William Shakespeare - Maß für Maß

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Maß für Maß (engl. Measure for Measure) ist eine Komödie von William Shakespeare. Sie zählt zu den so genannten «Problemstücken» aus Shakespeares Werk und wurde vermutlich 1603/04 verfasst.
Als Vorlage nutzte Shakespeare verschiedene Elemente aus einer Erzählung in der Novellensammlung Hecatommithi (1565) von Giovanni Battista Giraldo Cint(h)io oder einer Dramatisierung dieser Geschichte durch Cintio selbst, Epitia (gedruckt 1583), sowie aus der auf Cintios Werk aufbauenden zweiteiligen Komödie Promos and Cassandra (1578) von George Whetstone.

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LUCIO. Seht nur, kommt da nicht unsre Frau Minnetrost? Ich habe mir Krankheiten unter ihrem Dach geholt, die kosten mich –

ZWEITER EDELMANN. Wie viel?

ERSTER EDELMANN. Ratet nur! –

ZWEITER EDELMANN. Er wird Euch nicht gestehn, wieviel Mark sie ihm jährlich kosten.

ERSTER EDELMANN. Recht, und überdem noch –

LUCIO. Ein paar französische Kronen! –

ERSTER EDELMANN. Immer willst du mir Krankheiten andichten; aber du steckst im Irrtum, ich habe mir nichts geholt.

LUCIO. Und doch bist du hohl durch und durch; deine Knochen sind hohl, die Ruchlosigkeit hat in dir geschwelgt.

Eine Kupplerin kommt.

ERSTER EDELMANN. Nun, wie geht's? An welcher von deinen Hüften hast du jetzt die gründlichste Sciatica?

KUPPLERIN. Schon gut! Eben wird einer verhaftet und ins Gefängnis gesteckt, der war mehr wert als fünftausend solche wie Ihr.

ERSTER EDELMANN. Wer denn, sagt doch?

KUPPLERIN. Zum Henker, Herr, Claudio ist's, Signor Claudio!

ERSTER EDELMANN. Claudio im Gefängnis? Nicht möglich!

KUPPLERIN. Ich sage Euch, es ist gewiß; ich sah ihn verhaftet, ich sah ihn weggeführt; und was noch mehr ist, binnen drei Tagen soll ihm der Kopf abgehauen werden.

LUCIO. Nun, trotz allen Torheiten von eben, das sollte mir leid sein. Weißt du's denn gewiß?

KUPPLERIN. Nur zu gewiß; es geschieht, weil Fräulein Julia schwanger von ihm ward.

LUCIO. Glaubt mir, es ist nicht unmöglich. Er versprach mir, mich vor zwei Stunden zu treffen, und er war immer pünktlich im Worthalten.

ZWEITER EDELMANN. Dazu kommt, daß es ganz mit dem übereinstimmt, wovon wir zusammen sprachen.

ERSTER EDELMANN. Und am meisten mit dem letzten öffentlichen Ausruf.

LUCIO. Kommt, hören wir, was an der Sache ist.

Lucio und die Edelleute gehn ab.

KUPPLERIN. So bringen mich denn teils der Krieg und teils das Schwitzen, und teils der Galgen, und teils die Armut um alle meine Kunden. Nun? Was bringst du mir Neues?

Pompejus kommt.

POMPEJUS. Den haben sie jetzt eben eingesteckt! –

KUPPLERIN. Und was hat er vorgehabt?

POMPEJUS. Ein Mädchen.

KUPPLERIN. Ich meine, was hat er begangen?

POMPEJUS. In einem fremden Bach Forellen gefischt.

KUPPLERIN. Wie? Hat ein Mädchen ein Kind von ihm?

POMPEJUS. Nein, aber es hat eine Weibsperson ein Mädchen von ihm. Habt Ihr nicht von dem Ausruf gehört? He?

KUPPLERIN. Was für ein Ausruf, Mann?

POMPEJUS. Alle Häuser in den Vorstädten von Wien sollen eingerissen werden.

KUPPLERIN. Und was soll aus denen in der Stadt werden?

POMPEJUS. Die sollen zur Saat stehen bleiben; sie wären auch drauf gegangen, aber ein wohlweiser Bürger hat sich für sie verwendet.

KUPPLERIN. Sollen denn alle unsre Gast- und Schenkhäuser in der Vorstadt eingerissen werden?

POMPEJUS. Bis auf den Grund, Frau.

KUPPLERIN. Nun, das heiß' ich eine Veränderung im Staat! Was soll nun aus mir werden? –

POMPEJUS. Ei, fürchtet Ihr nichts; guten Advokaten fehlt es nicht an Klienten. Wenn Ihr schon Euer Quartier ändert, braucht Ihr darum nicht Euer Gewerbe zu ändern; ich bleibe noch immer Euer Zapfer. Mut gefaßt! Mit Euch wird man's so genau nicht nehmen; Ihr habt Eure Augen in Euerm Beruf fast aufgebraucht; über Euch werden sie schon ein Auge zudrücken.

KUPPLERIN. Was soll nun werden, Zapfer Thomas? Laß uns auf die Seite gehn.

POMPEJUS. Hier kommt Signor Claudio, den der Schließer ins Gefängnis führt, und da ist auch Fräulein Julia.

Gehn ab.

Dritte Szene

Daselbst.

Es treten auf der Schließer, Claudio und Gerichtsdiener; Lucio und die zwei Edelleute; Julia wird vorüber geführt.

CLAUDIO.

Mensch, warum muß die ganze Welt mich sehn? –

Bring' mich zum Kerker, wie dir aufgetragen.

SCHLIESSER.

Ich tu' dies nicht aus eignem bösen Willen,

Nur weil's Lord Angelo bestimmt verlangt.

CLAUDIO.

Ja, so kann dieser Halbgott Majestät

Uns nach Gewicht die Sünde zahlen lassen.

Des Himmels Wort: wen ich erwähl', erwähl' ich,

Wen nicht, verstoß' ich. ... und doch stets gerecht! –

LUCIO.

Nun sag doch, Claudio, woher solcher Zwang?

CLAUDIO.

Von zu viel Freiheit, Lucio, zu viel Freiheit!

Wie Überfüllung strenge Fasten zeugt,

So wird die Freiheit, ohne Maß gebraucht,

In Zwang verkehrt; des Menschen Hang verfolgt

(Wie Ratten gierig selbst ihr Gift sich rauben)

Die durst'ge Sünd', und tödlich wird der Trunk! –

LUCIO. Wenn ich im Arrest so weislich zu reden wüßte, so würde ich einige von meinen Gläubigern rufen lassen. Und doch, die Wahrheit zu sagen, mir ist die Narrenteidung der Freiheit lieber als die Moral der Gefangenschaft. Was ist dein Vergehn, Claudio? –

CLAUDIO. Was nur zu nennen neuen Anstoß gäbe!

LUCIO.

Was: ist's ein Mord?

CLAUDIO.

Nein!

LUCIO.

Unzucht?

CLAUDIO.

Nenn' es so.

SCHLIESSER.

Fort, Herr, Ihr müßt jetzt weiter.

CLAUDIO.

Ein Wort, mein Freund; Lucio, ein Wort mit Euch.

Nimmt ihn auf die Seite.

LUCIO.

Ein Dutzend, wenn's dir irgend helfen kann.

Wird Unzucht so bestraft?

CLAUDIO.

So steht's mit mir: – nach redlichem Verlöbnis

Nahm ich Besitz von meiner Julia Bett.

Ihr kennt das Fräulein; sie ist ganz mein Weib,

Nur daß wir noch bisher nicht kund getan

Die äußre Förmlichkeit; dies unterblieb

Um einer nicht bezahlten Mitgift willen,

Die noch in ihrer Vettern Truhen liegt;

So daß wir unsern Bund verschweigen wollten,

Bis Zeit sie uns befreundet. Doch der Raub

Höchst wechselseit'gen Kosens zeigt sich leider

Mit allzu großer Schrift auf ihr geprägt.

LUCIO.

Schwanger vielleicht?

CLAUDIO.

Zum Unglück ist es so!

Denn unsers Herzogs neuer Stellvertreter,

Sei es die Schuld und falscher Glanz der Neuheit,

Sei's, daß ihm das gemeine Wohl erscheint

Gleich einem Roß, auf dem der Landvogt reitet,

Der, kaum im Sattel, daß es gleich empfinde

Des Reiters Kunst, den Sporn ihm fühlen läßt;

Sei's, daß die Tyrannei im Herrscheramt,

Sei's, daß sie wohn' im Herzen Seiner Hoheit, –

Ich weiß es nicht: genug, der neue Richter

Weckt mir die längst verjährten Strafgesetze,

Die gleich bestäubter Wehr im Winkel hingen,

So lang', daß neunzehn Jahreskreise schwanden

Und keins gebraucht ward; und aus Sucht nach Ruhm

Muß ihm das schläfrige, vergeßne Recht

Frisch wider mich erstehn: ja, nur aus Ruhmsucht!

LUCIO. Ja, wahrhaftig, so ist es, und dein Kopf steht so kitzlig auf deinen Schultern, daß ein verliebtes Milchmädchen ihn herunter seufzen könnte. Sende dem Herzog Botschaft und appelliere an ihn! –

CLAUDIO.

Das tat ich schon, doch ist er nicht zu finden;

Ich bitt' dich, Lucio, tu' mir diese Freundschaft:

Heut tritt ins Kloster meine Schwester ein,

Und ihre Probezeit beginnt sie dort:

Erzähl' ihr die Gefahr, die mich bedroht;

In meinem Namen flehe, daß sie Freunde

Dem strengen Richter schickt, ihn selbst beschwört.

Ich hoffe viel von ihr; denn ihre Jugend

Ist kräft'ge Rednergabe ohne Wort,

Die Männer rührt; zudem ist sie begabt,

Wenn sie es will, mit holdem Spruch und Witz,

Und leicht gewinnt sie jeden.

LUCIO. Der Himmel gebe, daß sie es könne, sowohl zum Trost aller derer, die sich im gleichen Fall befinden und sonst unter schwerer Zucht stehn wür den, als damit du dich deines Lebens erfreust; denn es wäre mir leid, wenn du's so närrischer Weise um ein Spiel Tricktrack verlieren solltest. Ich gehe zu ihr.

CLAUDIO. Ich danke dir, mein bester Freund.

LUCIO. In zwei Stunden –

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