Kerstin Hornung - Hinter verborgenen Pfaden

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Hinter verborgenen Pfaden: краткое содержание, описание и аннотация

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»Die Hoffnung eines ganzen Geschlechts ruhte auf dem winzigen Geschöpf, das, nackt und zerbrechlich wie ein Vogeljunges, im Moos lag. Im Mondlicht schimmerten die zarten Glieder wie Tau und es wimmerte leise und kraftlos.«
Als der König die Elben zu Feinden erklärt, weiß Philip, dass das wunderschöne, kranke Wesen, das sein Vater im Wald gefunden hat, in Gefahr ist. Doch als er sich auf den Weg macht, um die verborgene Stadt der Elben im Alten Wald zu suchen, ahnt er nicht, dass er sobald nicht wieder nach Hause zurückkehren kann. Eine abenteuerliche Reise steht ihm bevor. Feinde sind ihm dicht auf den Fersen. Er stößt auf Geheimnisse, die den Frieden im Land gefährden und trifft Kreaturen, denen er niemals hätte begegnen dürfen…

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»Sei gegrüßt, Agnus von Wildmoortal«, sprach ihn plötzlich jemand von hinten an. Agnus fuhr herum und stand unvermittelt vor Graf Hilmar von Weiden, der, wenn man es so nennen wollte, sein Nachbar war.

»Hilmar! … Schön dich zu sehen an diesem Ort so fern unserer Heimat.« Er hätte damit rechnen müssen, dem Grafen hier zu begegnen. Hilmar von Weiden war seit vielen Monaten von Zuhause fort, und seine Frau hatte erwähnt, dass er sich bei Hof aufhielt.

Der Graf lachte und klopfte Agnus sichtlich erfreut auf die Schulter. »Was machst du hier? Ich nehme an, dass es nicht die Einladung zu König Levians kleinem Fest war, die dich hierhergelockt hat.«

»Einladung zu was?«, fragte Agnus verwirrt. »Nein, eine Einladung habe ich nicht bekommen, dafür ist das Wildmoortal nicht wichtig genug …«

»Oder du bist einfach nicht gesellig genug«, bemerkte Hilmar, der selten auf einer Feier fehlte und sich auch sonst keine Zerstreuung entgehen ließ. Sehr zum Missfallen seiner Frau. Aber Hilmar war auch hilfsbereit und weltgewandt, und Agnus schätzte die Nachbarschaft mit ihm sehr. Die Grafschaft derer von Weiden erstreckte sich von den Helmsholmhügeln über die gesamte Länge des Säbelflusses bis fast zum Engelsee und hatte mehr als die siebenfache Größe des Wildmoortals.

»Du hast recht, ich mache mir nichts aus der feinen Gesellschaft«, erwiderte Agnus schmunzelnd.

»Aber da du schon mal da bist, solltest du heute Abend auf jeden Fall dabei sein.« Ein nachdenklicher Zug beschattete die Miene des Grafen.

»Ach, ich weiß nicht«, wehrte Agnus ab. »Für eine dermaßen edle Veranstaltung habe ich kein Gewand in meinem Reisegepäck.« Eigentlich hatte er vorgehabt, sich heute Abend in Waldoria ein gemütliches Wirtshaus zu suchen und der Gerüchteküche der Städter zu lauschen.

»Das ist keine Ausrede. Meine Truhe ist bis zum Rand voll, da wird sich bestimmt etwas für dich finden. Sei für heute mein Gast. Wo übernachtest du?«

»Mir wurde da ein Gasthaus in der Stadt …«

»Agnus, als Mann deines Standes, wirst du selbstverständlich nicht irgendwo in der Stadt schlafen. Ich nehme an, du bist in einer sehr wichtigen Angelegenheit unterwegs. Darum gehen wir jetzt sofort zum Verwalter. Im Gästehaus des Königs ist zwar einiges los, aber ein Zimmer für dich wird sich bestimmt noch finden. Es wäre doch gelacht, wenn der Baron von Wildmoortal in einer Spelunke haust, während er auf eine Audienz beim König wartet.«

Widerspruch war zwecklos, so viel war klar. Wenn sich Hilmar von Weiden erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann ließ er nicht locker, bis er sein Ziel erreicht hatte. Die Aussicht, dass Agnus im Gästehaus des Königs schlafen sollte, um dann auch noch den Abend mit all den Hochwohlgeborenen zu verbringen, behagte ihm überhaupt nicht.

»Also gut, dann lasse ich mir eben hier ein Zimmer geben«, lenkte er dennoch ein, und als Hilmar ihn erfreut angrinste, fragte er: »Was wird denn heute gefeiert?«

»Na ja, Feier ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck. Gesellschaft nannte es der König. Nach dem heutigen Tag gibt es einiges, was er erklären oder zumindest bekannt geben will. Aber es wird auch etwas zu trinken geben, und die eine oder andere schöne Dame wird uns bestimmt die Ehre zu einem Tanz erweisen. Das hoffe ich zumindest, denn der König ist da eher so wie du; von großer Geselligkeit hält er nicht viel.«

Agnus wusste nicht, was ihm mehr missfiel. Die Aussicht auf einen steifen Gesellschaftstanz oder eine Gemeinsamkeit mit dem König zu haben.

»Bei seinem Geburtstag vor einem halben Jahr«, redete Hilmar weiter, »ist der König als Erster gegangen, dabei hat sein Barde einiges zu bieten. Es ist wirklich ein Jammer, dass der Bursche nicht öfter zum Einsatz kommt.«

Agnus grinste und meinte: »Den Barden habe ich bereits kennengelernt, der ist wirklich in Ordnung.«

Jetzt lachte Hilmar schallend. »Dann bist du ja doch nicht so ein Trauerkloß, wie ich dachte.«

»Bei einer weiteren Bemerkung dieser Art werde ich dich zum Zweikampf herausfordern müssen.« Agnus versuchte ernst zu bleiben, denn es war gerade diese saloppe Ehrlichkeit, die er an Hilmar mochte.

Der Verwalter, ein dicker Mann mit verkniffenem Gesicht, schrieb mit spitzen Fingern Agnus’ Namen zu den übrigen in das Gästebuch. Immer wieder musterte er dabei den Baron verstohlen, so, als könne er nicht glauben, dass er der war, für den er sich ausgab. Hilmar stand daneben und verwirrte den Mann mit Zwischenfragen und Sonderwünschen.

»Warum musstest du den Mann ärgern?«, fragte Agnus, als sie außer Hörweite waren.

»Ich mag ihn nicht. Er gängelt jeden, der nicht höhergestellt ist, und ist anmaßend«, erwiderte Hilmar. Auf halbem Weg zum Gästehaus blieb er plötzlich stehen. »Wo ist deine Kutsche?«

Agnus lachte los. In einer Kutsche war er zum letzten Mal bei seiner Hochzeitsfeier gesessen.

»Mein Pferd! Das steht gut und sicher.«

»Aber nicht im königlichen Stall, nehme ich an.«

»Natürlich nicht. Die Stallknechte haben schon genug damit zu tun, die erschöpften Pferde eures Jagdausflugs zu versorgen«, bemerkte Agnus spitz.

Hilmar lockerte seinen Kragen. »Darüber möchte ich auch noch mit dir sprechen. Später«, sagte er nachdenklich.

Die Truhe, in der Hilmar seine Kleidung aufbewahrte, war voll mit samtweichen Beinkleidern, reichbestickten Tuniken, so wie mit Gold beschlagenen Mänteln. Gezielt suchte der Graf eine Weile, beförderte dann einen Stapel Wäsche zutage und streckte ihn Agnus entgegen.

»Das hier dürfte dir passen.«

Agnus strich über das seidene Hemd, das zuoberst lag, und überlegte, ob er überhaupt ein dermaßen feingewebtes Hemd besaß. Im Gegensatz zu ihm war Hilmar immer tadellos und standesgemäß gekleidet. Selbst für die Jagd hatte er ein besticktes Hemd unter seinem wappengezierten, ledernen Waffenrock getragen, das jetzt aber deutlich verschwitzt an ihm klebte.

»Danke«, brummte Agnus. Er kam nicht umhin, sich trotz seiner Freundschaft mit Hilmar, wegen dieser Leihgabe unwohl zu fühlen.

»Ach …« Hilmar winkte ab. »Ich freue mich, dich heute hier zu wissen. Ein ehrliches Gesicht zwischen all den heuchelnden Masken zu sehen, ist immer eine Wohltat.« Er zerrte an den Verschlüssen seiner ledernen Armschützer und warf sie auf den Boden, dann setzte er sich auf sein blütenweißes Bett und zog die Stiefel aus. Gedankenverloren betrachtete er seine wackelnden Zehen. »Ich sage dir, das war eine Jagd. So etwas hast du noch nicht erlebt«, seufzte er, während er seine blauen Augen auf Agnus richtete, ohne ihn wirklich anzusehen. »Alles seltsam von Anfang an. Wir hatten keine Treiber dabei, nicht einmal Hunde«, berichtete er. »Vor dem Wald wurden wir in drei Gruppen geteilt. Der Bruder des Königs, Herzog Valerian, ritt mit einer Gruppe nach Norden. Der König blieb mit der zweiten Gruppe vor dem Wald stehen und wartete. Ich war in der dritten Gruppe, deren Führung Graf Bärenbach, dem alten Hochstapler, oblag. Wir ritten eine knappe Meile nach Süden, ehe wir in den Wald einbogen.«

Agnus trat von einem Bein auf das andere. Der abwesende Gesichtsausdruck des Grafen und dessen Bedürfnis, die Ereignisse des Tages zu schildern, beunruhigten ihn.

»Alle waren verwirrt, denn diese Art zu jagen, war keinem geläufig. Bärenbach schien auch gar nicht die Absicht zu haben, nach Wild Ausschau zu halten. Er hielt uns ständig zurück, was die Stimmung deutlich verschlechterte. Jetzt weiß ich, dass er auf etwas ganz anders wartete als wir.« Hilmar schüttelte den Kopf, erhob sich von der Bettkante und stellte sich vors Fenster. »Der Morgen graute«, erzählte er weiter, »als ein Horn zum Angriff blies. Bärenbach schien nur auf dieses Signal gewartet zu haben. Ohne Rücksicht auf uns oder die Pferde bahnte er sich einen Weg durch das Unterholz.« Wieder schüttelte Hilmar den Kopf, starrte aber weiterhin aus dem Fenster. »Wahnsinn, absoluter Wahnsinn sage ich dir. Ich dachte, dass sowohl der Herzog von Erdolstin, von dessen Gruppe das Signal kam, als auch Bärenbach den Verstand verloren hatten. Schließlich befanden wir uns auf der Jagd und nicht im Krieg, aber als wir bei den anderen ankamen, sah es im Wald tatsächlich wie auf einem Schlachtfeld aus. Felhorn und Wilberg bluteten aus frischen Wunden, und überall auf dem Boden lagen so viele Pfeile herum, als hätte eine Hundertschaft Bogenschützen auf Herzog von Erdolstin und seine Truppe gewartet.«

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