Karel Čapek - Krakatit
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Der Chemiker Prokop erfindet einen Sprengstoff: das Krakatit, dessen Zerstörungskraft alles bis dahin Gesehene weit übertrifft. Bei einem Laborunfall wird er schwer verletzt, nun dämmert er vor sich hin, Erinnerungen und Visionen fließen ineinander.
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Das Mädchen sah ihn nun ganz nahe mit ernsten, klaren Augen an. »Denken Sie nicht schlecht von mir. Ich fürchte nur, daß Herr – daß Ihr Freund etwas tut, was einen andern bis in den Tod betrüben würde. Ich habe viel Vertrauen zu Ihnen . . . Sie werden ihn retten, nicht wahr?«
»Unendlich gern«, beteuerte Prokop mit seltsam fremder und erregter Stimme. »Fräulein, ich . . . was immer Sie auch von mir verlangen . . .« Er wandte die Augen ab, fürchtete, etwas auszuschwatzen, bangte, man könnte sein Herz schlagen hören; er schämte sich seiner Schwerfälligkeit.
Auch des Mädchens bemächtigte sich nun Verwirrung; sie wurde über und über rot und wich seinem Blick aus. »Ich danke, ich danke Ihnen«, sagte sie unsicher.
Stille trat ein. Prokop fühlte selig und qualvoll zugleich, wie sie ihn musterte. Er hätte etwas sagen müssen, um über die Situation hinwegzukommen; aber er bewegte nur die Lippen und fühlte ein Frösteln am ganzen Körper.
Endlich regte sich das Mädchen und flüsterte: »Das Päckchen!« Da vergaß Prokop, warum er bisher die rechte Hand hinterm Rücken verborgen hatte, und griff nach dem Umschlag. Das Mädchen erblaßte und wich zurück. »Sie sind verwundet«, entfuhr es ihr. »Zeigen Sie die Hand her!« Prokop verbarg sie rasch. »Das ist nichts«, versicherte er eilig, »ein wenig . . . entzündet . . . von einer kleinen Wunde, weiter nichts.«
Das Mädchen, ganz blaß im Gesicht, stöhnte auf, als ob sie selbst den Schmerz verspürte. »Warum gehen Sie nicht zum Arzt?« fragte sie heftig. »Sie dürfen nicht fahren! Ich . . . ich schicke jemand andern!«
»Es ist fast verheilt«, verteidigte sich Prokop, als wollte man ihm etwas Kostbares nehmen. »Wirklich, es ist fast wieder in Ordnung . . . eine kleine Kratzwunde, nichts weiter, und überhaupt, das ist ja Unsinn! Warum sollte ich nicht fahren? Sie können doch in einer solchen Angelegenheit nicht . . . einen Fremden schicken, das ist doch klar! Es schmerzt auch gar nicht mehr, sehen Sie!« sagte er und schüttelte zum Beweis die rechte Hand.
Das Mädchen zog die Brauen zusammen. Ihr Gesicht drückte zugleich Strenge und Mitleid aus. »Warum haben Sie es mir nicht gesagt? Sie dürfen nicht fahren!«
Prokop war verzweifelt. »Aber das bedeutet nichts«, ereiferte er sich, »ich bin das gewöhnt. Sehen Sie, da!« Er zeigte ihr die linke Hand: fast der ganze kleine Finger fehlte, und das Gelenk des Zeigefingers war zu einer knotigen Narbe angeschwollen. »Das bringt der Beruf mit sich«, meinte er und merkte gar nicht, wie das Mädchen mit erblassenden Lippen zurücktrat und auf seine Stirn starrte, die eine auffallend breite Schramme vom Auge bis zu den Haarwurzeln aufwies. »Geben Sie mir das Päckchen!« Er nahm es ihr aus der Hand, warf es in die Höhe und fing es wieder auf. »Nur keine Angst! Es wird schon alles gutgehen. Eigentlich wollte ich längst irgendwohin fahren. Kennen Sie Amerika?«
Das Mädchen schwieg und sah ihn verwundert an.
»Sie behaupten, neue Theorien zu haben«, schwatzte Prokop im Fieber. »Wartet nur, ich werde es euch schon beweisen, wenn einmal meine Berechnungen veröffentlicht sind. Schade, daß Sie nichts davon verstehen; ich würde es Ihnen erklären, Ihnen vertraue ich, Ihnen ja, aber ihm nicht. Vertrauen Sie ihm nicht«, redete er ihr eindringlich zu, »nehmen Sie sich in acht. Sie sind so schön«, flüsterte er entzückt. »Bei mir oben, zu Hause, spreche ich mit niemandem. Es ist nur eine einfache Bretterbude. Haha, wie Sie sich vor den Kohlköpfen gefürchtet haben! Aber ich werde Sie schon beschützen. Nur keine Furcht! Ich lasse es nicht zu!«
Sie starrte ihn mit vor Angst geweiteten Augen an. »Sie können doch nicht so wegfahren!«
Prokop wurde traurig und fühlte sich wieder schwach. »Beachten Sie es nicht! Ich habe Unsinn geschwatzt. Ich wollte nur, daß Sie nicht an die Hand denken. Sie sollen sich nicht fürchten. Es ist schon vorbei.« Er überwand seine Erregung und wurde steif und verdrießlich, so sehr nahm er sich zusammen. »Ich fahre nach Teinitz und werde Tomesch suchen. Ich übergebe ihm das Päckchen und sage, es sei von einem ihm bekannten Fräulein. Ist es recht so?«
»Ja«, sagte das Mädchen zögernd, »aber Sie können doch nicht . . .«
Prokop versuchte ein bittendes Lächeln. Sein schweres, narbiges Gesicht verschönte sich plötzlich. »Lassen Sie mich«, sagte er leise, »es ist doch – es ist doch für Sie.«
Das Mädchen bewegte rasch die Lider, nickte schweigend und reichte ihm die Hand. Er hob seine unförmige Linke. Das Mädchen betrachtete sie und drückte sie fest. »Ich bin Ihnen sehr dankbar«, sagte sie rasch, »leben Sie wohl.«
In der Tür hielt sie inne, als wollte sie noch etwas hinzufügen; sie hatte die Klinke in der Hand und wartete –
»Soll ich ihm . . . einen Gruß bestellen?« fragte Prokop, etwas verlegen lächelnd.
»Nein«, erwiderte sie und sah ihn kurz an. »Auf Wiedersehen!«
Die Tür fiel hinter ihr zu. Prokop blickte ihr nach; er fühlte sich auf einmal zu Tode erschöpft und matt, der Kopf drehte sich ihm, es kostete unendliche Anstrengung, auch nur einen einzigen Schritt zu tun.
5
Er mußte zweieinhalb Stunden auf dem Bahnhof warten und setzte sich, zitternd vor Kälte, in die Vorhalle. Als er die Augen schloß, war ihm, als ob die schmerzende Hand wachse, immer größer werde, nun war sie so groß wie ein Kopf, wie ein Kürbis; in ihrer ganzen Ausdehnung zuckte und zwackte glühend das wunde Fleisch. Dabei war ihm übel bis zum Erbrechen; unaufhörlich trat ihm der kalte Angstschweiß auf die Stirn. Er konnte nicht auf die schmutzigen, angespuckten Steinkacheln hinuntersehen, ohne daß sich ihm der Magen hob. Er stellte den Kragen hoch und verfiel in Halbschlaf, allmählich von grenzenloser Gleichgültigkeit bezwungen. Er träumte, er sei wieder Soldat und liege verwundet irgendwo im weiten Feld; wo – wo kämpft man denn immer noch? Da tönte ihm eine schrille Glocke in die Ohren und jemand rief: »Teinitz, Dux, einsteigen!«
Nun saß er im Abteil beim Fenster und fühlte eine unbändige Fröhlichkeit, als hätte er jemand überlistet, als wäre er irgendwo entkommen: Jetzt fahre ich nach Teinitz, und nichts kann mich mehr davon abhalten! Er kicherte fast vor Freude und machte es sich auf seinem Eckplatz bequem. Er durfte nicht zum Fenster hinaussehen, sonst schwindelte ihn. Ratata, Ratata, Ratata stampfte der Zug; alles ratterte, trommelte, dröhnte in fiebriger Hast. Fahre nur, fahre nur, fahre nur, skandierte Prokop mit dem Stoßen der Räder; rascher noch, rascher noch. Der Zug erwärmte sich durch seine eigene Geschwindigkeit; es wurde drückend heiß. Prokop schwitzte.
Er wandte sich zum Fenster; darin tauchte plötzlich ein menschliches Gesicht auf. Er wußte erst nicht, was ihn daran so stutzig machte; er starrte es an und erkannte einen zweiten Prokop, der ihn mit erschreckender Aufmerksamkeit musterte. Was will er? fragte sich Prokop entsetzt. Mein Gott, ich habe doch nicht das Päckchen in Tomeschs Wohnung vergessen? Rasch tastete er den Rock ab und fand es in der Brusttasche. Da begann das Gesicht im Fenster zu lächeln, und Prokop atmete erleichtert auf. Er hätte am liebsten den Mantel über den Kopf gezogen und geschlafen, aber er fürchtete, jemand könnte ihm den versiegelten Umschlag aus der Tasche ziehen. Dann übermannte ihn doch der Schlaf, er war unsäglich müde; nie hätte er gedacht, daß ein Mensch so müde sein kann. Er schlief ein, schreckte auf und schlief wieder ein. Plötzlich fuhr er hoch, emporgerissen von der fiebrigen Gewißheit, in Teinitz zu sein. Vielleicht hatte draußen jemand die Station ausgerufen, denn der Zug hielt.
Er lief hinaus und sah, daß es schon Abend war. Zwei, drei Leute stiegen auf dem kleinen Bahnhof mit den blinzelnden Laternen aus, hinter denen sich unbekannte, neblige Finsternis breitete. Prokop erfuhr, daß er mit der Post nach Teinitz fahren könne, falls noch ein Platz frei sei. Der Postwagen bestand aus einem Bock, und dahinter war ein Kasten für die Postsendungen. Auf dem Bock saßen bereits der Postkutscher und ein Fahrgast.
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