Lewis Wallace - Ben Hur
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Auf dem Tische vor ihm lag ausgebreitet eine Pergamentrolle, die mit hebräischen Schriftzeichen beschrieben war, hinter ihm stand in abwartender Haltung ein reichgekleideter Knabe. Diesen rief er vor.
»Geh und melde dem König, daß wir bereit sind, ihm Antwort zu geben.«
Der Knabe eilte hinweg.
Nach einer Weile traten zwei Soldaten ein und stellten sich rechts und links von der Tür auf. Ihnen folgte langsam eine auffallende Persönlichkeit, ein Greis in einem Purpurgewande, das mit Scharlach verbrämt war. Eine Binde aus fein getriebenem Golde, die schmiegsam war wie Leder, umgürtete den Leib, seine Schuhe funkelten von Edelsteinen, ein schmaler Kronreif aus Filigran schimmerte an seinem Haupte, das in einen auf die Schulter herabfallenden Tarbusch aus feinstem roten Samt gehüllt war. Anstatt eines Siegels hing ein Dolch an seinem Gürtel. Er hinkte im Gehen und stützte sich auf einen Stab. Ohne aufzublicken, trat er bis zum Diwan vor. Als ob er eben erst die Versammelten bemerkt hätte, richtete er sich nun auf und blickte stolz um sich, so finster, argwöhnisch, drohend war der Blick, den er auf die Anwesenden warf, daß man hätte meinen können, er suche einen Feind.
Es war Herodes der Große. Gebrochen am Leibe durch Krankheiten, belastet mit schweren Verbrechen, ausgestattet mit herrlichen Geistesgaben –ein würdiger Genosse der Cäsaren –, behauptete er noch jetzt in seinem siebenundsechzigsten Jahre seinen Thron mit wachsamer Eifersucht, despotischer Macht und unerbittlicher Grausamkeit.
Eine allgemeine Bewegung ging durch die Versammelten; die älteren beugten sich zum Gruße vor. Andere, die Hofgunst mehr zu schätzen wußten, erhoben sich von ihren Sitzen, beugten das Knie und legten die Hände an den Bart oder auf die Brust. Nachdem Herodes Umschau gehalten hatte, schritt er bis zum Dreifuß gegenüber dem ehrwürdigen Hillel, der seinem kalten Blicke mit einer Verneigung des Hauptes und einer leichten Erhebung der Hände begegnete.
»Die Antwort!« sagte der König in gebieterischer Kürze, zu Hillel gewandt, und stützte sich dann mit beiden Händen auf den Stab. – »Die Antwort!«
Die Augen des ehrwürdigen Greises leuchteten in mildem Lichte. Er erhob sein Haupt, blickte dem König voll ins Gesicht und antwortete unter gespannter Aufmerksamkeit der Anwesenden: »Der Friede des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs sei mit dir, o König!« Seine Worte klangen feierlich wie ein Gebet; dann fuhr er in gewöhnlichem Tone fort: »Du hast von uns zu wissen verlangt, wo der Messias geboren werden, sollte.«
Der König nickte, während sein finsterer Blick fest auf Hillel gerichtet war.
»Nun denn, o König! In meinem Namen und im Namen meiner Brüder hier, die mit mir gleicher Meinung sind, sage ich dir: zu Bethlehem in Judäa.«
Hillel blickte aus die Pergamentrolle, die auf dem Dreifuße lag, zeigte mit zitterndem Finger auf eine Stelle hin und las: »Und du, Bethlehem im Lande Judäa, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird hervorgehn der Fürst, der mein Volk Israel regieren soll.«
Herodes war betroffen, nachdenklich ruhte sein Blick auf dem Pergament. Die Anwesenden wagten kaum zu atmen; sie schwiegen wie Herodes. Endlich wandte er sich um und verließ den Saal.
»Brüder,« sagte Hillel, »wir sind entlassen.«
Die Versammelten erhoben sich und gingen gruppenweise fort.
»Simeon!« sprach Hillel wieder.
Ein Mann im Alter von etwa fünfzig Jahren, aber in voller körperlicher Frische, antwortete auf den Ruf und trat zu Hillel.
»Nimm das heilige Pergament, mein Sohn, und rolle es mit gebührender Sorgfalt zusammen!«
Der Befehl wurde vollzogen.
»Nun reiche mir deinen Arm und führe mich zur Sänfte!«
So verließen der berühmte Lehrer und sein Sohn Simeon, welcher der Erbe seiner Weisheit, Gelehrsamkeit und seines Amtes sein sollte, den Sitzungssaal des Hohen Rates.
Am selben Abend, aber noch etwas später, legten sich die drei Weisen in einer Kammer der Herberge zur Ruhe nieder. Die Steine, welche ihnen als Kopfkissen dienten, gaben ihnen eine so hohe Lage, daß sie durch den offenen Eingang das Firmament erblicken konnten; und wie sie die blinkenden Sterne betrachteten, dachten sie daran, wann ihnen die nächste Offenbarung werden würde. Während sie mit diesen Gedanken beschäftigt dalagen, schritt ein Mann durch den Eingang. »Wachet auf!« rief er ihnen zu. »Ich bringe euch eine Botschaft, die kein Zögern duldet.«
»Von wem?« fragte der Ägypter.
»Vom König Herodes!«
»Bist du nicht der Wächter der Herberge?« fragte Balthasar.
»Ja, das bin ich.«
»Was wünscht der König von uns?«
»Sein Bote wartet draußen; er wird es euch sagen.«
»Saget ihm, er möge warten, wir werden sogleich kommen.«
Sie standen auf, legten die Sandalen an, warfen die Mäntel um und traten hinaus:
»Ich grüße euch und wünsche euch Frieden!« sagte der Bote. »Mein Gebieter, der König, hat mich gesandt, euch einzuladen, in den Palast zu kommen, wo er allein mit euch sprechen will.«
»Des Königs Wille ist unser Wille,« sprach Balthasar zum Boten; »wir werden dir folgen.«
Er trat dann zu dem Wächter der Herberge heran und sagte ihm leise: »Bereite, während wir fort sind, alles zu unserer Abreise vor, vielleicht ist es nötig, daß wir sofort aufbrechen.«
Die Straßen der heiligen Stadt waren damals ebenso eng wie heute; stumm folgten die drei Männer ihrem Führer, der sie endlich zu einem Tore führte. In dem Scheine zweier Kohlenfeuer, die vor dem Tore brannten, konnten sie die Umrisse eines Gebäudes sowie einige Wachtposten sehen, die regungslos auf ihre Waffen gestützt lehnten. Ohne angehalten zu werden, schritten sie durch das Tor. Und dann wurden sie durch ein ganzes Labyrinth von oft unbeleuchteten Gängen und Hallen, Hofräumen und Gemächern sowie über mehrere Treppen bis zu einem Turm von beträchtlicher Höhe geführt. Plötzlich blieb der Führer stehen, zeigte auf eine offene Tür und sprach zu ihnen: »Tretet ein! Hier ist der König.«
Der drückende Duft des Sandelholzes erfüllte das Gemach, in welches sie jetzt traten; die ganze Einrichtung zeugte von üppiger Prachtliebe. Ein schwerer Teppich war in der Mitte ausgebreitet und auf ihm stand ein Thron. Die Besucher hatten kaum Zeit, einen flüchtigen Blick auf den Raum und seine Einrichtung zu werfen, ihre ganze Aufmerksamkeit wurde von Herodes in Anspruch genommen, der in derselben Kleidung, die er in der Sitzung des Hohen Rates getragen hatte, auf dem Throne saß, um die Fremden zu empfangen.
Sie traten unaufgefordert bis zum Rande des Teppichs vor und verbeugten sich dann bis zum Boden. Der König klingelte. Ein Diener kam herein und stellte drei Stühle vor dem Throne auf.
»Setzet euch!« sagte huldvoll der Herrscher.
Als sie ihre Plätze eingenommen hatten, fuhr er fort: »Vom Nordtore her wurde mir heute nachmittag die Ankunft dreier Fremdlinge berichtet, die seltsam beritten und ausgerüstet waren und aussahen, als seien sie aus fernen Ländern gekommen. Seid ihr diese Männer?«
Auf einen Wink des Griechen und des Inders nahm der Ägypter das Wort und antwortete unter einer tiefen Verneigung:
»Wären wir andere als wir sind, so hätte uns der mächtige Herodes nicht hergerufen.«
»Wer seid ihr? Woher kommt ihr?« fragte Herodes weiter. Sie erstatteten ihm nun, einer nach dem andern, Bericht, indem sie einfach Ort und Land ihrer Geburt sowie den Weg, auf dem sie nach Jerusalem gekommen waren, angaben. Etwas enttäuscht, forschte sie Herodes genauer aus.
»Wie lautete die Frage, die ihr beim Tore an den wachehabenden Offizier stelltet?«
»Wir fragten ihn: Wo ist der neugeborne König der Juden?« »Ich begreife nun, warum das ganze Volk so in Bewegung kam. Ihr reget mich nicht minder auf. Gibt es denn noch einen andern König der Juden?«
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