Uneingeschränkt „JA“!
Ein 6-8-tägiges Heilfasten ist sogar sehr zu empfehlen, besonders für schwerere Krankheitsverläufe (allerdings sollte ein Fragen von Fasten und Heilfasten erfahrener Arzt den Heilfastenden begleiten).
Ganz gleich, ob ein Heilfasten nach Franz-Xayer Mayr , nach Otto Buchinger oder Hellmuth Lützner oder Johann Schroth , wichtig ist, dass einmal das Heilfasten beendet wird mit einem sogen. „Fastenbrechen“ und danach der „Kostaufbau“ erfolgt und während der Zeit des Heilfastens eine äußere und innere Entschleunigung mit Reizabschirmung erfolgt.
Um gleich mit einem Irrtum aufzuräumen:
Heilfasten hat absolut nichts zu tun mit Abnehmen!
Aber:
Heilfasten ist ein umfassendes Revirement für den gesamten Organismus auf allen seinen Ebenen, eine „General-Katharsis“ .
Heilfasten eröffnet die Chance, das Hautbild entscheidend zu verbessern. Der Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie eine verminderte Aufnahme sogen. „schneller Kohlenhydrate“ wie sie in Weißbrot und Süßigkeiten enthalten sind, zeigen rasch Wirkung.
„Ganz allgemein gesprochen geht es bei einem solchen Heilfasten = „heilendem Fasten“ um das Niedrighalten des Blutzuckerspiegels. Und damit um der fatalen Reaktionskette, an deren Ende die Ausbildung einer Akne oder deren Potenzierung steht!
Fazit:
Heilfasten – ein Versuch ist’s auf jeden Fall wert!
D. Hygiene, Körperpflege und Abhärtung
Hier kann ich mich kurz + knapp fassen.
Beginnen wir mit der Hygiene bzw. den Hygienemaßnahmen:
Gründlich aber in keinem Falle übertrieben und zu penibel!
Zur gesamten Körperpflege nur so viel:
Keine chemischen, parfümierten Reinigungs- und Körperpflege-Mittel!
An deren Stelle die umfangreiche Palette an Pflege- und Reinigungs-Mittel der Firma sebamat® – sebamed® Produkte bes. auch für die „empfindliche“ Haut –, die Reinigungs- und Pflegeprodukte und die Produkte für die Haut-Regeneration von Dr. Hauschka, um nur diese beiden Hersteller zu nennen.
Unabhängig von den verwendeten Produkten sollte unbedingt eingehalten sein:
Der Akne-Patient sollte sich für die regelmäßige und gründliche – aber nicht übertriebene! – Körperpflege genügend Zeit nehmen und lassen!
Abhärtung tut not!
Ganz generell und allgemein und speziell bei Akne.
Fakt ist, dass durch Abhärtung das Immunsystem gestärkt wird und der Mensch weniger anfällig wird gegenüber Krankheiten bes. Infekten.
Der Katalog an Maßnahmen ist groß, viele Anwendungen sind ohne sonderlichen Aufwand zuhause auszuführen, so u.a. Güsse, Wassertreten (in der Badewanne), kaltes (Nach-)Duschen, kalte Abreibungen, Trockenbürsten, Wechselduschen aber auch Sauna. Und nicht zu vergessen:
Regelmäßige, moderate körperliche Aktivität (vom schlichten Spaziergang bis zur Wanderung, aber auch Sportarten Outdoor).
Das soll genügen.
Hier reicht der Slogan:
„Nie wieder Akne!“
Bei vielen Akne-Betroffenen heilt die Akne „ohne bleibende Folgen“ ab.
Wichtig und unerläßlich ist allerdings, dass die/der Betroffene seine Lebensweise konsequent umstellt. D.h.:
1.a Nie an den Akine-„Pusteln“ herum-manipulieren und in keinem Falle diese „ausquetschen“
2. Richtige Haut-Hygiene und Hautpflege
3. Meidung von zuviel an Sonnenbestrahlung
4. Alkohol soweit als möglich meiden, insbes. ‚harte Alkohoholika‘
5. Rauchen gänzlich einstellen
Außerdem
6. (übermäßigen) Stress meiden
Last not least
6. Damit keine Narben zurückbleiben, die Akne konsequent und
„geduldig“ (aus-)behandeln.
Leider aber auch:
Insbesondere bei den höher-/schwerergradigen Akne-Verläufen
Bei der Rosacea - auch Rosazea – handelt es sich um eine chronisch verlaufende entzündliche und nicht-ansteckende Haut-Erkrankung mit bleibenden und anfallsartig auftretender entzündlicher Rötung der Haut infolge verstärkter Durchblutung durch Gefäß-Erweiterung und Teleangiektasien sowie entzündlichen Episoden (d.s. durch Verschlechterung/ Verschlimmerung der Symptome = Exazerbation gekennzeichnete Verläufe der Grunderkrankung) mit Papeln und Pusteln im Gesicht.
Synonyme:
Kupferrose, Winzernase, Knollennase, Kupferfinne
Mit Fachnamen: Acne rosacea
Vorkommen (Epidemiologie)
Im Gegensatz zur Acne vulgaris – sie kommt ab der Pubertät bis zum frühen Erwachsenenalter vor – tritt die Rosacea bei Männern bevorzugt ab dem 50. Lebensjahr auf. Frauen erkranken daran zumeist früher ab einem Alter von ca. 35-40 Jahren.
Charakteristisch ist ein zumeist beginnender schleichender Verlauf. Erste Anzeichen finden sich oftmals bereits ab dem dritten. Lebens-Jahrzehnt.
Circa 10 Millionen Deutsche leiden an/unter Rosacea. Damit ist diese Hauterkrankung nach Akne die zweithäufigste Hauterkrankung. 60% aller Betroffenen sind Frauen.
Aber:
Viele an Roacea-Erkrankte wissen nicht, dass sie daran erkrankt sind bzw. die Hautkrankheit ist nicht als Rosacea diagnostiziert.
Bei Männern tritt die Krankheit vielmals verstärkt auf, so z.B. als „Winzer- oder Knollen-Nase“ (Rhinophym) – die Haut der Nase verformt sich dabei knollig, es entstehen Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen - auch genannt „Kartoffel-Nase“.
Im Kindes- und Jugenlichen-Alter ist Rosacea äußerst selten.
Hellhäufige Menschen - z.B. so in den ‚Nordischen Ländern‘, aber auch in England – sind mit ca. 10-12% der Bevölkerung mit am häufigsten betroffen. In Ländern mit dunklerhäufigen Menschen wie z.B. in Spanien und Portugal sowie in Nordafrika liegt die Rosacea-Häufigkeit nur bei ca. 2%.
Gegenwärtig (Stand Sommer 2021) sind die Ursache(n) der Rosacea immer noch nicht genau aufgeklärt. Das gilt auch für die Tatsache, warum hellhäutig(er)e Menschen häufiger betroffen sind gegenüber dunkelhäutig(er)en.
Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass dem Auftreten der Erkrankung ein „Vererbungsproblem“ - bisher nicht näher definiert - zugrunde liegen kann/könnte oder es sich um eine „Autoimmun-Krankheit“ handeln könnte.
Als potentielle Co-Faktoren, die eine Rosacea begünstigen bzw. aktivieren können, gelten heute:
01. überstarke Sonnen-Exposition („lange Sonnenbäder“ z.B. im Urlaub)
02. starke UV-Strahlung
03. Hitze, Kälte und starker Wind
04. trockene Heizungswärme
05. (zu) heißes Baden, Duschen, Sauna
06. Alkohol (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)
07. Tabakkonsum (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)
08. scharf-gewürzte Speisen
09. sehr heiße Getränke
10. Haut-reizende Gesichts-Pflegemittel
11. Gefäß-erweiternde Arzneiwirkstoffe
12. Psychische Faktoren wie u.a. Stress
Pathomechanismen und Verlauf
Eine Rosacea nimmt ihren Beginn mit einer entzündlichen Rötung der Haut infolge verstärkter Durchblutung durch Gefäßerweiterung („Erythem“). Diese Erytheme sind anfangs nur zeitweise auftretend, im weiteren Verlauf bleiben sie bestehen.
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