Selma Lagerlöf - Liljecronas Heimat
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Dieser Bock war von jeher ein richtiger Schlauberger gewesen. Beim Saufen schlapperte er weder wie ein Hund, noch schlürfte er wie ein Pferd, sondern er trank so leise, daß niemand merkte, was er tat. Auf diese Weise hatte er manche Kanne Milch hinter dem Rücken der Viehmagd ausgetrunken, und jetzt gelang es ihm, den ganzen ‘Nachtropfen’ in aller Ruhe auszutrinken, ohne daß die Pfarrfrau auch nur eine Ahnung davon hatte, was geschah.
Als er jedoch den ganzen Eimer ausgetrunken hatte, fing er nach seiner Gewohnheit zu meckern an; denn wenn er einen losen Streich ausgeführt hatte, dann wollte er auch sehen, wie ärgerlich und aufgebracht die andern über das, was er angestellt hatte, waren, sonst machte es ihm keine Freude. So meckerte er also lustig drauflos, und im nächsten Augenblick stand die Mutter auf der Schwelle und sah, daß der Eimer leer war.
Da ergriff sie eine lange schwarze Backschaufel, die immer in der Ecke hinter der Brauhaustür stand, und wollte den großen Bock damit züchtigen. Aber nach der großartigen Bewirtung, die diesem zuteil geworden war, meinte er gewiß, die Mutter könnte nicht im Ernst böse sein, und so stellte er sich auf die Hinterbeine vor ihr auf und begann zu tanzen. Nun war ja der große Bock ein altes großes Tier, und es war nicht immer so angenehm, wenn man mit ihm zusammentraf. Die Mutter schlug mit der Backschaufel nach ihm, und wer den großen Bock kannte, mußte nun glauben, die Sache würde kein gutes Ende nehmen. Auch eilten nun alle, der Vater und Schneewittchen mitsamt den Mägden, eiligst aus dem Wohnhaus herbei, um der Pfarrfrau beizustehen. Der große Bock tat ihr indes nichts zuleide, sondern tanzte nur vor ihr auf und ab, und da machte der Vater den andern ein Zeichen, sie sollten zurückbleiben und sich nicht in das Spiel mischen.
Zugleich rief er der Mutter zu, sie solle sich rasch ins Brauhaus zurückziehen, solange der Bock noch in seiner guten Laune sei.
Aber die Pfarrfrau kümmerte sich nicht um diese Warnung, und schließlich gelang es ihr, dem Bock einen recht harten, empfindlichen Schlag zu versetzen. Da ließ er sich auf alle viere nieder; aber damit war nicht viel gewonnen, denn im nächsten Augenblick sprang er mit einem Satz ins Brauhaus hinein und benützte da seine Hörner dazu, so viele von den mit Branntwein gefüllten Flaschen und Krügen umzustoßen, als er nur erreichen konnte. Und kaum war die Mutter hinter ihm hereingekommen, als er auch schon wieder hinauswitschte.
Und der große Bock war schlau! Er wußte recht wohl, nun hatte die Mutter mit dem Aufrichten aller der umgestoßenen Gefäße sehr viel zu tun, da war er eine Weile sicher vor ihr und konnte in aller Ruhe seiner guten Laune die Zügel schießen lassen. Zuerst blieb er vor der Brauhaustür ein paar Sekunden lang ruhig stehen und schaute sich um, dann schritt er langsam und ernst die Anhöhe zum Wohnhaus hinauf.
Der große Bock hatte meistens ein würdiges und feierliches Benehmen, und das kam ihm wohl zustatten, denn man hätte von einem so stattlichen Tier ja nie geglaubt, daß es je daran dächte, einen losen Streich auszuhecken. Aber noch nie hatte man ihn so großartig gesehen wie jetzt. Er hob einen Fuß um den andern langsam hoch auf, trug den Kopf stolz zurückgelegt, streckte die Nase in die Luft und protzte gleichsam mit seinem langen Bart und seinen großen Hörnern. Es blinkte allerdings etwas unruhig in seinen Augen, und der hintere Teil seines Körpers schlenkerte hin und her.
Der Vater glaubte, der Bock sei auf dem Wege zu seinen Ziegen im Wirtschaftshof; deshalb rief er Schneewittchen und den andern Frauenzimmern zu, sie sollten dem Bock aus dem Wege gehen und ihn nicht scheuchen. Wenn aber der große Bock diese Absicht gehabt hatte, dann änderte er sie jedenfalls, denn als er an der Freitreppe des Wohnhauses vorüberkam, sah er, daß der, der zuletzt herausgeeilt war, um ihn fortzujagen, die Haustür offen stehen gelassen hatte. Und war er eben noch ganz ernsthaft dahingeschritten, so machte er jetzt plötzlich einen Satz und sprang die Stufen hinauf geradeswegs ins Haus hinein.
Sofort stürzte die ganze Schar der Mägde hinter ihm drein, um ihn hinauszujagen. Da floh der Bock die Bodentreppe hinauf; als sie ihn aber auch auf den Bodenraum verfolgten, sprang er zum Bodenfenster hinaus. Und als er diesen Sprung machte, gab er sich gar nicht erst Mühe, zu sehen, wie weit es von da auf die Erde hinunterging.
Aber dieses Tier hatte immer Glück, und so war es auch gerade an das Fenster gekommen, das direkt über dem Dach des Hauseingangs war.
Es war ein kleines, steil abfallendes Dach mit einem ganz schmalen Giebelspieß in der Mitte, und auf diesen kam der Bock in seinem Sprung zu stehen. Er konnte von da keinen Schritt machen, ohne herunterzufallen, weder nach rechts noch nach links, und ebenso unmöglich schien es auch, daß er wieder auf den Bodenraum zurückgelangen könnte.
‘Rasch hinein mit dir!’ rief der Pfarrer und drohte ihm mit dem Stock.
Aber der Bock blieb da stehen, wo er stand. Die Mägde waren voller Schrecken darüber, wie es nun gehen würde, wieder aus dem Haus herausgelaufen. Aber der große Bock sah ganz vergnügt aus; er drehte nur den Kopf und zwinkerte ihnen zu, und man konnte wohl sehen, wie sehr er sich über ihr Entsetzen freute.
Indessen hatte die Pfarrfrau ihre Flaschen wieder aufgerichtet und trat nun, mit der Backschaufel in der Hand, heraus, um den Bock zu vertreiben. Aber als dieser sie sah, zwinkerte er nur noch lustiger als zuvor; in diesem Augenblick hatte er nicht den geringsten Respekt vor ihr.
Sie aber schwang die Backschaufel noch einmal gegen den Bock; in demselben Augenblick zog dieser die Beine an, flog wie ein Pfeil durch die Luft und landete dicht vor der Pfarrfrau auf dem Boden.
Kaum war er unten angelangt, als er sich auch schon auf die Hinterbeine aufrichtete und der Mutter einen Stoß versetzte, daß sie umfiel. Darauf sprang er nach dem Wirtschaftshof davon, war mit einem Satz übers Gatter weg und tanzte dann seinen Ziegen noch mehrere Minuten lang etwas vor.
Aber im ersten Augenblick dachte niemand mehr an den Bock. Alle rannten herbei, der Mutter aufzuhelfen. Und wer von allen zuerst zur Stelle war, das war Schneewittchen. Aber die Mutter stieß sie heftig zurück und rief:
‘Verstelle dich nur nicht! Ich weiß wohl, wie du gegen mich gesinnt bist, denn ich sehe, daß du dich über meinen Unfall freust! Ja, lache nur, solange du kannst, ich weiß jemand, der dich zum Weinen bringen wird!’
Und es ist allerdings wahr, Schneewittchen sah nicht so schrecklich ängstlich aus. Sie hatte ja über den Bock lachen müssen, und da war ihr Gesicht noch nicht wieder ganz ernsthaft geworden.
Aber die Worte ihrer Stiefmutter genügten, sie für den ganzen übrigen Tag betrübt zu machen.
Und du, meine liebe Pflegeschwester, wirst wohl verstehen, daß dieses dem Schneewittchen nicht gerade neuen Mut einflößte. Nein, das tat ein Traum, den sie in der folgenden Nacht hatte.
Da sah Schneewittchen wieder den Bock vor sich, wie er da droben auf dem Dachfirst des Hauseingangs stand; aber jetzt war es kein wirklicher Bock mehr, sondern alle Freudigkeit und aller Humor, die von jeher in diesem Hause gewohnt hatten, waren da auf das Dach hinausgestiegen und machten sich über die Stiefmutter lustig. Und der Bock in Schneewittchens Traum konnte sprechen, und er sagte zu der Stiefmutter, es werde ihr nicht gelingen, dieses Haus zu einem kalten, harten Gefängnis zu machen, wie sie es gerne möchte, denn es sei zuviel von dem alten Geiste da, der leiste ihr Widerstand.
Und als Schneewittchen dann erwachte, dachte sie, das sei ganz wahr, und nun war es ihr, als sei sie nicht mehr so ganz allein in ihrem Kampf gegen die Stiefmutter.«
»Und du kannst dich darauf verlassen, sobald ich Schneewittchen wieder besuche, werde ich dem großen Bock ein paar Brotlaibe mitbringen!« sagte Anna Brogren, als die Pfarrerstochter eine Pause machte.
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