Gabriele Delpy - Der Charme von New Orleans

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Ein Schallplattenhänder in New Orleans wird erschossen aufgefunden. Kommissar Peterson begibt sich auf die Spurensuche und das ist gar nicht so einfach in einer Stadt, die 2012 von neun Millionen Touristen besucht wurde.
Während Peterson noch in der touristischen Umgebung Erkundigungen einzieht und sein Augenmerk auf Bourbon Street richtet, ist er schon selbst in mysteriöse Umstände geraten. Sogar das Motiv für die Tat liegt im Dunkeln. Doch plötzlich klärt sich mit der tatkräftigen Hilfe seines Kollegen alles auf…

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Ihr Äußeres wirkt seltsam. Der Tropenhelm lässt solchen Gedanken aufkommen. Eine weiße kurzärmelige Bluse, am Bauch verknotet und für eine Frau ihres Alters ungewöhnlich, betont einen quadratisch wirkenden Brustkorb. Die dunkelblaue Jeans schlackert um die mageren Beine. Nach kurzer Zeit erscheint die Unterhaltung ein wenig aggressiv und die Frau gar nicht so, als wolle sie sich von den jungen, schwarzen Männern im Park einschüchtern, geschweige denn belehren lassen. Da sie es mittlerweile drangegeben hat, sich vor die Gruppe zu stellen und durchdringend zu quaken, und durch schwarz umrandete Brillengläser amüsiert die hervorgerufenen Effekte beobachtet, redet der Mann, der stehen geblieben ist, begütigend auf die Frau mit dem Tropenhelm ein. Er scheint der Älteste aus der Gruppe zu sein.

„Warum tragen Sie so eine Brille, Ma´am?“

Sie sieht den Mann an wie ein Gespenst und antwortet erst nach einer Weile.

„Weil ich sonst nichts sehe. Glauben Sie, ich würde sonst eine Brille tragen bei diesen Temperaturen?“

„Aber Sie könnten auch eine Sonnenbrille tragen, Ma´am, nicht wahr?“

Seine Stimme hört sich weich an und er spricht langsam. Sie sieht ihn einfach an und wartet, was er als Nächstes sagt, aber er spricht nicht weiter.

„Im Prinzip haben Sie Recht. Ich hätte die Sonnenbrille mitnehmen sollen. Dann wäre es nicht so hell.“

Begütigend hebt er die Hände und zeigt helle Handinnenflächen.

„Sie haben die Sonnenbrille im Hotel vergessen, nicht wahr, Ma´am?“

Verwundert sieht sie auf seine Hände, bis sie versteht.

„Ja, ich habe die Sonnenbrille tatsächlich im Hotel vergessen.“

„Und Sie sind aus dem Hotel direkt losgegangen, um den Louis Armstrong Park zu suchen, Ma´am, nicht wahr, und Sie sind bestimmt erst heute in New Orleans angekommen.“

„Was wollen Sie damit sagen?“ Ihr Kampfgeist ist erwacht.

„Gar nichts, Ma´am, jedenfalls nichts Besonderes. Sie könnten einfach zum Hotel zurück gehen und sich die Sonnenbrille holen. Es ist ein schöner Tag heute, nicht wahr?“

Bevor sie erneut anfangen kann, seine freundlichen Fragen mit einem durchdringenden Quaken zu beantworten, hat er sie freundlich an der Schulter gefasst und deutet auf ein Schild.

„Sehen Sie, Ma´am, hier ist nicht der Louis Armstrong Park. Ich bin mir da ganz sicher. Hier ist nicht der Louis Armstrong Park.“

Damit lässt er sie einfach stehen und beginnt, mit den anderen zu sprechen.

Der annähernd quadratische Park mit den Bäumen an den Rändern ist viel zu klein für den Louis Armstrong oder Satchmo Park. Wahrscheinlich haben die Einheimischen den Park aufgesucht, um der Hitze zu entfliehen. Weißeichen, Wacholder, Pinien und Zedern, Kiefern, Magnolien, gelber Jasmin und weitere Sträucher spenden Schatten und man nimmt einen würzigen Geruch wahr, der durch einige große und kleine, eingestreut gepflanzte Teebäume eine interessante Note erhält.

Ein kreisrunder Weg aus einer graugelben Sand-Kies-Mischung führt um einen zentralen gepflegten Rasenplatz, der von zwei Wegen in den vier Himmelsrichtungen durchbrochen ist. Die mittig führenden gelben Sandwege münden wiederum auf einen sehr kleinen Platz im Zentrum des ganzen Parks. Dort suggeriert ein schmiedeeisernes verschnörkeltes Kunstwerk einen Brunnen und somit Wasser.

Vielleicht ist das Wasser abgestellt, vielleicht stellt das Kunstwerk etwas Anderes dar. Die Blumen in den darum befindlichen Beeten sind zweifelsfrei reichlich gegossen und lockern die kleine Baumlandschaft farblich auf.

Das Sonnenlicht taucht das Auge des Betrachters quasi in eine Palette unterschiedlicher grüner Farben. Dunkelgrüne Nadeln der Koniferen und sattgrünes, saftiges Laubwerk, beide sind variantenreicher als das bloße Grasgrün und überwuchern sich in den Farbschattierungen ihrer jeweiligen Standorte, aufgelockert und unterbrochen von sanfteren, olivfarbenen Tönen der Melaleuca-Blätter, deren Blattunterseiten hell schimmern.

Zuerst hat die ältere Dame an dem eisernen Kunstwerk eine Abkühlung gesucht und nicht gefunden. Es ist Hochsommer und bei über 30°Celsius herrscht morgens eine relative Luftfeuchte von über 90%, die im Laufe des Tages objektiv betrachtet immer mehr abnimmt. Die Entbehrung ließ sie ihre Enttäuschung nur unvollkommen verkraften. So ist sie dann wohl zu der Gruppe junger Schwarzer gegangen, die unter den Bäumen vor einer Holzbank stehen und angefangen haben zu singen. Vielleicht wollte sie auch nur die verschnörkelten schwarzen typischen New Orleans Schmiedeeisen an der Bank bewundern.

Mittlerweile hat sie das Schild gelesen und genug beobachtet.

Mit der Frage „Was steht ihr hier im Park herum und gammelt? Habt ihr hier nichts anderes zu tun als vor euch hin zu gammeln?“ beginnt die blasse Frau mit den verschwitzten und klebrigen schwarzen Haaren auf der Stirn vor den Männern auf und ab zu gehen. Dabei biegt sie den Rücken so, dass sie sich mit dem Oberkörper in die Brust wirft und gleichzeitig den Allerwertesten nach hinten herausstreckt wie bei einer Ente. Dazu stellt sie die Füße beim Gehen nach außen, was an Charlie Chaplin erinnert, streckt die Arme nah am Körper längs nach unten und winkelt die

Hände nach außen ab. So watschelt sie mit ein wenig eingeknickten Knien einige Schritte an der Gruppe vorbei, um dann kehrtzumachen und umzukehren. Diesen Vorgang wiederholt sie einige Male. Ihr Gebaren wirkt urkomisch. Die zwei der Männer auf der Bank müssen lachen und halten sich den Bauch dabei fest. Der eine, der vor der Bank steht, stößt den anderen an und macht die Frau nach, indem er versuchsweise einige Schritte hinter ihr her watschelt. Der schafähnliche Gesichtsausdruck der Frau verstärkt ihre Lächerlichkeit. Wegen ihres sichtlichen Erfolgs vergnügt, stellt sie sich schließlich vor die Männer und sieht von unten schelmisch zu ihnen auf. Schließlich ergreift der Älteste der Männer erneut das Wort.

„Tschuldigung, Ma´am, aber wir gammeln hier nicht herum.“

„Nein, wirklich nicht.“ Pflichtet der andere, der sich vorher in den Imitationen versucht hatte, dem Älteren bei.

„Sie sind Engländerin, stimmt´s? Nur Engländer können so was. Kennen Sie Mr. Bean?“

Derjenige, der sich vorher den Bauch vor Lachen festgehalten hat, meldet sich zu Wort.

Die Frau kennt Mr. Bean nicht persönlich, aber sie ist tatsächlich Engländerin, wie sie sagt, und sie liebt Mr. Bean. Und so versorgen die jungen Männer die englische Touristin wohlmeinend mit Ratschlägen, den Supermarkt in unmittelbarer Nähe aufzusuchen, wo man billig Mineralwasser kaufen kann. Man muss genug trinken im Sommer.

Und erst nach dem Einkauf nach Satchmo-Park zu sehen. Sie könne auch in die Stadt gehen und sich bis Spanish Plazza durchfragen, das Jazz-Monument dort ansehen und Jazz-Bands finden, die draußen spielen. Die Männer sind gutmütig und geben den Rat, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Man vertut sich schnell im Süden, und man darf die Entfernungen und Temperaturen nicht falsch einschätzen.

Wie auf ein Kommando nehmen sie ihre vorherige Musik und Körperhaltung auf und ignorieren die Touristin. Die zwei auf der Bank trommeln rhythmisch auf das Holz, der Ältere beginnt zu singen, die anderen stimmen ein und gelöst swingend bewegen die Männer sich dem Rhythmus folgend hin und her.

Kapitel 3: Die Sängerin Norma an einem heißen Tag

Die schwarze Sängerin heißt Norma, ist Anfang dreißig und hat eine Stimme, die an Whitney Houston erinnert, aber sie findet ihre Stimme hässlicher. Außerdem kann sie die drei Oktaven nicht vollständig singen. Wie sie weiß, bewundert man den vollen Klang ihrer Stimme und sie liebt Improvisationen. Das war ein Grund für Ihre Berufswahl. Die Frau, die allein vom Typ her sehr feminin wirkt, ist klein und zierlich und hat das Problem, schnell übersehen zu werden. Wie Louis Armstrong kommt sie ursprünglich aus einem ärmeren Viertel von New Orleans. An dieser Tatsache richtet sie sich in schlechten Zeiten auf. Norma hat eine schmale Nase, schöne Zähne und ist vollbusig, und diese Äußerlichkeiten verbucht sie ebenfalls als ihren Vorteil. Kurze Haare, die sich fast selbstständig in große Locken legen, verstärken den Eindruck einer natürlichen Schönheit. Sie kann nicht nur singen, sondern auch Klavier spielen. In der Band, in der sie arbeitet, hat sie jedoch nur wenig Gelegenheit, am Piano zu sitzen.

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