Selma Lagerlöf - Liljecronas Heimat
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Ach, wie soll ich alles beschreiben? Die Mutter war etwas kurzsichtig, das wußte Schneewittchen wohl; überdies war es auch Abend und ein wenig dämmerig, aber das konnte sie sich doch unmöglich denken, daß sie nicht erkannt worden sein sollte.
Da dachte sie: ‘Der Stiefmutter gefällt es, daß ich mich über die Gräfin lustig mache’, denn sie wußte ja, wie erbost sie auf ihre frühere Herrin war. Nie, nie, nicht mit einem Gedanken fiel es Schneewittchen ein, daß die Mutter sich vor ihr verneigen könnte. Und sie stand ja da und strahlte mit dem ganzen Gesicht. So glücklich hatte sie noch niemals ausgesehen.
Schneewittchen sprang ohne Hilfe aus dem Sattel, ganz wie die gnädige Gräfin, und warf die Zügel dem langen Bengt zu. Dann wandte sie sich an die Pfarrfrau, reichte ihr die Hand und sagte:
‘ Eh bien , Raclitz, wie geht es Ihr in der neuen Stellung?’
Aber denk’ dir, kaum hatte Schneewittchen das gesagt, als sich die Mutter auch schon niedergebeugt und ihr die Hand geküßt hatte!
Da endlich begriff Schneewittchen! Die Mutter hatte sich täuschen lassen und glaubte, die Gräfin selbst sei gekommen, sie zu besuchen. Durch diese Erkenntnis wurde Schneewittchen so bestürzt, daß sie ausrief: ‘Aber Frau Mutter, ich bin es ja nur!’
Da richtete sich die Mutter blitzschnell auf und schleuderte Schneewittchens Hand weg. Noch einen einzigen Blick warf sie der Stieftochter zu, dann wendete sie sich jäh um, stürmte die Treppe hinauf und eilte in die Küche hinein.
Nun versammelten sich die andern, der Vater, der Küster Moreus und Ulla um Schneewittchen, und alle lachten herzlich über die Verkleidung. Ach, ach! Ein kleines Weilchen noch mußte sie ihre Rolle weiterspielen, weil ihr guter Vater so erfreut aussah. Aber eigentlich war sie wie versteinert; der Blick der Stiefmutter hatte ihr eine furchtbare Angst eingejagt, und sie dachte: ‘Nun habe ich mir die Mutter zum Feind gemacht. Sie macht sich zwar nichts daraus, wenn man sie ein bißchen neckt, wenn sie aber jemand geradezu für Narren hält, wird sie es ihm nie verzeihen.’«
Hier machte die Pfarrerstochter eine Pause, wie um zu hören, was die Pflegeschwester über die Geschichte denke.
»Eigentlich sollte man nur herzlich darüber lachen,« sagte Anna Brogren, »aber ich kann es doch nicht, es wird mir im Gegenteil angst und bang dabei. Erzähle nur rasch weiter, damit ich erfahre, wie schlimm es dir – nein, ich meine, wie es Schneewittchen ergangen ist.«
Und die Pfarrerstochter erzählte weiter:
»Ja, ich muß dir wirklich erzählen, was sich Ende September Sonderbares ereignete. Es ist zwar gar nichts Wichtiges, das wirst du gleich merken; aber ich glaube, es hat Schneewittchen doch den Mut etwas gestärkt. Sooft ihr nämlich dieses Erlebnis wieder in den Sinn kam, sagte sie sich: ‘Es ist doch gut, daß noch jemand auf dem Hofe ist, der keine Angst vor der Stiefmutter hat.’
Denn alle andern, ihr Herr Vater nicht ausgenommen, hatten ja Angst vor ihr, das sah sie nur zu deutlich, und eins mußte sie auch zugeben: Die Stiefmutter war wirklich äußerst besorgt um den Vater und bewachte ihn so sehr, daß er sich kaum noch zu rühren wagte. Aber ach, wie ängstlich hütete sich der gute Vater auch, nein zu sagen, wenn die Stiefmutter etwas wollte.
Ja, das war alle Tage deutlich zu erkennen, aber nie deutlicher als damals, wo er ihr die Erlaubnis zum Branntweinbrennen gab. Jedermann auf dem Hofe sagte, wenn jemand anders als die Stiefmutter ihn darum angegangen hätte, würde er niemals eingewilligt haben, denn er sei von jeher dagegen gewesen. Wenn ihm in früherer Zeit jemand mit diesem Vorschlag gekommen sei, habe er immer ganz verdrießlich gesagt: ‘In einem Pfarrhaus solle man die Feldfrüchte zum Brotbacken und Grützekochen verwenden, aber nicht zu diesem unglückseligen Getränke, das nur allen Menschen zum Verderben erfunden worden ist.’
Der gute Vater hatte sicher dasselbe auch zu der Pfarrfrau gesagt, sie aber hatte sich nicht abschrecken lassen. Sie sagte, wenn der Pfarrer den Branntweingenuß in seinem Hause ein für allemal abschaffen wollte, dann würde sie ihm gewiß beistimmen, da er nun aber doch Branntwein im Hause habe, sowohl für die Gäste als auch fürs Gesinde, könnte man ihn doch ebensowohl selbst herstellen, denn wenn man ihn zu Hause brenne, koste er nur die Hälfte. So sprach sie, und sie quengelte so lange darum, bis der Vater nachgab.
Als nun zum erstenmal Branntwein gebrannt werden sollte, entlehnte die Pfarrfrau von einem Nachbarhof einen Kessel mitsamt Hut und Rohr, und sobald er da war, machte sie sich an die Arbeit.
Während das Maischen und Gären im Gang war, ließ sie der Braumagd keinen Augenblick Ruhe, und als destilliert wurde, stand sie die ganze Zeit selbst im Brauhaus drüben. Nein, sicher hätte ihr niemand vorwerfen können, sie schone sich in irgendeiner Weise!
Der Vater dagegen saß die ganze Zeit, solange die Branntweinbrennerei dauerte, in seinem Zimmer und tat seiner Frau nicht ein einziges Mal die Ehre an, den Kopf zur Brauhaustür hineinzustecken und um eine Probe von dem Getränke zu bitten.
Daran merkte die Pfarrfrau wohl, daß er noch immer gegen die Sache war. Und über etwas anderes war sie auch nicht im Zweifel: Sobald nur ein einziger Mensch auf dem Hofe nur im geringsten beduselt wäre, würde er sofort kommen und das ganze Verfahren einstellen und verbieten. Deshalb wachte die Mutter mit Argusaugen darüber, daß keines von denen, die ihr halfen, zu oft eine Kostprobe bekam; und da alle Leute einen Riesenrespekt vor ihr hatten, gelang es ihr auch, die Ordnung die ganze Zeit über aufrechtzuerhalten.
Nur ein einziges kleines Mißgeschick ereignete sich.
Die Mutter war mit der Klärung schon ganz fertig und hatte nichts mehr zu tun als den Branntwein in große Flaschen und Krüge zu füllen. Außerdem wollte sie auch noch den ‘Nachtropfen’ versorgen; da er aber noch warm war, füllte sie ihn in einen Eimer und stellte diesen zum Abkühlen vor die Brauhaustüre.
Gleich darauf kam der lange Bengt am Brauhaus vorüber. Es zog ihn mit aller Macht zu dem Eimer hin; aber sofort stand die Mutter unter der Tür.
‘Lieber Bengt’, sagte sie. ‘Ihr werdet doch davon nicht trinken wollen? Das ist nicht für Menschen, es ist nur das Spülicht.’
Der lange Bengt machte ein einfältiges Gesicht und ging weiter, indem er sagte, er sei eben auf dem Wege nach dem Stall, und es sei doch wohl nichts Strafbares, wenn er am Brauhaus vorbeigehe.
Danach ging er auch richtig in den Stall und holte eine Heugabel, die die Stallmagd von ihm entlehnt hatte. Diese Heugabel wollte er in die Scheune zurücktragen. Als nun aber der lange Bengt das Gittertor zum Wirtschaftshofe öffnete, traf er mit dem großen Bock zusammen, der, die Nase zwischen den Gitterstäben, nach dem Brauhaus hinüber schnupperte. Es war ein schöner Tag, alle Ziegen waren im Freien, und die ganze Schar hielt sich in der Nähe eines Reisighaufens auf, nur der große Bock stand an dem Gatter.
Aber es ist ein wahres Rätsel, wie der lange Bengt so ungeschickt sein konnte! Er machte das Gittertor gerade so weit auf, daß der große Bock sich neben ihm durchdrängen konnte, und danach gab er sich gar keine Mühe, ihn wieder zurückzutreiben, was er doch eigentlich hätte tun müssen, sondern er sah nur nach, ob die andern Türen alle geschlossen waren, damit der große Bock nicht in Vaters Obstgarten und nicht auf der Mutter Kohlbeete kommen könnte. Wahrscheinlich dachte er, es könnte nichts schaden, wenn der Bock ein bißchen auf dem Rasen im Hof weidete.
Und nun sollst du hören! Der große Bock würdigte das Gras nicht eines einzigen Blickes, sondern sprang in kurzem Trab geradeswegs auf das Brauhaus zu. Und er kam so leicht und elegant dahergetrippelt, daß die Mutter ihn gar nicht hörte, obgleich die Brauhaustür angelehnt war.
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