William Shakespeare - Maß für Maß

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Maß für Maß (engl. Measure for Measure) ist eine Komödie von William Shakespeare. Sie zählt zu den so genannten «Problemstücken» aus Shakespeares Werk und wurde vermutlich 1603/04 verfasst.
Als Vorlage nutzte Shakespeare verschiedene Elemente aus einer Erzählung in der Novellensammlung Hecatommithi (1565) von Giovanni Battista Giraldo Cint(h)io oder einer Dramatisierung dieser Geschichte durch Cintio selbst, Epitia (gedruckt 1583), sowie aus der auf Cintios Werk aufbauenden zweiteiligen Komödie Promos and Cassandra (1578) von George Whetstone.

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CLAUDIO. Kommt, Schließer; wir gehn.

Alle ab.

Vierte Szene

Ein Kloster.

Es treten auf der Herzog und Pater Thomas.

HERZOG.

Nein, heil'ger Vater! Fort mit dem Gedanken!

Glaubt nicht, der Liebe leichter Pfeil durchbohre

Des echten Mannes Brust. Daß ich dich bat

Um ein geheim Asyl, hat ernsten Zweck,

Gereifteren, als Ziel und Wünsche sind

Der glüh'nden Jugend.

MÖNCH.

Könnt Ihr mir vertraun?

HERZOG.

Mein frommer Freund, Ihr selber wißt am besten,

Wie sehr ich stets die Einsamkeit geliebt,

Geringe Freude fand am eitlen Schwarm,

Wo Jugend herrscht und Gold und sinnlos Prunken.

Dem Grafen Angelo hab' ich vertraut

(Als einem Mann von strenger Zucht und Keuschheit)

Mein unumschränktes Ansehn hier in Wien;

Und dieser wähnt, ich sei verreist nach Polen,

Denn also hab' ich's ausgesprengt im Volk,

Und also glaubt man's. Nun, mein heil'ger Freund,

Fragt Ihr mich wohl, weshalb ich dies getan?

MÖNCH.

So fragt' ich gern.

HERZOG.

Hier gilt ein scharf Gesetz, ein starres Recht,

Als Kappzaum und Gebiß halsstarr'gen Pferden,

Das wir seit vierzehn Jahren ließen schlafen,

Gleich einem alten Löwen in der Höhle,

Der nicht mehr raubt. Nun, wie ein schwacher Vater,

Der wohl die Birkenreiser drohend bindet

Und hängt sie auf zur Schau vor seinen Kindern,

Zum Schreck, nicht zum Gebrauch: bald wird die Rute

Verhöhnt mehr, als gescheut: so unsre Satzung,

Tot für die Straf', ist für sich selbst auch tot,

Und Frechheit zieht den Richter an der Nase;

Der Säugling schlägt die Amm', und ganz verloren

Geht aller Anstand.

MÖNCH.

Euch, mein Fürst, lag ob,

Die Fesseln des gebundnen Rechts zu lösen;

Und dies erschien von Euch noch schrecklicher

Als von Lord Angelo.

HERZOG.

Zu schrecklich, fürcht' ich.

Da meine Säumnis Freiheit ließ dem Volk,

Wär's Tyrannei, wollt' ich mit Härte strafen,

Was ich erlaubt. Denn der erteilt Erlaubnis,

Der freien Lauf der bösen Lust gewährt,

Anstatt der Strafe. Drum, verehrter Vater,

Hab' ich auf Angelo dies Amt gelegt:

Der, hinter meines Namens Schutz, mag treffen,

Derweil ich selbst vom Kampfe fern mich halte

Und frei vom Tadel bleibe. Sein Verfahren

Zu prüfen, will ich als ein Ordensbruder

Besuchen Fürst und Volk; drum bitt' ich Euch,

Schafft mir ein klösterlich Gewand, belehrt mich,

Wie ich in aller äußern Form erscheine

Als wahrer Mönch. Mehr Gründe für dies Tun

Will ich bei beßrer Muße Euch enthüllen.

Nur dies: – Lord Angelo ist scharf und streng,

Vor Läst'rung auf der Hut, gesteht sich kaum,

Blut fließ' in seinen Adern, und sein Hunger

Sei mehr nach Brot als Stein. Bald wird sich's zeigen,

Ob Macht ihn lockt, ob echte Treu' ihm eigen.

Gehn ab.

Fünfte Szene

Ein Nonnenkloster.

Es treten auf Isabella und Franziska.

ISABELLA.

Und habt ihr Nonnen keine Freiheit sonst?

FRANZISKA.

Scheint diese dir zu klein? –

ISABELLA.

O nein! Ich sprach's nicht, als begehrt' ich mehr;

Im Gegenteil, ich wünschte strengre Zucht

Sankt Klarens Schwesterschaft und ihrem Orden.

LUCIO draußen.

He! Friede diesem Ort! –

ISABELLA.

Wer ruft denn da? –

FRANZISKA.

Es ist ein Mann. O liebe Isabella,

Schließt Ihr ihm auf und fragt, was sein Begehr.

Ihr könnt es tun, ich nicht: Ihr schwurt noch nicht:

Doch eingekleidet sprecht Ihr nie mit Männern,

Als nur in der Äbtissin Gegenwart,

Und wenn Ihr sprecht, bleibt Eu'r Gesicht verhüllt;

Entschleiert Ihr das Antlitz, müßt Ihr schweigen.

Er ruft noch einmal: bitt' Euch, gebt ihm Antwort!

Franziska ab.

ISABELLA.

Frieden und Heil mit Euch! Wer ist's, der ruft? –

Lucio tritt auf.

LUCIO.

Heil, Jungfrau! Daß Ihr's seid, verkündet mir

Die Wangenblüte. Könnt Ihr so mich fördern,

Zum Fräulein Isabella mich zu führen,

Die hier Novize ist; der schönen Schwester

Des unglücksel'gen jungen Claudio?

ISABELLA.

Warum unsel'gen Claudio? Frag' ich Euch,

Und um so mehr, weil ich Euch melden muß,

Ich selbst bin Isabella, seine Schwester.

LUCIO.

Holdsel'ge Schöne, Euer Bruder grüßt Euch,

Doch daß ich's kürzlich meld': er ist im Kerker.

ISABELLA.

Weh' mir! Für was? –

LUCIO.

Um das, wofür, wenn ich sein Richter wär',

Er seine Straf' empfangen sollt' in Dank:

Er half zu einem Kinde seiner Freundin.

ISABELLA.

Herr, macht mich nicht zu Euerm Scherz!

LUCIO.

's ist wahr;

Ich möchte nicht, ist's gleich mein alter Fehl,

Mit Mädchen Kiebitz spielen, weit vom Herzen

Die Zunge, – so mit allen Jungfrau'n tändeln:

Ihr seid mir ein verklärter Himmelsgast

Und durch Enthaltsamkeit unkörperlich;

Drum muß das Wort mit Euch wahrhaftig sein,

Als nahte man sich einer Heiligen.

ISABELLA.

Ihr lästert das Erhabne, mich verhöhnend.

LUCIO.

Das glaubt nicht! Kurz und wahr, so steht die Sache:

Eu'r Bruder und sein Liebchen herzten sich;

Und wie die Speise füllt; der blüh'nde Mai

Den dürren Furchen nach der Saat verhilft

Zu schwell'nder Fülle: also zeigt ihr Schoß

Sein fleißiges Bemühn und emsig Tun.

ISABELLA.

Ist jemand von ihm schwanger? Muhme Julia?

LUCIO.

So, ist sie Eure Muhme?

ISABELLA.

Durch Wahl: wie Schülerinnen Namen tauschen

In kindisch treuer Freundschaft.

LUCIO.

Diese ist's.

ISABELLA.

Oh, nehm' er sie zur Frau!

LUCIO.

Das ist der Punkt: –

Der Herzog hat höchst seltsam sich entfernt;

Und manchen Edeln – (mich nebst andern) – foppt er

Mit Hoffnung auf ein Amt; doch hören wir

Von solchen, die den Nerv des Staates kennen,

Was er uns vorgab, sei unendlich weit

Von seiner wahren Absicht. Jetzt regiert

Statt seiner, mit der unbeschränkt'sten Vollmacht,

Lord Angelo, ein Mann, dem statt des Bluts

Schneewasser in den Adern fließt; der nie

Der Sinne muntre Trieb' und Regung kannte;

Der ihren Stachel hemmt und abgestumpft

Mit geist'ger Arbeit, Fasten und Studieren.

Dieser, in Furcht zu setzen Lust und Freiheit,

Die lang' das drohende Gesetz umschwärmt

(Wie Mäus' um Löwen), klaubt den Spruch hervor,

Durch dessen schweren Inhalt Claudios Leben

Verwirkt ist; setzt sogleich ihn in Verhaft

Und folgt genau der Satzung totem Wort

Zu strenger Warnung. Alles ist verloren,

Wenn Euch nicht Gnade wird, durch holdes Flehn

Ihn zu erweichen. Dies nun ist der Kern

Des Auftrags, den mir Euer Bruder gab.

ISABELLA.

So will er seinen Tod?

LUCIO.

Hat die Sentenz

Schon unterschrieben, und der Schließer, hör' ich,

Erhielt Befehl, das Urteil zu vollziehn.

ISABELLA.

Ach, welche arme Fähigkeit besitz' ich,

Ihm noch zu helfen?

LUCIO.

Eure Macht versucht!

ISABELLA.

Weh mir! Ich zweifle –

LUCIO.

Zweifel sind Verräter,

Die oft ein Gut entziehn, das wir erreichten, –

Weil den Versuch wir scheuten. Geht zu Angelo

Und lehrt ihn, daß, wenn Jungfrau'n flehn, die Männer

Wie Götter geben; weinen sie und knien,

Dann wird ihr Wunsch so frei ihr Eigentum,

Als ob sie selber die Gewährung sprächen.

ISABELLA.

Ich will versuchen, was ich kann.

LUCIO.

Nur schnell! –

ISABELLA.

Ich geh' sogleich,

Nicht länger säum' ich; der Äbtissin nur

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