Henry Fielding - Tom Jones

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Das Buch handelt von einem perfekten jungen Liebespaar, dessen Heirat jedoch aus Standesdünkel, Egoismus und Eifersucht von verschiedenen Seiten zu verhindern versucht wird. Spannung und Komik sorgen dafür, dass sich Tom Jones seit über 250 Jahren als Meilenstein der Romanliteratur frisch und lebendig erhalten hat.

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Der Haß des Kapitäns gegen sie war von reinerer Art. Denn wegen eines Mangels an Wissenschaften oder an Verstand verachtete er sie ebensowenig, als deswegen, daß sie keine sechs Fuß hoch war. In seiner Meinung vom weiblichen Geschlecht trieb er die Scheelsucht noch weiter als selbst Aristoteles. Er betrachtete ein Weib als ein Tier vom häuslichen Gebrauch, von etwas mehr Vorzug als eine Katze, weil ihre Dienste von etwas größerer Wichtigkeit wären. Den Unterschied zwischen beiden aber hielt er für so gering, daß es ihm bei seiner Verheiratung mit Herrn Alwerths Gütern und Ländern so ziemlich einerlei gewesen wäre, welche von beiden er mit in den Kauf bekommen hätte. Und doch war sein Stolz so zart, daß er die Verachtung fühlte, welche jetzt seine Frau gegen ihn zu zeigen anfing, und dieses, vereint mit der Sättigung, die er schon längst vor ihrer Liebe gespürt hatte, erzeugte bei ihm einen Grad von Ekel und Abscheu, die wohl schwerlich ihresgleichen haben möchten.

Nur eine Situation des heiligen Ehestandes ist keiner Freude fähig, und das ist die Situation der Gleichgültigkeit. Wie aber viele von meinen Lesern, wie ich hoffe, wissen, welch ein inniges Vergnügen es sei, dem geliebten Gegenstande Freude zu machen; so fürchte ich, mögen auch einige die Freude aus Erfahrung kennen, die es macht, wenn man jemand peinigen kann, den man haßt. Es geschieht in der Absicht, besorge ich, um sich diese letzte Freude zu verschaffen (wie oft geschieht), daß beide Geschlechter der Behaglichkeit im Ehestande entsagen, welcher sie außerdem genießen könnten, so angenehm ihr Gatte ihnen übrigens sein möchte. Aus dieser Ursache nimmt oft das Weib ihre Anwandelungen von Liebe, vor Eifersucht zur Hand, ja versagt sich selbst jedes Vergnügen, um die Vergnügungen ihres Mannes zu vereiteln und zu stören, und er hingegen zur Wiedervergeltung, thut sich oft selbst Gewalt an, und bleibt zu Hause in einer Gesellschaft, die ihm mißfällt, um seiner Frau den vollen Genuß dessen, was sie verabscheuet, zu gewähren. Aus dieser Ursache müssen wohl auch jene Thränen fließen, welche zuweilen eine Witwe in solchem Ueberflusse über der Asche eines Mannes vergießt, mit dem sie ihr Leben in ununterbrochenem Zank und Streit hingebracht hat, und den ferner zu quälen, sie nunmehr alle Hoffnung hat aufgeben müssen.

Wenn aber jemals ein Ehepaar dieses Vergnügen gekostet hat, so genossen es auch jetzt in aller seiner Fülle der Kapitän und seine Gemahlin. Bei ihnen beiden war's beständig eine hinlängliche Ursache, auf einer Meinung hartnäckig zu bestehen, wenn der andre vorher nur das Gegenteil geäußert hatte. Sie liebten oder haßten, lobten oder tadelten niemals eine und dieselbe Person. Und weil der Kapitän den Findling nicht mit günstigen Augen betrachtete, so war dies Ursache genug, daß seine Ehegenossin anfing, ihm fast ebensosehr zu liebkosen als ihr eigen Kind.

Der Leser wird leicht begreifen, daß diese Aufführung zwischen Gemahl und Gemahlin eben nicht sonderlich beitrug, Herrn Alwerth sein Leben angenehm zu machen, weil die heitere Glückseligkeit, die er sich von dieser Verbindung für alle drei verheißen hatte, so wenig dadurch befördert wurde. Die Wahrheit aber ist, daß, obschon er sich wohl ein wenig in seinen Hoffnungen und Erwartungen getäuscht finden mochte, er doch bei weitem das ganze Spiel nicht übersehen konnte. Denn sowie der Kapitän, aus sehr in die Augen fallenden Gründen, in Alwerths Gegenwart ungemein auf seiner Hut war, so sah sich auch die Dame, aus Furcht ihrem Bruder zu mißfallen, ebenfalls genötigt, dieselbe Aufführung zu beobachten. Kurz, es ist für eine dritte Person möglich, mit einem verheirateten Paare sehr gut bekannt zu sein, ja sogar eine ziemliche Weile mit ihm in einem Hause zu wohnen, ohne daß, wenn es nur einige Weltklugheit besitzt, sie seine wahren Gesinnungen gegen einander nur mutmaßen könne. Denn obgleich der ganze lange Tag sowohl für den Haß, als für die Liebe zuweilen zu kurz fallen mag, so geben doch die manchen Stunden, die sie allein ohne Beobachter hinbringen, für Leute von nur einiger Mäßigkeit, so reichliche Gelegenheit an die Hand, jede von diesen Leidenschaften zu befriedigen, daß, wenn sie sich lieben, sie wohl ein paar Stunden in Gesellschaft sein können, ohne mit einander zu tändeln, oder wenn sie sich hassen, ohne einander ins Gesicht zu fahren.

Unterdessen ist es doch möglich, daß Alwerth genug sah, um ihn ein wenig unruhig zu machen, denn man muß nicht allemal schließen, ein weiser Mann fühle nichts, wenn er nicht so klagt und winselt, wie andre Leute von einem kindischen oder weibischen Gemüte. In der That aber ist es möglich, daß er einige Fehler an dem Kapitän entdeckte, ohne sich im geringsten darüber zu beunruhigen, denn Menschen wahrer Weisheit begnügen sich, Personen und Sachen so zu nehmen wie sie sind, ohne sich über ihre Unvollkommenheiten zu beklagen, oder ohne sich zu bemühen, sie zu bessern. Sie können an einem Freunde, einem Verwandten oder Bekannten einen Fehler bemerken, ohne dessen gegen die Personen selbst oder gegen andre zu erwähnen, und dieses oft, ohne daß ihr Wohlwollen darunter leide. Wirklich, wenn nicht ein heller Verstand mit dieser duldsamen Nachsichtigkeit vermischt ist, so sollten wir lieber mit Leuten von einem gewissen Grade von Dummheit Freundschaft eingehen, die wir betrügen können: denn ich hoffe, meine Freunde werden mir's verzeihen, wenn ich's frei gestehe, ich kenne niemand unter ihnen ohne einen Fehler, und es sollte mir leid thun, zu denken, ich hätte einen Freund, der die meinigen nicht sehen könnte. Wir geben und fordern hierüber wechselseitige Nachsicht. Es ist eine Uebung in der Freundschaft, und vielleicht keine von den unangenehmsten. Und diese Verzeihung müssen wir erteilen ohne Besserung zu fordern. Es gibt vielleicht kein sichres Kennzeichen von Thorheit als das Bestreben, die natürlichen Schwachheiten einer Person zu verbessern, die wir lieben. Die feinste Komposition in der menschlichen Natur sowohl, als das feinste Porzellan, kann einen kleinen Makel haben und dieser, fürchte ich, läßt sich in beiden nicht ändern, obgleich dabei übrigens das Stück von der höchsten Kostbarkeit sein kann.

Im Allgemeinen also sah Herr Alwerth zwar gewiß einige Gebrechen an dem Kapitän, allein weil er ein verschlagener Mann und in Alwerths Beisein unablässig auf seiner Hut war, so erschienen ihm diese Mängel nichts mehr zu sein, als Schattenstriche in einem guten Charakter, die ihn seine Güte übersehen und seine Weisheit sich abhalten ließ, sie nur dem Kapitän selbst bemerklich zu machen. Ganz verschieden würde seine Empfindung gewesen sein, wenn er den ganzen Zusammenhang gewußt hätte, wozu es vielleicht mit der Zeit gekommen sein möchte, hätten Mann und Frau dieses Benehmen gegeneinander so fortgetrieben; aber dies zu verhindern wendete das gute Glück die zweckmäßigsten Mittel an, indem es den Kapitän zwang, dasjenige zu thun, was ihn seiner Gattin wieder sehr teuer machte und ihm alle ihre Liebe und Zärtlichkeit von neuem erwarb.

Achtes Kapitel.

Eine Universalmedizin, die verlorene Liebe einer Ehefrau wieder zu gewinnen, welche in allen, auch in den desperatesten Fällen als probat befunden werden wird.

Für die angenehmen Minuten, die der Kapitän im Umgang seiner Ehegattin zubrachte, und deren er so wenige machte, als er es mit seiner List und Kunst bewirken konnte, ward er durch die ergötzlichen Betrachtungen reichlich schadlos gehalten, denen er sich überließ, wenn er allein war.

Diese Betrachtungen beschäftigten sich ganz allein mit Herrn Alwerths Vermögen; denn erstlich übte er seine Gedanken fleißig daran, so genau, als durch Zahlen möglich, den Belauf des ganzen zu berechnen; welche Berechnung er oft zu seinem Vorteil zu verändern Ursache fand, und zweitens und vornehmlich that er sich gütlich mit Entwürfen zu Veränderungen im Hause und Garten, und mit Durchdenkung mancher andern Plane, zur Verbesserung der Güter sowohl, als zur Vergrößerung und Verschönerung der Gebäude. Zu diesem Endzwecke legte er sich auf das Studium der Bau- und Gartenkunst und las in beiden Wissenschaften manches Buch durch; denn diese Wissenschaften nahmen ihm wirklich alle Stunden weg und machten seinen ganzen Zeitvertreib aus. Endlich brachte er einen gar vortrefflichen Plan ins reine. Und sehr leid thut es uns, daß es nicht in unsrem Vermögen steht, solchen dem Leser vorzulegen, weil selbst die Ueppigkeit und Prachtsucht unsrer Tage schwerlich, wie ich glaube, seinesgleichen würde aufweisen können. Dieser Plan hatte in der That in einem sehr hohen Grade zwei der vorzüglichsten Eigenschaften, welche erforderlich sind, um alle großen und edlen Entwürfe zu empfehlen, denn es gehörte ein unmäßiger Aufwand dazu, ihn auszuführen, und eine Zeit von vielen Jahren, bevor er nur einigermaßen vollendet werden konnte. Das erste von diesen beiden, den Aufwand an Geld, versprach sich der Kapitän mit dem unermeßlichen Reichtum des Herrn Alwerth, den er ganz sicher zu erben dachte, ganz gemächlich zu bestreiten, und in Ansehung des zweiten setzten ihn sein guter Gesundheitszustand und sein Alter, das nicht höher ging, als was man das mittlere zu nennen pflegt, außer alle Sorgen, daß er nicht die Ausführung erleben sollte.

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