Selma Lagerlöf - Liljecronas Heimat
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»Ach, ich fürchte, dieser Schmaus kommt zu spät«, versetzte die Pfarrerstochter; »denn im letzten Brief, den ich von Schneewittchen bekam, berichtete sie gerade, die Stiefmutter habe den großen Bock schlachten lassen.«
»Ei, sieh, ei, sieh!« sagte die Pröpstin nachdenklich. »Aber tat denn Schneewittchens Vater gar nichts dagegen und ließ den Bock einfach schlachten? Ich sage dir, jetzt bekomme ich wirklich Angst, diese Stiefmutter werde Schneewittchen noch einmal etwas Böses antun.«
Aber da entgegnete die Pfarrerstochter rasch: »Ach nein, dem Schneewittchen tut sie wohl nichts zuleid; sie meint im Gegenteil, Schneewittchen denke an nichts anderes, als wie sie die Stiefmutter recht ärgern könnte.«
»Das müßte sie doch besser wissen.«
»Ach, es trifft sich auch immer so schlimm für Schneewittchen; und ich will dir gleich noch eine Geschichte erzählen, damit du siehst, wie unglücklich es Schneewittchen immer geht.«
»Ja, ich will die Geschichte bis zu Ende hören«, versetzte die Pröpstin; »aber ich sehe eben doch, daß Schneewittchen in Gefahr ist und nicht ihre Stiefmutter.«
»Du weißt doch,« fuhr die Pfarrerstochter fort, »daß Schneewittchens Vater selbst den ganzen Garten des Pfarrhofs angelegt hat. Ihm allein hatte man die Stachelbeeren und Johannisbeeren und die herrlichen Erdbeerländer und die Gewürzbeete sowie auch den Rosengarten auf der Westseite des Hauses zu verdanken.
Aber das prächtigste von allem waren doch die Apfelbäume. Der Vater hatte alle selbst gepflanzt und gepfropft, und weit und breit gab es gewiß keine so herrlichen Äpfel wie die des Pfarrgartens. Wenn Schneewittchen von diesen Äpfeln aß, meinte sie immer, sie seien aus lauter Sonnenschein und Sommerwärme bereitet.
So schöne Äpfel wie in diesem Sommer hatte Schneewittchen noch nie in ihres Vaters Garten gesehen. Ach, die herrlichen Paradiesäpfel, die Astrachaner und Goldparmänen, die Renetten und Winteräpfel! Die Bäume hingen zwar vielleicht nicht ganz so voll wie sonst, aber die Früchte waren darum um so schöner. Nicht ein einziger Apfel war wurmig; alle waren gleich groß und schön geformt. Alle Astrachaner leuchteten durchsichtig hell, alle Goldparmänen glänzten goldgelb, alle Paradiesäpfel schimmerten dunkel grünlichrot, und alle Winteräpfel hatten glühend rote Bäckchen.
Ja, wirklich, die Äpfel waren so wundervoll, daß man in der ganzen Gegend davon sprach. Groß und schön glänzten sie bis auf die Straße hinaus, und die Vorübergehenden kamen oft in den Hof herein und baten, ob sie nicht in den Garten hineingehen und die Äpfel ansehen dürften.
Aber nun muß ich etwas sagen. So schön und gut die Äpfel auch waren, so hatten die Pfarrleute doch auch ihren Ärger damit, und in den andern Jahren war immer eine große Menge von den Äpfeln des Pfarrgartens gestohlen worden. In diesem Jahr jedoch kam kaum ein einziger Apfel weg, denn die Pfarrfrau hielt unermüdlich Wache darüber. Von Ende August an, wo die Äpfel allmählich reif wurden, war sie immer draußen im Obstgarten, und sie wachte auch jede Nacht dort.
Ja, sie tat sogar noch mehr als das. Sie hütete die Äpfel auch vor den Hausbewohnern. Die Gattertüren wurden mit Vorlegschlössern versehen, und die Schlüssel dazu verwahrte die Pfarrfrau in ihrer eigenen Tasche. Wenn sie dann einen recht süßen schimmernden Astrachaner fand, brach sie ihn wohl für den Vater; aber weder Großmutter Beata noch Schneewittchen bekamen je auch nur einen einzigen Apfel zu kosten.
Ach, in den andern Jahren hatte man zwar keine so schönen Äpfel, aber mehr Freude davon gehabt! Da war niemand auf den Hof gekommen, der seine Lust nach einem Apfel nicht hätte stillen dürfen. Und man gab nicht nur den eigenen Hausbewohnern, sondern wer nur zu Besuch kam, durfte die Äpfel versuchen, und die meisten erhielten auch ein Bündelchen mit auf den Weg.
Aber nicht einmal dann bekam irgend jemand einen davon zu essen, als die Äpfel von den Bäumen gebrochen wurden, denn diese Arbeit besorgte die Pfarrfrau ganz allein. Sie zog Handschuhe an und brach jeden einzelnen Apfel sehr fürsorglich von seinem Ast, damit keiner angestoßen oder verletzt wurde.
Schneewittchen kam es freilich ein wenig bitter vor, daß sie gar keine von den Äpfeln bekam, während sie noch die erste Sommersüße hatten; aber sie tröstete sich mit dem Gedanken, wie schön es dann sein würde, wenn sie im Spätjahr und den ganzen Winter hindurch Äpfel zu essen hätten. Die Stiefmutter verstand sie auch sicher so gut aufzubewahren, daß sie nicht faulten.
Aber die Mutter hatte andere Pläne mit den Äpfeln, das mußte Schneewittchen bald merken. Nein, nicht im Pfarrhaus sollte all das schöne Obst gegessen werden, daran dachte die Pfarrfrau keinen Augenblick.
Der Pfarrer hätte gewiß auch seine Äpfel gerne daheim behalten wie in den andern Jahren. Aber die Pfarrfrau hatte ausgerechnet, daß man Geld damit verdienen könnte, und so wollte sie die ganze schöne Obsternte auf dem Brobyer Markt verkaufen.
Und es geschah, wie die Mutter es wollte. Mit zwei schwerbeladenen Wagen voll Äpfel nebst einem Knecht und einer Magd, die ihr beim Verkauf helfen sollten, fuhr sie zu Markte.
Als sie auf dem Marktplatz angekommen war, stellte sie einen Tisch auf, öffnete die Kisten und Fässer und legte die Äpfel zum Verkauf aus. Nein, sie fürchtete sich wirklich vor keiner Arbeit! Grobe Handschuhe an den Händen und einen großen Schal umgebunden, stand sie hinter dem Tisch und bot die Äpfel feil. Sie konnte sich einfach nicht dazu entschließen, jemand anders mit dieser Sache zu betrauen. Und ich muß sagen, die Ware konnte sich sehen lassen, und die Pfarrfrau konnte stolz darauf sein. Wundervoll im herrlichsten Rot und Grün und Gelb und Weiß leuchtete es von ihrem Stand, und die Leute strömten schon der Augenweide wegen herbei. Auf den großen Brobyer Markt kamen immer die Gärtner von den sörmländischen Schlössern und von den großen Herrenhöfen von Nässet; aber keiner von allen konnte so schönes Obst auslegen wie die Pfarrfrau.
Sobald sie alles zum Verkauf bereit hatte, eilte auch gleich eine Menge Leute herbei und fragte nach dem Preise der Äpfel. Aber da verlangte sie einen so hohen Preis, daß die Leute ganz bestürzt wurden und nicht kaufen wollten.
Und siehe, schließlich mußte die Pfarrfrau wirklich trotz ihrer wundervollen Auslage sehen, wie die Marktbesucher ihre Einkäufe bei ihren Nachbarn machten! Aber sie gab nicht nach und setzte ihren Preis nicht um einen einzigen Heller herunter, ja, sie verlangte gerade doppelt soviel wie alle andern. Sie dachte wohl, später am Tage, wenn die Fremden ihr Obst verkauft hätten, würden ihre Äpfel schon an die Reihe kommen.
Vielleicht rechnete sie auch noch mit etwas anderem. Sie wußte wohl, wieviel Branntwein immer auf dem Brobyer Markt getrunken wurde, und daß mittags um zwölf Uhr kaum noch ein nüchterner Mann da zu finden war, und so meinte sie, die Bauersleute würden es am Nachmittag nicht mehr so genau mit dem Gelde nehmen.
Und es sah auch aus, als sollte Schneewittchens Stiefmutter recht behalten. Je später es wurde, desto mehr Leute versammelten sich um ihren Stand. In erster Linie alle Kinder, Jungen und Mädchen, die auf dem Markt waren. Diese standen um den Tisch herum, mit einem Finger im Mund, und schauten gar sehnsüchtig nach den Äpfeln hinüber, es hätte einem wirklich das Herz rühren können. Die Kinder hatten natürlich nichts, um zu kaufen, aber es standen auch Erwachsene herum, die ihre Augen nicht von dem schönen Obst abwenden konnten.
Immer wieder trat der eine oder der andere näher und fragte nach dem Preis. Aber die Pfarrfrau blieb dabei und verlangte ebensoviel wie am Morgen. Jetzt, wo alle andern Äpfel verkauft waren, wollte sie nicht abschlagen, denn sie war fest überzeugt, daß sie nun doch noch an die Reihe käme.
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