermordet«, sagte ernst der Intendant. Der General stutzte. »Ich weiß, sie hatten Streit. Sie gönnten einander den Wucher nicht.« Er hob die Schultern, mißbilligend und mit Verachtung. »Aufhängen.«

Der Mann aber zuckte heftig. Dies war ein Irrtum, sie wußten nichts. Er wollte erklären.

»Wir waren Freunde«, sagte er mit brechender Stimme.

»Um so schlimmer«, sagte der General und ritt weiter, denn er sah den Kaiser nahen.

»Ich habe mich noch nicht deutlich genug gemacht«, dachte der Mann, aber schon warf ihm jemand einen Strick um den Hals, das andere Ende hing schon über einem Ast. Da sah er, es war die Eiche, unter die sie als Spione geführt worden waren, er und sein Freund – vor wenig Zeit erst. Er hatte geglaubt, er sei tageweit fort von hier. Vor seinen Füßen lag sein Freund tot. Plötzlich sah er seine eigenen Füße über dem Toten schweben, sie zogen ihn hinauf. »Was fällt ihnen ein«, dachte er. »Ich bin doch ein Kaufmann aus weiter Ferne.«

Er dachte an ein Haus dort hinten, an Söhne und Töchter, die Schiffe im Hafen. Am Hafen kam ihm sein Freund entgegen. Jetzt sah er ihn nicht mehr, weil die Sonne ihn blendete.

Die Sonne stand hoch über dem Schlachtfeld. Nach ihrem Aufgang hatte sie den Feind geblendet, wie der Kaiser es gewollt hatte. Jetzt strahlte sie auf seinen Sieg. Er kam geritten mit seiner Marmormiene, im Abstand hinter ihm der glänzende Schwarm. Sein Pferd tänzelte gewandt zwischen den Leichen.

Erster Teil

Erstes Kapitel. Die Frau von drüben

Der Zwanzigjährige stürmte die Straße hinan. Sie war steil, der Wind strich her, ihm stockte der Atem. Wie sehr er stürmte, der Körper meinte zu erstarren, so weit voraus lief ihm die Seele. Als er um die schiefen Nachbarhäuser bog, ging grade die alte Glocke seines Vaterhauses, und auf der Schwelle stand sein Freund. »Ich wollte zu Dir«, sagte der Freund und erblaßte bei der Lüge, denn er kam von drinnen. Terra begriff nichts. Er rief gegen den Wind: »Ich werde glücklich werden!«

Mangolf lächelte wehmütig und gewitzigt. »Jetzt, den fünften Oktober 1891 um zwölf Uhr zehn, bist Du glücklich. Sage lieber nicht mehr als das.«

»Lebewohl«, sagte Terra. »Ich muß zum Juwelier.«

»Dein Brautgeschenk? Sie willigt ein?«

Terra faßte stämmig Fuß auf dem Pflaster; um seine Mundwinkel flog es. »Ich würde in dem längsten Leben die Selbstverachtung nicht verwinden können, zu der die freiwillige Aufgabe meines höchsten Lebenszieles mich verdammt hätte.«

Der Freund fragte: »Mit dem Geld versieht Dich der wucherische Schneider?«

»Schon nächstes Jahr macht mein Erbe mich wohlhabend. Ich gehe, wohin es mir gefällt, mit der Frau, die das Leben ist.«

»Lebewohl denn«, schloß der Freund. Terra senkte die Augen, er sagte mit Überwindung, wie ein Mädchen, das sich schämt: »An unsere Verabredung heute Abend denkst Du nicht?«

Mangolf, um so klangvoller: »Wenn Dir an ihr noch etwas liegt? Eine Frau geht zehn Freunden vor.«

»Aber nicht dem einen«, sagte Terra, schlug die Augen auf und meinte zu versinken. Mangolf fühlte: »Um Gotteswillen, das darf er nicht allein gesagt haben.« – »Wir wissen Bescheid«, sagte er männlich und warm. Er sah dem Freunde nach. Terra ging langsamer fort, als er gekommen war, sein Glück bedenkend wohl, anstatt es zu erstürmen.

Mangolf drang schnell in das Haus. Der weite Flur hallte noch von dem Geklapper der Glocke, da war er schon über die gelbe Treppe. Man dachte drunten: er geht zum Sohn. Er schlüpfte aber an dem Zimmer des Sohnes vorbei, in die Tür daneben.

Die Schwester saß lesend, die Hände auf den Ohren. Ein schmaler Blitz aus ihren Augen in den Spiegel gegenüber, dann blieb sie regungslos haften am Ende der Seite, ohne umzublättern. Der dunkle Knabe dort hinten verschlang sie, hart klopfenden Herzens: die schmalen Schenkel, die vorragten vom Sitz, den hohen weißen Nacken über der Lehne, und um das süße, ferne Profil, »fern, noch wenn ich es küsse«, der gebauschte blonde Prunk ihres Haares, worin, von dem geschlossenen Laden her, ein runder Lichtschein flammte.

Jetzt war er da, griff ohne Schonung zu und drückte ihr das Gesicht in den Nacken. Sie schloß die Augen erst, als seine Lippen auf ihre halboffenen stießen. Sie sank, wie seine ungeschickten, gierigen Hände auf sie eindrangen, immer tiefer an ihn hin.

Als sie das Kleid wieder glatt strich, schien ihr gesenktes Gesicht zu lächeln, sicher spöttisch und wahrscheinlich grübelnd. Ja; sie sagte: »Was heißt das. Wenn man wüßte, was das heißt.«

Weil ihn dies beleidigte, griff er aufs Neue zu, jagte sie durch das Zimmer – und ward von ihr gefangen. Dann brachte sie selbst die Antwort. »Das heißt, wir nehmen Abschied.«

Er verschränkte die Arme und wollte sich wegwenden, sie zog ihn herum. »Mach' immerhin Deine Luziferbrauen! Wolf, Du heiratest mich nicht. Wolf, ich will Dich auch nicht.«

Er entgegnete ordnungsgemäß: »Ein Wort genügt, und meine gern erfüllte Pflicht geht Allem vor.« Sie sagte aus ihrer blonden Höhe: »Mein Lieber, wir nehmen beide das Leben viel zu ernst, um uns nur zu unserem Vergnügen zu heiraten.«

Er nahm die Arme auseinander. »Wenn Du es denn hören willst, ich habe zu viel vor mit mir in der Welt, als daß ich mich schon heute in die Abhängigkeit von Deiner Familie begeben möchte.«

»Und wenn Du erst Deine Studien beendet hast, fühlst Du Dich verpflichtet, ein Mädchen zu suchen, das um mehrere Millionen reicher ist als ich.«

»Ich will durch mich selbst hinauf«, behauptete er.

»Das sage auch ich.« Dabei verschränkte nun sie die Arme. »An Dir hängen bleiben, bewahre. Obwohl Du mein Typ bist, aber davon gibt es mehr. Vor Allem beim Theater, wohin ich gehe.«

»Wenn Du denkst, daß das leicht ist.«

»Eifersüchtig! Weil Du nicht unersetzlich bist.«

»Warum betonst Du es? Du haßt mich. Es ist der Geschlechtshaß«, sagte der Zwanzigjährige.

Dies Wort, so hochgemut sie selbst auch reden konnte, machte ihr Scham, sie trat zum Fenster. Er war sogleich bei ihr und sprach ihr in den Nacken. »Wären wir frei! Geliebte Lea!« Sie unterbrach. »Du darfst mich Nora nennen, wie Alle, außer meinem Bruder.«

»Ich wünschte mir nichts, Leonora, als auf und davon mit Dir, und für Dich arbeiten, hungern, kämpfen. Erfolge, damit Du lächeln kannst! Reichtum, damit Du schön bist! Ein langes Leben, weil Du lebst!«

Sie hielt sich still, und erschauerte im Innern, so weich, so brennend war seine Stimme. Da erschien ihr im Spalt des Ladens ihr Bruder.

Der Bruder betrat festen Schrittes das Haus gegenüber. Dort wohnte die Fremde, die er liebte. Die Fremde schien droben hinter den Vorhängen sich anzukleiden. Jetzt gingen bei ihr die Türen. Der Bruder betrat das Zimmer daneben. Zu der Frau kam ihr Mädchen und half ihr. Schneller, die Frau stampft, sie kann es nicht erwarten, bis er ihr seine Geschenke und sich selbst bringt. Fertig, sie wird die Tür aufreißen, hinter der er umhergeht. Nein, Hut und Mantel – und fort, hinunter, zur Haustür hinaus, nahe der Mauer hin, damit er sie von oben nicht sieht, und um die Ecke. Fort.

Droben der Bruder aber ahnte nichts und ging umher. Plötzlich stand er, als sammelte er sich und erforschte, was geschah.

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