Henry Fielding - Tom Jones
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Das Buch handelt von einem perfekten jungen Liebespaar, dessen Heirat jedoch aus Standesdünkel, Egoismus und Eifersucht von verschiedenen Seiten zu verhindern versucht wird. Spannung und Komik sorgen dafür, dass sich Tom Jones seit über 250 Jahren als Meilenstein der Romanliteratur frisch und lebendig erhalten hat.
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Dies war übrigens ein Vergnügen, welches, diesen Abend zu genießen, die arme Sophie unfähig war. Sie bat also nicht nur um Entschuldigung, daß sie diesen Abend nicht am Klavier aufwarten könne, sondern ersuchte gleichfalls um die Erlaubnis, nicht beim Nachtessen erscheinen zu dürfen. Auch diese Erlaubnis bewilligte ihr der Vater, obgleich nicht ohne einigen Widerwillen; denn er ließ sie gar ungern aus dem Gesicht, ausgenommen, wenn er mit seinen Pferden, seinen Hunden oder seinen Weinflaschen zu thun hatte. Gleichwohl fügte er sich dem Bitten seiner Tochter, ungeachtet der arme Mann zu gleicher Zeit sich in der Notwendigkeit sah, um seine eigne Gesellschaft zu vermeiden (wenn ich mich so ausdrücken darf), zu ein paar benachbarten Pächtern zu schicken, um den Abend mit ihnen hinzubringen.
Wie Molly noch mit genauer Not dem Spinnhause entwischte, nebst einigen Beobachtungen, welche zu machen wir gezwungen gewesen, sehr tief in die menschliche Natur hineinzugehen.
Tom Jones hatte den Morgen auf der Jagd eins von Junker Westerns Pferden geritten, so daß er, weil er kein eignes zur Hand hatte, sich genötigt sah, zu Fuß nach Hause zu gehen. Dies bewerkstelligte er mit solcher Eile, daß er über zwei Drittel von einer guten deutschen Meile in einer halben Stunde lief.
Eben als er am äußersten Thorweg von Herrn Alwerths Landsitze ankam, begegnete er dem Gerichtsvogt mit seinem Geleite, welche seine Molly in Gewahrsam hatten und mit ihr nach dem Hause zu wandelten, in welchem die niedrigere Klasse von Menschen wenigstens eine gute Lektion lernen kann, nämlich: Respekt und Gehorsam gegen ihre Obern; indem es ihnen den weiten Unterschied zeigen muß, welchen das Glück unter solchen Personen, welche wegen ihrer Fehler gezüchtigt und welche nicht gezüchtigt werden sollen, zu machen beliebt hat; wofern sie diese besagte Lektion nicht lernen, so besorge ich, werden sie sehr selten eine andre lernen, oder in einem dergleichen Zuchthause ihre Sitten bessern.
Ein behender Jurist mag vielleicht denken, Herr Alwerth habe bei dieser Gelegenheit seine Autorität ein wenig überschritten. Und, die Wahrheit zu sagen, bin ich selbst ungewiß, da hier keine förmliche Klage eingebracht worden, ob sein Verfahren so ganz in der Ordnung war. Dennoch, da seine Absicht wirklich gut gemeint war, muß man ihn in foro conscientiae entschuldigen, weil tagtäglich so manche obrigkeitliche Personen nach eignem Gutdünken verfahren, welche diese Entschuldigung keineswegs für sich anführen können.
Tom hatte nicht sobald vom Gerichtsvogt Nachricht erhalten, wohin er seinen Weg nähme (in der That war er von selbst schon auf die ziemlich richtige Mutmaßung verfallen), als er die Molly in seine Arme faßte und solche vor aller Augen sehr zärtlich an seine Brust drückte, wobei er schwur: er wolle den ersten besten ermorden, der sich unterstehen wollte sie anzurühren. Er sagte ihr, sie solle sich die Thränen abtrocknen und sich zufrieden geben, denn wohin sie auch ginge, wollte er mit ihr gehen. Drauf kehrte er sich zu dem Gerichtsvogt, welcher mit abgezognem Hute dastand und zitterte, und begehrte von ihm, mit gemilderter Stimme, er möchte nur auf einen Augenblick mit ihm nach seines Vaters Hause (so nannte er jetzt Herrn Alwerth) zurückkehren. Denn, sagte er, er könne sich drauf verlassen, sobald er dem würde gesagt haben, was er zu ihrem Besten vorzubringen hätte, so würde das Mädchen frei und ledig gesprochen worden.
Der Gerichtsvogt, der, wie ich nicht zweifle, seine Gefangene losgegeben hätte, wofern es Tom verlangt hätte, willigte sehr gern in dies Verlangen. Sonach gingen sie alle wieder zurück in Herrn Alwerths Richtsaal, woselbst ihm Tom zu bleiben befahl, bis er wieder käme, und dann selbst hinging, den guten Mann aufzusuchen. Sobald er ihn gefunden, warf sich ihm Tom zu Füßen, flehte um ein geduldiges Gehör, und bekannte sich selbst für den Vater des Kindes, mit welchem Molly schwanger war. Er flehte ihn an, Mitleiden mit der armen Dirne zu haben und in Betrachtung zu ziehen, daß, wenn ja ein Verbrechen dabei wäre, solches hauptsächlich vor seine Thüre zu legen sei.
»Ein Verbrechen dabei wäre?« antwortete Alwerth mit ziemlicher Wärme. »Bist du denn also ein so verhärteter, so verlassner Wollüstling, daß du zweifeln kannst, ob bei Uebertretung göttlicher und menschlicher Gesetze, bei Verführung und Verderbung eines armen Mädchens ein Verbrechen vorhanden sei oder nicht? Ich gestehe freilich, daß es hauptsächlich auf dir liegt; und ein so schweres ist es, daß du fürchten solltest, es werde dich gänzlich zu Boden drücken.«
»Was ich auch dafür werde leiden müssen,« sagte Tom, »lassen Sie mich nur mit meiner Fürbitte für das arme Mädchen glücklich sein. Ich bekenne, daß ich sie verführt habe; aber ob sie völlig ins Verderben geraten soll, das steht bei Ihnen. Ums Himmels willen, gütigster Herr Vater, nehmen Sie den Verhaftsbefehl zurück und senden Sie sie nicht an einen Ort, der ihren unvermeidlichen Untergang zur Folge haben muß!«
Alwerth befahl ihm, sogleich einen Bedienten zu rufen. Tom antwortete, es würde nicht nötig sein, weil er den Leuten zu gutem Glück am Thorwege begegnet sei und sie voll Vertrauen auf seine Güte wieder mit zurück ins Haus genommen habe, wo sie nun im großen Saale seinen endgültigen Entschluß erwarteten, und welchen, wie er nochmals auf seinen Knieen bäte, er zu Gunsten des armen Mädchens fassen möchte: daß sie doch nach Hause zu ihren Eltern gehen und nicht noch mehr Schimpf und Spott aushalten dürfe, der sonst notwendigerweise auf sie fallen müßte. »Ich weiß wohl,« sagte er, »es ist zu viel. Ich weiß, daß ich der gottlose Urheber bin. Ich will streben, womöglich es wieder gutzumachen; und wenn Sie nach diesem die Güte haben werden, mir zu verzeihen, so hoffe ich es zu verdienen.«
Alwerth besann sich ein wenig und sagte endlich: »Wohl, ich will den Verhaftsbefehl zurücknehmen. Du kannst mir den Gerichtsvogt heraufschicken.« Er ward augenblicklich gerufen, entlassen, und das Mädchen gleichfalls.
Man wird nicht glauben, daß Herr Alwerth ermangelt habe, dem Tom bei dieser Gelegenheit eine scharfe Bußpredigt zu halten; allein es ist unnötig solche hier einzuschalten, da wir getreulich nachgeschrieben haben, was er zur Hanne Jones im ersten Buche sagte, wovon das meiste ebenso gut für Mannspersonen paßt, als für Frauenzimmer. Eine so tiefe Wirkung that diese Ermahnung auf den jungen Menschen, der kein verstockter Sünder war, daß er sich auf seinem Zimmer verschloß, wo er den Abend allein und in sehr melancholischen Betrachtungen hinbrachte.
Alwerth nahm dem Jones diese Uebertretung sehr übel; denn, ungeachtet der Behauptung des Herrn Western, ist es doch nicht weniger gewiß, daß dieser würdige Mann sich in seinem Leben kein verbotenes Vergnügen mit dem andern Geschlechte erlaubt hatte und an andern das Laster der Unenthaltsamkeit ernsthaft tadelte. In der That hat man Ursache zu glauben, daß an allem, was Junker Western behauptete, kein wahres Wort gewesen; um so mehr, da er den Schauplatz solcher Unsauberkeiten nach einer Universität verlegte, woselbst Herr Alwerth niemals gewesen war. Es erhellt klar, daß der ehrliche Junker nur zu geneigt war, sich diese Art von Scherzen zu erlauben, die man dort gemeiniglich Renommisten-Jux nennt, die man aber mit aller Schicklichkeit durch ein viel kürzeres Wort ausdrücken könnte, und vielleicht schieben wir diesem kleinen zweisilbigen Worte deswegen ein anderes unter, weil wir demjenigen, was in der Welt so häufig für Witz und Spaß durchgeht, nach der strengsten Sprachrichtigkeit diese kurze Benennung geben müßten, welche ich hier, in Gemäßheit der überhöflichen Gesetze eingeführter Lebensart, unterdrücke.
Allein, welchen Abscheu auch Herr Alwerth vor diesem oder jedem andern Laster hegte, so ward er dadurch doch nicht so sehr geblendet, daß er nicht an der schuldigen Person auch jede Tugend ebenso klar und deutlich hätte wahrnehmen können, als ob in demselben Charakter gar keine Mischung von Lastern stattgefunden. Derweil er also über Jones' Unenthaltsamkeit zürnte, war er nicht weniger zufrieden mit der redlichen Offenherzigkeit seiner Selbstanklage. Er begann nun in seinem Gemüte von diesem Jünglinge eben die Meinung zu fassen, welche, wie wir hoffen, der Leser von ihm gefaßt haben wird. Und indem er seine Fehler und seine Vollkommenheiten gegen einander auf die Wagschale legte, schienen die letzten das Uebergewicht zu behalten.
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