George Sand - Die kleine Fadette
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Trotz ihrer großen Ähnlichkeit und dieser außerordentlichen Zuneigung, war es Gottes Wille, der im Himmel und auf Erden nichts vollkommen gleiches erschaffen hat, daß sie ganz verschiedene Schicksale haben sollten, und dann war es zu erkennen, daß sie zwei in der Idee des Schöpfers getrennte Wesen waren, die sich durch ihr eignes Empfindungsvermögen voneinander unterschieden. Vater Barbeaus Familie vergrößerte sich, dank sei's den beiden ältesten Töchtern, die nicht feierten, schöne Kinder in die Welt zu setzen. Sein ältester Sohn Martin, ein schöner und braver Bursche war bei anderen im Dienst; seine Schwiegersöhne arbeiteten tüchtig, aber es war nicht grade immer Überfluß an Arbeit vorhanden. Es hat bei uns hintereinander eine Reihe von schlechten Jahren für die Ernte gegeben, sowohl durch die ungünstigen Witterungsverhältnisse, als auch durch die Stockungen des Handels; durch diese Verhältnisse war aus der Tasche des Landmannes mehr Geld hinaus geschafft, als wieder herein gebracht worden. Dies war so sehr der Fall gewesen, daß Vater Barbeau nicht mehr die hinreichenden Mittel besaß, seine ganze Familie bei sich zu behalten, und so mußte wohl daran gedacht werden, die Zwillinge bei anderen in den Dienst zu geben. Da war nun der Vater Caillaud von la Priche, der ihm das Anerbieten machte einen von beiden zu nehmen, um seine Ochsen zu führen, denn er hatte einen ansehnlichen Grundbesitz zu bewirtschaften, und seine eignen Söhne waren für jenen Dienst, entweder schon viel zu erwachsen, oder noch viel zu jung. Die Mutter Barbeau geriet in große Angst, als ihr Eheherr zum erstenmale über diese Angelegenheit mit ihr sprach und empfand großen Kummer darüber. Man hätte denken sollen, es sei ihr noch nie in den Sinn gekommen, daß ihren Zwillingen ein derartiges Los bevorstehen könne, und dennoch war sie in dieser Hinsicht schon immer in Sorgen gewesen. Indessen, da sie ihrem Manne gegenüber sehr unterwürfig war, fand sie kein Wort der Erwiderung dagegen. Der Vater empfand seinerseits Wohl auch große Bekümmernis und leitete die Sache von weitem ein. Die Zwillinge weinten anfangs und streiften drei Tage lang in Wald und Wiesen umher, ohne sich im Hause blicken zu lassen, als zu den Stunden der Mahlzeiten. Mit ihren Eltern sprachen sie nicht ein Wort darüber, und wenn man sie fragte, ob sie daran gedacht hätten sich zu fügen, erwiderten sie nichts, aber so bald sie allein waren, besprachen sie sich viel untereinander.
Den ersten Tag nach der traurigen Botschaft, verbrachten sie nur mit Klagen, und sie hielten sich umschlungen, wie in der Furcht, daß man sie gewaltsam trennen könnte. Aber Vater Barbeau würde es nicht in den Sinn gekommen sein, so etwas zu thun. Er besaß die Weisheit des Landmannes, die zum Teil in der Geduld besteht und zum Teil in dem Vertrauen auf die heilsame Wirkung der Zeit. Auch waren die Zwillinge am folgenden Morgen, als sie sahen, daß man sie durchaus nicht drängte, und daß man darauf rechnete, die Vernunft würde ihnen schon kommen, in viel größerer Bekümmernis über den väterlichen Beschluß, als Drohungen und Strafen ihnen zu verursachen vermocht hätten, – »Es wird nicht anders sein, als daß wir uns darin fügen müssen,« sagte Landry; »es kommt jetzt nur noch darauf an, wer von uns gehen wird; man ließ uns ja die Wahl, und der Vater Caillaud hat gesagt, daß er uns nicht alle beide nehmen könne.«
»Was liegt mir noch daran, ob ich gehe oder bleibe,« sagte Sylvinet, »da wir uns ja doch trennen müssen. Ich denke nicht einmal darüber nach, daß ich hinaus soll, anderswo zu leben; wenn ich nur dich bei mir behalten könnte, würde ich mich recht gut vom Hause entwöhnen.«
»Das ist leicht gesagt,« erwiderte Landry, »und doch wird es dem, der bei unseren Eltern bleibt tröstlicher zu Mute sein, und er wird, weniger von der Sehnsucht zu leiden haben als der andere, der nichts mehr von alledem sieht, was ihm Trost und Erquickung war: weder seinen Zwillingsbruder, noch seinen Vater und seine Mutter, weder seinen Garten noch seine Tiere.«
Landry sagte dies alles mit ziemlich gefaßter Miene; aber Sylvinet war dem Weinen nahe, denn er besaß lange nicht einen so festen entschlossenen Sinn, wie sein Bruder. Die Vorstellung alles, was ihm lieb und teuer war, mit einem Male verlassen zu müssen, erfüllte ihn mit solchem Schmerz, daß er seine Thränen nicht länger zu bezwingen vermochte.
Landry weinte auch, aber nicht so fassungslos; überhaupt in einer ganz anderen Weise, denn er war stets darauf bedacht, den schlimmsten Teil alles Unangenehmen auf sich zu nehmen, und er wollte sehen, wie viel sein Bruder ertragen könne, um ihm dann alles Übrige zu ersparen. Er wußte recht gut, daß Sylvinet sich mehr ängstigen würde, an einem anderen Orte zu wohnen und in einer fremder Familie zu leben, als er dies thun würde.
»Höre Bruder,« sprach er zu ihm, »wenn wir uns zu einer Trennung entschließen müssen, ist es am besten, daß ich gehe. Du weißt ja, daß ich etwas stärker bin, als du; wenn wir von einer Krankheit befallen werden, was beinah immer zu gleicher Zeit geschieht, hast du das Fieber jedesmal etwas mehr als ich. Man sagt, daß wir sterben könnten, wenn man uns trennt. Was mich betrifft, so glaube ich nicht, daß ich sterben würde; aber für dich möchte ich nicht einstehen, und das ist es, weshalb es mir lieber wäre, dich bei unserer Mutter zu wissen, die dich trösten und pflegen kann. Wenn man in der Liebe zwischen uns beiden einen Unterschied macht, was freilich kaum der Fall zu sein scheint, so glaube ich, daß du es bist, den man am liebsten hat, und ich weiß auch, daß du der Hübscheste und Zutraulichste bist. Bleibe du also hier, und ich gehe dann. Wir werden nicht weit voneinander fort sein. Die Ländereien des Vaters Caillaud grenzen an die unsrigen, und wir können uns jeden Tag sehen. Mir wird es angenehm sein, wenn ich mich tüchtig plagen muß; das wird mich zerstreuen, und da ich schneller laufen kann als du, komme ich dann gleich dich aufzusuchen, so bald ich mein Tagewerk beendet habe. Und du, da du nicht so viel zu thun hast, kommst jeden Tag herüber und suchst mich bei meiner Arbeit auf. So werde ich deinetwegen viel weniger Sorge haben, als wenn du aus dem Hause fort gingst, und ich daheim bliebe. Ich bitte dich also, bleibe hier.«
Drittes Kapitel.
Sylvinet wollte von diesen Vorstellungen nichts wissen. Wenn er auch mit größerer Zärtlichkeit als Landry an seinem Vater, seiner Mutter und an seiner kleinen Nanette hing, so schrak er doch davor zurück seinen lieben Zwilling den schwersten Teil ihres Geschicks auf sich nehmen zu lassen.
Nachdem sie genug herumgestritten hatten, beschlossen sie, das Los, durch Strohhalm ziehen, entscheiden zu lassen, und Landry war es, der den kürzesten Halm zog. Sylvinet war mit dieser Probe nicht zufrieden; er wollte es noch einmal mit dem Werfen eines dicken Sousstückes versuchen. Dreimal fiel für ihn die Hauptseite des Gepräges nach oben. Es war also immer für Landry, den das Los zu gehen traf.
»Du siehst nun wohl, Wie das Schicksal es beschlossen hat,« sagte Landry, »und du weißt, daß man dem Willen des Schicksals nicht zuwiderhandeln darf.«
Sylvinet weinte am dritten Tage noch sehr, Landry aber vergoß kaum noch eine Thräne. Der erste Gedanke an das Verlassen des väterlichen Hauses, hatte ihm vielleicht noch größeren Schmerz verursacht, als seinem Bruder. Er war sich seines Mutes bewußt, und hatte sich nicht einen Augenblick über die Unmöglichkeit getäuscht, dem Willen seiner Eltern zu widerstehen. Aber grade, weil er viel über seinen Schmerz nachdachte, hatte er diesem den Stachel genommen; auch hatte er viele Gründe aufgefunden, die ihm sein Schicksal als eine unabwendbare Notwendigkeit erscheinen ließen. Sylvinet dagegen, der immer nur trostlos war, hatte nicht den Mut gehabt über die Angelegenheit nachzudenken. So war es also gekommen, daß Landry ganz entschlossen war zu gehen, während Sylvinet sich noch nicht einmal in die Notwendigkeit der Trennung gefunden hatte.
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