Henry Fielding - Tom Jones

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Das Buch handelt von einem perfekten jungen Liebespaar, dessen Heirat jedoch aus Standesdünkel, Egoismus und Eifersucht von verschiedenen Seiten zu verhindern versucht wird. Spannung und Komik sorgen dafür, dass sich Tom Jones seit über 250 Jahren als Meilenstein der Romanliteratur frisch und lebendig erhalten hat.

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Dieser Herr und Herr Schwöger kamen selten an einem Orte zusammen, ohne zu disputieren, denn ihre Glaubensgrundsätze liefen einander schnurstracks entgegen. Quadrat behauptete, die Natur des Menschen sei der Inbegriff aller Tugend und das Laster sei eine Abweichung von unsrer Natur, ungefähr ebenso, wie die Häßlichkeit des Körpers. Schwöger hingegen bestand darauf, das menschliche Herz sei seit dem Sündenfalle nichts anders als ein tiefer Morast von Bosheit, bis es durch die Gnade wieder gereinigt und erlöset worden. In einem einzigen Punkte trafen sie zusammen. Dieser war, daß sie in allen ihren Gesprächen über die Moral niemals des Wortes Herzensgüte mit einer Silbe gedachten. Der Lieblingsausdruck des erstern war natürliche Schönheit der Tugend; das Steckenpferd des letztern war göttliche Gnadenwirkung. Der erste maß alle Handlungen nach der unveränderlichen Regel des Rechts und der von Ewigkeit her bestimmten Harmonie der Dinge. Der letztere entschied jeden Satz durch Machtsprüche; jedoch führte er dabei allemal biblische Sprüche und ihre Ausleger an, so, wie etwa der Jurist seinen Text und dessen Kommentatoren anführt und die letztern für ebenso entscheidend hält, als den ersten. Nach dieser in kurzem gemachten Bekanntschaft wird der Leser die Güte haben, sich zu erinnern, daß der geistliche Herr seine Rede mit einer triumphierenden Frage beschlossen hatte, welche er für unbeantwortlich halten mochte, nämlich: Kann die geringste Ehre ohne Religion bestehen?

Hierauf antwortete Quadrat: es wäre unmöglich, philosophisch über Worte zu reden, bis ihre Meinung genau bestimmt wäre; es gäbe schwerlich noch zwei andere Worte von einer so ungewissen und schwankenden Bedeutung, als die zwei, die er gebraucht hätte: denn es gäbe fast ebenso verschiedenerlei Meinungen über das Wort Ehre als über das Wort Religion. »Allein,« sagte er, »wenn Sie unter der Ehre die wahre natürliche Schönheit der Tugend verstehen: so behaupte ich, daß sie von allem, was man Religion nennen mag, unabhängig sei. Ja,« fügte er hinzu, »Sie selbst werden mir einräumen, daß sie von allen übrigen unabhängig sei, nur eine einzige ausgenommen; dasselbige thut auch der Mohamedaner, der Jude und alle verschiedenen Sekten in der Welt.«

Schwöger erwiderte, dies hieße mit den gewöhnlichen Tücken aller Feinde der rechtgläubigen Kirche argumentieren. Er sagte, er zweifle nicht, alle Ketzer und Ungläubige in der ganzen Welt würden, wenn sie nur könnten, die Ehre innerhalb ihrer eigenen abgeschmackten Irrtümer und verdammten Ketzereien einschränken; »allein,« sagte er, »deswegen ist die Ehre noch lange nicht vielartig, weil es so manche dumme Meinungen darüber gibt; ebensowenig, wie es deswegen, mehr als eine Religion gibt, weil sich die Sekten und Ketzereien in der Welt vervielfältigt haben! Wenn ich das Wort Religion brauche, so versteh' ich die christliche Religion und nicht bloß die christliche Religion, sondern die protestantische Religion, und nicht bloß die protestantische Religion, sondern die in den neununddreißig Artikeln, als unsern symbolischen Büchern enthaltene Religion. Und wenn ich Ehre sage, so meine ich die Bestimmung von göttlicher Gnade, welche nicht nur konsistent ist mit, sondern dependent von dieser Religion, und weder konsistent ist mit, noch dependent von irgend einer andern Religion. Nun aber sagen wollen, die Ehre, welche ich hier meine, und welche, wie ich dachte, alle die Ehre wäre, die man mir zutrauen könnte, zu meinen, sei fähig, eine Unwahrheit zu unterstützen oder gar einzuflößen, das wäre eine Behauptung, deren Dummheit unbegreiflich wäre.«

»Ich vermied mit Fleiß,« sagte Quadrat, »eine Folgerung zu ziehen, weil ich glaubte, sie wäre an sich schon, aus dem was ich gesagt hatte, evident; allein wenn Sie solche wahrgenommen haben, so seh' ich doch wohl, Sie haben nicht rätlich erachtet, darauf eine Antwort zu versuchen. Jedoch, beiseite gesetzt den Artikel der Religion, ist es hell und klar, denke ich, daß wir mit dem Worte Ehre ganz verschiedene Ideen verbinden; wie könnten wir sonst über ihre nähere Definition von entgegengesetzter Meinung sein? Ich habe behauptet, daß wahre Ehre und wahre Tugend beinahe gleichbedeutende Ausdrücke und beide auf die unveränderliche Regel des Rechts und die ewig vorherbestimmte Harmonie der Dinge gegründet sind, und weil sich nun platterdings damit keine Unwahrheit vereinigen läßt, so ist es klar, daß wahre Ehre keine Unwahrheit unterstützen kann. Hierin also, dünkt mich, sind wir beide einerlei Meinung. Daß man aber von dieser Ehre sagen könne, sie gründe sich auf Religion, da sie doch älter ist, als diese, wenn Religion so viel sagen soll als irgend ein positives Gesetz –«

»Einerlei Meinung?« fiel Schwöger mit großer Wärme ein, »mit einem Manne, welcher behaupten kann, die Ehre sei älter als die Religion! Herr Alwerth, war ich mit ihm einerlei Meinung?«

Er stand im Begriff fortzureden, als sich Herr Alwerth ins Mittel legte und ihnen kaltblütig sagte: sie hätten ihn mißverstanden, denn er habe nichts von der wahren Ehre gesagt. – Indessen ist es wahrscheinlich, daß er die Disputierenden, welche beide in gleiche Hitze geraten waren, nicht so leicht zum Schweigen gebracht haben möchte, wenn nicht ein anderer Vorfall dazwischen gekommen wäre, welcher der Disputation für dieses Mal ein Ende gemacht hätte.

Viertes Kapitel.

Notgedrungene Apologie für den Autor und ein Kinderstreich, der vielleicht eben auch seine Apologie nötig hat.

Ehe ich weiter fortfahre, muß ich um Erlaubnis bitten, einige Mißverständnisse zu heben, zu welchen sich einige wenige Leser durch ihren Eifer möchten verleiten lassen, denn ich möchte nicht gern jemand Aergernis geben, am wenigsten solchen Seelen, welche in Sachen der Tugend und Religion gerne warm sind.

Ich hoffe deswegen, es werde niemand aus grobem Mißverständnis oder Verdrehung meiner Meinung mich dafür ausschreien, als strebte ich darnach, die höchsten Vollkommenheiten der menschlichen Natur lächerlich zu machen, welche ohne Widerspruch das Herz des Menschen allein reinigen und über die tierische Schöpfung erheben. So viel, mein Leser, untersteh' ich mich zu sagen, (und um so vielmehr du zu den besseren Menschen gehörest, um so geneigter wirst du sein, mir zu glauben) daß ich lieber die Meinung dieser beiden Männer in ewige Vergessenheit wollte begraben haben, als einer von diesen beiden unendlich ehrwürdigen Grundursachen im geringsten zu nahe getreten sein.

Im Gegenteil ist es vielmehr die Absicht, dafür zu wirken, daß ich unternommen habe, das Leben und die Handlung zweier ihrer falschen und vorgeblichen Verfechter in diesem Werke zu beschreiben. Ein verräterischer Freund ist der gefährlichste Feind und ich will es ganz kühnlich sagen, daß beide, Religion und Tugend, mehr Nachteil von Heuchlern erlitten haben, als die witzigsten Freigeister oder Ungläubige ihnen hätten zuziehen können; ja noch mehr, so wie diese beiden in ihrer Reinheit mit Recht die Banden der bürgerlichen Gesellschaft genannt werden und wirklich für die Menschen die größte Wohlthat sind; so sind sie auch, wenn sie durch das Gift des Betrugs, des vorgegebenen Eifers und der eigensüchtigen Anhänglichkeit angesteckt worden, zum größten bürgerlichen Fluche gediehen und haben die Menschen fähig gemacht, über ihr eigenes Geschlecht das grausamste bitterste Elend zu verbreiten.

In der That zweifle ich nicht daran, daß dieses Lächerliche überhaupt genommen, zulässig sei. Meine größte Besorgnis ist nur, daß, weil manche wahre und richtige Meinung oft durch den Mund solcher Personen gehen, man sie überhaupt in Bausch und Bogen zusammen nehmen und dafür halten möchte, ich habe sie insgesamt lächerlich machen wollen. Nun aber wird der Leser so geneigt sein, zu bedenken, daß, wie keiner von diesen beiden Männern geradezu ein Thor war, man also auch nicht annehmen könne, daß sie keine andere als irrige Grundsätze gehabt und nichts als lächerliche Meinungen geäußert hätten; was für Ungerechtigkeit müßte ich also nicht ihren Charakteren haben widerfahren lassen, wenn ich bloß das hervorgesucht hätte, was schlecht war, und wie abscheulich elend und verstümmelt müßten nicht ihre Entscheidungsgründe dem Leser vorgekommen sein.

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