Dann ist es an der Zeit, diese auch endlich hervorzuholen.
Alle Antworten, die Du brauchst, stecken bereits in Dir. Du musst nur anfangen, die richtigen Fragen zu stellen.Denke immer daran: Deine Gefühle sind immer echt. Egal, ob es gute oder schlechte Gefühle sind.
Wer Wut empfinden kann, kann auch lieben.
Wer trauert, weiß was Glück ist.
Wer ängstlich ist, weiß was Mut ist.
Wer Frust verspürt, weiß was Spaß ist.
Warum verbringen wir also so viel Zeit unseres Lebens damit, auf der traurigen Seite zu leben, wenn wir doch auf der anderen Seite so viel glücklicher sein können. Ist ein Leben voller Wut, Trauer, Angst und Frust so viel einfacher zu leben als ein Leben voller Liebe, Glück, Mut und Spaß?
Wenn wir traurig sein können, können wir auch glücklich sein. Diese Gefühle gehen immer Hand in Hand, aber niemals zur gleichen Zeit. Das eine existiert nicht ohne das andere. Es ist völlig in Ordnung traurig zu sein oder Wut zu empfinden. Doch ist es genauso in Ordnung, diese Gefühle nach ihrem Höhepunkt auch wieder gehen zu lassen. Wir müssen sie nicht mit aller Gewalt bei uns behalten. Genau wie jedes andere Gefühl ist auch Glück ein Gefühl für den Moment. Es kommt und es geht auch wieder.
Am einfachsten kannst Du Dir Deine Gefühle in einem Bild vorstellen. Stell Dir vor, Deine Gefühle sind wie Wellen, die auf den Strand zulaufen. Die negativen Gefühle sind grün und die positiven Gefühle sind blau. Wie sieht Dein Strand aus? Wird nur noch grünes Wasser angespült? Ist hier und da noch etwas blaues Wasser vorhanden? Wenn unsere Gefühle im Einklang sind, bestehen sie aus zu gleichen Teilen aus grün und blau, was zusammen türkisfarbenes Wasser ergibt.
Jeder Mensch erlebt mal depressive Phasen in seinem Leben (mehr grün als blau), im Normalfall vergehen diese Phasen jedoch wieder.
Bei einer anhaltenden depressiven Phase bleibt man in dem negativen Gedankenkreis gefangen und es wird immer schwieriger diesen Kreis zu durchbrechen.
Wenn Dein Meer aber überwiegend grün ist und blau keine Chance mehr hat, ist das Gleichgewicht Deiner Gefühle aus den Fugen geraten. Darum ist es wichtig, diese Gefühlswelt wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, um einen türkisfarbenen Ozean zu erreichen.
Das Geheimnis sich von einer depressiven Phase zu befreien, liegt darin, den Kreislauf der negativen Gedanken zu durchbrechen.
Wenn Du es schaffst, Deine Gedanken neu auszurichten, werden die depressiven Gedanken von alleine weniger, bis sie irgendwann nur noch ein Teil Deiner Vergangenheit sind.
Indem Du Dir Deiner jetzigen Gedanken bewusst wirst und anfängst sie auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, kannst Du Deine Gedanken neu ausrichten. So kannst Du sie bewusst umlenken.Ein Beispiel: Als im März 2020 der Lockdown verhängt wurde, war ich nur noch wütend. Wütend auf die Regierung. (Ich hatte geplant auszuwandern, was damit hinfällig war) Wütend auf die Menschen. (Sie haben alles Toilettenpapier weggekauft, viele wurden komisch) Wütend auf das Virus. (Schließlich war es an allem schuld) Ich konnte täglich spüren wie die Wut immer größer wurde. Obwohl ich recht gut darin bin mich und meine Gefühle zu reflektieren, merkte ich in dieser Zeit nicht, wie mich die Wut regelrecht zerfraß. Bis der Punkt kam, an dem ich es nicht mehr aushielt. Ich musste etwas unternehmen, wenn ich nicht daran kaputt gehen wollte. Also fing ich damit an Fragen zu stellen. Warum bin ich so wütend? Weil… jaja ich weiß, Virus, Regierung, Menschen. Nochmal, warum oder worauf bin ich wirklich wütend? Auf mich! Auf mich? Warum bin ich auf mich wütend? Weil…, weil ich mich so hilflos fühle. Es passiert gerade so viel um mich herum und ich kann nichts tun. Ich fühle mich machtlos, hilflos und einsam. Als ich mir dieser Gefühle bewusst wurde, verflog meine Wut. Der Ursprung war nicht die Wut, sondern die Hilflosigkeit, die ich nur durch die Wut ausdrücken konnte. Sich der Ursache bewusst zu sein, reicht in vielen Situationen schon aus, um seine Gefühle neu auszurichten. Oft lassen sich Dinge dann auch ändern, weil wir endlich wissen was das Problem ist. Zu Anfang mag es noch sehr schwer erscheinen in den eigenen Dialog zu gehen, um herauszufinden, was Dich wirklich beschäftigt, doch mit der Zeit wirst Du Übung darin bekommen und es wird leichter und leichter bis es irgendwann zu einem Automatismus kommt.
Dieses Kapitel ist für all jene, die ihre Hoffnung verloren haben, die aufgegeben haben und keinen Sinn mehr in irgendwas sehen.
Ich möchte, dass Du anfängst wieder an Dich selbst zu glauben. Dass Du wieder Hoffnung in Dir verspürst. Und Du Dir damit ein schöneres und besseres Leben schenkst.
Was genau ist Hoffnung?
Hoffnung ist ein positives Gefühl. Ein tief in uns verwurzelter Glaube.
Wer Hoffnung in sich trägt, traut sich etwas.
Wer Hoffnung in sich trägt, glaubt an eine bessere Version als die jetzige.
Wer Hoffnung in sich trägt, hat noch nicht aufgegeben.
Die Hoffnung lässt uns Dinge angehen, die andere oft für sinnlos halten. Sie hilft uns Dinge zu verändern und immer weiter zu kämpfen für das, woran wir glauben.
Hoffnung ist ein starker Antrieb.Wenn wir ein Ziel haben, dürfen wir niemals die Hoffnung aufgeben und sollten alles tun, um dieses Ziel auch zu erreichen. Denn das Ziel ist es, was Du willst. Sei nicht bescheiden und gib Dich auch nicht mit weniger zufrieden. Du hast es Dir verdient. Aber Du musst dafür auch etwas tun. Wenn Du ständig nur darauf wartest, dass das Leben zu Dir kommt, wirst Du irgendwann feststellen, dass das Leben nur an Dir vorbeigezogen ist. Du musst schon aktiv werden und Dir Dein Stück vom Kuchen holen. Du willst lieber den ganzen Kuchen? Schön. Dann fange endlich an, etwas dafür zu tun. Denn Ziele geben uns Hoffnung. Ohne die Hoffnung wäre die Welt ein sehr trostloser Ort, an dem niemand wirklich leben will. Wir alle wollen das Leben spüren, genießen und daran teilhaben, um etwas zu erreichen. Das geht aber nur, wenn wir anfangen wieder an uns zu glauben und Hoffnung in uns zu tragen. Schreibe für Dich auf, was Du in Deinem Leben schon für Ziele hattest und welche Ziele Du jetzt hast. Trenne sie in erreichte und nicht erreichte Ziele. Wenn Du damit fertig bist, sei stolz auf alles was Du in Deinem Leben schon erreicht hast. Jetzt widme Dich der Seite mit den unerreichten Zielen. Welche Ziele davon möchtest Du aktuell noch erreichen? Sind vielleicht Ziele dabei, die Du aus den Augen verloren hast, obwohl Du sie immer noch für wichtig hältst? Schreibe auf:
Warum habe ich aufgehört etwas dafür zu tun?
Viel wichtiger:
Was kann ich tun, um meinem Ziel näher zu kommen?
Schreibe alles auf was Dir dazu einfällt, egal wie abwegig es ist, und versuche einen Weg zu finden dieses Ziel zu erreichen.
Viele Wege führen nach Rom.
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