Andrea Riemer - Die Freispielerin und der Findende

Здесь есть возможность читать онлайн «Andrea Riemer - Die Freispielerin und der Findende» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Freispielerin und der Findende: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Freispielerin und der Findende»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Andrea Riemer schreibt erstmals eine Liebesgeschichte der Neuen Zeit … Ein Buch für jene, die wahrhaftig leben wollen, die nie stehenbleiben und gleichzeitig wissen, dass sie bereits in sich angekommen sind.
Eingewoben in Glastonbury und den mystischen Ort Avalon umschreibt Andrea Riemer im dritten und letzten Band der Trilogie zum Thema «Leben leben» den Weg der Freispielerin und des Findenden. Marie, die Protagonistin der beiden anderen Bände «Botschaften vom Leben» und «Einssein gelebt» macht sich auf den Weg zu ihrem persönlichen Sehnsuchtsort Glastonbury.
Hier begegnet sie, die sich zur Freispielerin entwickelte, Philipp Morgensen, einem Schauspieler und Künstler, der sich zur Lebensmitte in einem großen Umbruch befindet. Die Freispielerin und der Findende. Der Meister, der meinte, noch Schüler zu sein, kam zur Meisterin, um den Nebel hinter sich zu lassen und sein Wer bin ich und wie viele zu entdecken. Er war auf seinem Weg und sie auf ihrem Weg. Doch es gab viel Gemeinsames zu erforschen und zu erleben – in Glastonbury und Avalon.
Andrea Riemer verwebt in ihrem Roman das mystische Glastonbury, das viele mit Avalon verbinden, mit seinen magischen Örtlichkeiten, Geschichten, Jahreszeiten und Schwellenfesten und Elementen, mit dem damit verbundenen Weg der Bewusstseinserweiterung und dem Leben der Liebe … und der erstaunlich vielfältigen englischen Küche. Die Geschichte der Begegnung zwischen Marie und Philipp, zwischen zwei höchst unterschiedlichen Menschen, die ihr Gemeinsames finden, bildet den roten Faden durch Raum und Zeit.
Das Ergebnis ist eine Komposition zum Thema «Leben leben» … nie vollendet und doch vollkommen im Hier und Jetzt. Mythos und Realität verbinden sich in anmutiger Weise.
Die Freispielerin und der Findende. Ihre Verbindung war immer geblieben, bleibt immer und wird immer bleiben – denn es gibt nur JETZT! Wie einfach es sein kann …

Die Freispielerin und der Findende — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Freispielerin und der Findende», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So stand er nach einiger Zeit auf, nahm den gesamten Mut in seine Hände und sprach sie zögerlich und leise fragend in Englisch an. Dabei blickte er scheu und mit einem schiefen Lächeln zu ihr, die ihn offen und frei ansah. Marie merkte, dass dies nicht seine Muttersprache war und fragte ihn nach seiner Herkunft. So stellten sie rasch fest, dass sie eine gemeinsame Sprache hatten. Das machte viel möglich … die Stille des Ortes mit seiner Magie half dabei.

Er stellte sich vor, Philipp Morgensen, Endvierziger, Schauspieler, Musiker, nach Jahren des Ringens und Kämpfens durchaus erfolgreich und gut gebucht, jedoch viel unterwegs, unstet, extrem und fast brachial. Ein Ganz-oder-Garnicht-Typ. Heiß-oder-kalt-nur-nicht-lau. Unfähig, sich anderen Dingen als der Arbeit hinzugeben. Seine Arbeit und sein Leben waren ident. Er ging in ihr völlig auf. Auch wenn vieles, was früher selbstverständlich möglich war, in diesem Umbruch nur mehr ganz anders möglich war. Und doch im Moment völlig leer und ausgebrannt, weil er irgendwie auch mit dem anderen anstand. Wo noch hin? Noch höher? Noch weiter? Noch schneller? Was geschieht bei einer Vollbremsung, wo monatelang keine Arbeit möglich ist? Drohte dann der tiefe Fall, die große Depression? Wer bin ich und wie viele? Ja – diese Frage könnte dann aus der hintersten Ecke auftauchen, ungebeten und höchst unangenehm. Wer bin ich und wie viele?

Es sprudelte förmlich aus ihm heraus. Das Du kam ihm so über die Lippen. Marie akzeptierte es. Nein, das hier ist keine Bühne. Ja, das hier ist das Leben. Nein, das ist keine virtuelle Realität mit Green Screen. Ja, das hier ist anfassbar, physisch, wahrnehmbar. Ja, das hier ist etwas völlig Anderes, etwas, das er so noch nie erlebt hatte.

Sie war erstaunt über seine Offenheit, die seiner Erscheinung völlig widersprach. Das war etwas, das sie in Gesprächen mit Menschen, die rock bottom sind, die ganz am Bodensatz ihres Seins angekommen waren, bemerkte. Da zeigte sich eine unaufgeforderte Offenheit, vor allem wenn man einander überhaupt nicht kannte. Die Seele wurde förmlich nach außen gestülpt. Man hatte scheinbar nichts zu verlieren. Da konnte man leicht offen sein und musste keinerlei Wertung und Verurteilung fürchten. Irgendwie interessant.

Marie lauschte seinen Worten und merkte, dass dieser Mensch scheinbar völlig unspirituell und doch auf seinem ureigenen Seelenweg war. Spirituelle sind oft schnell mit ihrem Urteil über andere. Dass sie damit gänzlich unspirituell waren, blieb ihnen fremd. Und dass es unter den Spirituellen viele Gruppen gab, die einander oft spinnefeind waren, ist auch nicht unbedingt spirituell.

Marie hatte sich daher der Hermetik zugewandt, die viel differenzierter als die Spiritualität ist. Spiritualität war mittlerweile in vieler Munde. Doch sie blieb oft oberflächlich in ihrer Wahrnehmung. In der Hermetik fühlte sie sich mehr zu Hause, auch wenn es wiederum eine Etikette war. Sie waren eben doch primär Menschen und taten sich so unglaublich schwer damit, dass es mehrere Wahrheiten gibt, die zum Ziel führen können. … Und noch dazu hatte keiner von ihnen die absolute, ewig verbindliche Wahrheit in seinen Händen. Denn die gab es ebenso nicht, wie es Sicherheit nicht gab. Alles menschliche Konstrukte und Fiktionen.

Philipp wollte eine Auszeit von seinem künstlerischen Treiben. Er war im Finden von etwas, wo er gar nicht wusste, was es war. Dazu brauchte er keinen Virus, der ihn am Arbeiten hinderte. Sein ureigener Virus hatte sich bereits vor längerer Zeit in ihn hineingefressen. Das ließ sich nicht mehr verbergen. Er hatte ihn in vielerlei Hinsicht krank gemacht, seine Kreativität angefressen und sein Hirn vernebelt. Sein Herz war verschlossen. Das wirkte sich auch auf seine Arbeiten markant auf. Man kann sein Herz nicht selektiv verschließen. Da gibt es nur ein Entweder-Oder. Ganz oder gar nicht. Ein bisschen das Herz zu verschließen, das geht nicht. Auch wenn sich dessen viele nicht bewusst sind.

Wer bin ich und wie viele?

Marie saß da und nahm wahr. Sie liebte diesen Zustand, wo nichts geschah und alles gleichzeitig passierte.

Seine Worte kamen mittlerweile stoßweise, leise und gepresst. Nicht gerade sprechtechnisch vom Feinsten, doch sehr menschlich. Das gefiel ihr. Stimme und Aussprache waren besonders. Die Timbrierung hatte etwas Flirrendes, unglaublich Einnehmendes, gleich in welcher Tonlage. Es war keine gerade Stimme, kein einförmiger, monotoner Ausdruck. Die Stimmlage irgendwo im Baritonbereich und vor allem äußerst anziehend. Seine Aussprache war nuanciert und klar – trotz der momentanen Atemdefizite. Da waren viel Kraft, viel Klarheit, viel versteckte Energie, die er von irgendwo herholte. Von wo, das schien ihm gar nicht klar zu sein. Wahrscheinlich lief das in ihm unbewusst ab, so sehr war er darauf trainiert. Doch irgendwie war ihm vieles, was ihn ausmachte, in all den Jahren verloren gegangen. Er war müde von zahlreichen Auftritten, fast ausgebrannt und leer. Er war verunsichert, da so vieles nicht mehr planbar und auch gar nicht mehr möglich war. Er wusste, dass, wenn er nicht eine durchgängige Präsenz zeigte, er rasch weg vom Fenster war. Dabei – wäre er sich seiner Substanz bewusst, wüsste er, dass er nichts zu fürchten brauchte. Doch das war ihm fremd, noch. Jetzt war die Angst präsent, geprägt von unzähligen Glaubenssätzen.

Das war die beste Voraussetzung, um sich neu zu erfinden – dachte Marie im Stillen. Durch das Elend, die Angst, den Schatten, den eigenen Morast durchgehen, akzeptieren, vergeben, versöhnen. Das ist die einzige Chance, um ganz und heil zu werden. Es gibt dabei keine Abkürzung, keinen short cut, kein by-passing. Nein. All das gab und gibt es wahrlich nicht. Es war die harte Tour, der Marathon. Das wusste sie. Doch die Ernte war lohnend und vielfältig – und zwar unaufhörlich.

Marie war bereit, zuhören, in ihrer inneren Neutralität zu bleiben, nicht während des Sprechens von Philipp bereits über ihre Antwort nachzudenken. … Wer bin ich und wie viele?

Philipp fühlte sich durch Maries Nicken und Schweigen aufgefordert, weiter zu erzählen. Er hatte sich auf Empfehlung von einem Freund auf den Weg nach Glastonbury gemacht und war ohne Absicht unterwegs. Spirituelles Wellness. Vielleicht. Auch. Möglicherweise. Eventuell. Doch er hoffte, Antworten auf Fragen zu erhalten, die mehr gefühlt denn konkret in ihm unaufhörlich waren und gelegentlich tobten. Von Glastonbury hatte er keine Ahnung außer ein paar romantische Vorstellungen und ein bisschen Hippie sein. Philipp assoziierte den Ort als Auch-Musiker mit dem jährlich stattfindenden Festival. Doch das war erst Ende Juni dran. Bis dahin lag noch eine ganze Jahreszeit dazwischen, die viel mit sich bringen konnte, wenn man es zuließ.

Marie lauschte, nahm wahr, wie sie das immer machte und so kamen sie ins Gespräch. Es ist dieses aktive, vom gefühlten Mitdenken angeleitete Zuhören, das sie so sehr liebte und lebte.

Für Marie war es reizvoll, Philipp näher zu erkunden. Sie hatte keine Erwartungen, war sie doch in sich ganz und heil. Sie hatte alles, und brauchte nichts. Sie musste nichts, doch konnte und durfte sie alles. Sie war ausschließlich sich selbst und der Quelle verpflichtet. Das erleichterte vieles. Marie musste nicht drängen, nicht fragen. Sie konnte lauschen und fühlte sich seit ihrem Gang durch das Labyrinth geschützt, behütet, geführt. Es ist so als ob sie eine völlige Neuprogrammierung seither erhalten hatte und diese auch lebte. Das machte vieles einfacher. Der monatelange Umbruch, den sie bereits Jahre zuvor erlebt hatte, den konnte sie ruhig beobachten und schauen, was sich so zeigte.

Die Ruhe eröffnete ihr immer wieder Neues. So wusste sie, dass sich in diesem Moment zwei Seelen einander begegneten – jenseits von Raum und Zeit. Kein Beziehungsgegrummel, keine Streitereien, kein Ich will, kein jetzt mach‘ doch mal endlich, kein Herumerziehen, kein Hineindrängen in eine Ernsthaftigkeit, keine Eifersucht, kein Konkurrenzkampf, keine Über-Leidenschaft mit Dramen aller Art, kein Entweder-Oder, keine uralten Muster und Trigger.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Freispielerin und der Findende»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Freispielerin und der Findende» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Freispielerin und der Findende»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Freispielerin und der Findende» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x