Mark Twain - Unterwegs und Daheim

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Twain präsentiert in diesem Band ein sehr amüsantes Potpourri aus seinen Reiseerzählungen. Bekannt wurde er durch die Abenteuer-Bücher Tom Sawyer und Huckleberry Finn. In seinen Erzählungen die wie immer in seinem einzigartigen Schreibstil festgehalten wurden, taucht ihr in seine unglaublichen Reisen ein.

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»Nein.«

»Wollen Sie hin?«

»Ich denke.«

»In welches Hotel gehen Sie?«

»Ich weiß nicht. Giebt es denn mehrere?«

»Drei. Gehen Sie zu Schreiber; da finden Sie Amerikaner die Menge. In welchem Schiff sagten Sie, daß Sie herübergekommen sind?«

»In der City of Antwerp.«

»Deutsche Linie, nicht wahr? – Gehen Sie nach Genf?«

»Ja.«

»In welchem Hotel wollen Sie wohnen?«

»Im ›Ecu de Genève‹.«

»Thun Sie das ja nicht! Da sind keine Amerikaner. Gehen Sie in eins der großen Hotels an der Brücke, da sind immer viele.«

»Aber ich will mich im Arabischen üben!«

»Gerechter Himmel, können Sie arabisch?«

»Ja, genug, um mich verständlich zu machen.«

»Aber in Genf können Sie sich damit nicht verständlich machen, da spricht man nicht arabisch – man spricht französisch. In welchem Hotel wohnen Sie hier?«

»In der Pension Beau-Rivage.«

»O, Sie sollten im Schweizerhof wohnen! Wissen Sie nicht, daß der Schweizerhof das beste Hotel in der Schweiz ist? Sehen Sie nur im Bädeker nach.«

»Ja, aber ich dachte, da wären keine Amerikaner.«

»Keine Amerikaner! Du meine Güte! Es wimmelt von ihnen! Ich halte mich meistens im großen Salon auf und mache Bekanntschaften; allerdings nicht mehr so viele wie im Anfang, weil augenblicklich weniger Gäste da sind. – Wo sind Sie her?«

»Aus Arkansas.«

»Wirklich? – Ich komme aus Neu-England, und bin in Neu-Bloomfield zu Hause. Heute ist es wunderschön, finden Sie nicht auch?«

»Herrlich!«

»Das will ich meinen! Ich spaziere gern so frei herum, unterhalte mich und mache Bekanntschaften. Die Amerikaner erkenne ich immer gleich heraus, dann gehe ich auf sie zu und rede sie an. Deshalb langweile ich mich nie auf solcher Fahrt, weil ich neue Bekanntschaften machen kann und mich unterhalten; das thue ich sehr gern, wenn ich nur die richtige Person finde, mit der sich sprechen läßt. Geht es Ihnen nicht auch so?«

»Ja, es giebt nichts Angenehmeres.«

»Das denke ich auch! Manche Leute nehmen ein Buch vor und lesen immerzu, andere schwärmen die Natur an, den See und die Berge, – aber so mache ich's nicht! Sie mögen's thun, wenn sie wollen, nach meinem Geschmack ist es aber nicht, – ich muß mich unterhalten. – Sind Sie schon auf dem Rigi gewesen?«

»Ja.«

»In welchem Hotel haben Sie gewohnt?« –

»Bei Schreiber.«

»Ja, da war ich auch. Lauter Amerikaner, nicht wahr? Sie kommen alle hin, und sind immer da zu finden. Das sagt jeder! In welchem Schiff sind Sie herübergekommen?«

»In der Ville de Paris.«

»Wahrscheinlich ein französisches Schiff! Was für eine Überfahrt haben Sie – – ach, bitte, entschuldigen Sie, da kommen eben Amerikaner, die ich noch nicht gesehen habe!«

Fort war er! – und ich ließ ihn wirklich mit heiler Haut davon kommen! – Ich gestehe, daß ich zuerst die mörderische Absicht hatte, ihn von hinten mit einem Alpenstock zu durchbohren, aber als ich eben die Waffe erheben wollte, verging mir die Lust dazu. Ich konnte es nicht übers Herz bringen, ihm das Leben zu nehmen – er war ein so fröhlicher, unschuldiger und gutmütiger Einfaltspinsel!

Eine halbe Stunde später betrachtete ich von meiner Bank aus mit dem größten Interesse einen herrlichen Monolith, an dem wir vorbeifuhren. Nicht Menschen hatten dieses Monument geformt, sondern die Hand der Natur selbst hatte vor undenklichen Jahren diesen achtzig Fuß hohen pyramidalen Felsen gebildet, im Hinblick auf den Tag, an welchem er einem Menschen zum Denkmal dienen sollte, der seiner würdig wäre! Endlich kam die Zeit – und auf der Fläche des ehrwürdigen Gedächtnissteines steht jetzt Schillers Name in Riesenbuchstaben.

Merkwürdigerweise ist dieser Felsen nirgends bekritzelt oder verunziert worden! Vor zwei Jahren soll sich ein Fremder mit Stricken und einem Flaschenzuge von oben herabgelassen haben, um quer über den Stein mit blauer Farbe und mit Buchstaben, die größer waren als die von Schillers Namen, die Worte zu malen:

Unübertrefflich!

– Pears Seife für den Teint! –

Sozodont giebt Schönheit und Jugend!

– Paillards Spieldosen! –

Wades Kopiertinte!

Man ergriff ihn auf frischer That und es stellte sich heraus, daß er ein Amerikaner war. Bei seinem Verhör sagte der Richter: »Sie sind aus einem Lande, wo man um elenden Gewinnes willen die Natur ungestraft und nach Belieben beleidigen und entweihen darf, und in ihr den Schöpfer! Aber hier wird das nicht gestattet! – Mit Rücksicht auf Ihre Unwissenheit und weil Sie ein Fremder sind, will ich Ihnen ein gnädiges Urteil sprechen; wären Sie ein Eingeborener, so würde Ihre Strafe weit strenger ausfallen. Vernehmen Sie meinen Spruch: Sie werden sofort jede Spur Ihrer abscheulichen That von dem Schillerdenkmal entfernen und eine Geldstrafe von zehntausend Franken bezahlen. Ferner sind Sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, worauf Ihnen die Ohren abgeschnitten und Sie bis zur Grenze des Kantons gepeitscht und für immer verbannt werden! – Die härteren Strafen werden Ihnen in diesem Falle erlassen, – nicht um Ihnen Gnade zu erweisen, sondern um der großen Republik willen, die das Unglück gehabt hat, Ihnen das Leben zu geben.«‹

Die Bänke auf dem Dampfboot stehen so, daß die Passagiere einander den Rücken zukehren. Hinter mir saßen gerade einige Damen. Auf einmal wurden sie von jemand angeredet und ich hörte folgendes Gespräch mit an:

»Sie sind wohl aus Amerika? Ich auch.«

»Ja, wir sind aus Amerika.«

»Das wußte ich – ich erkenne die Amerikaner immer. In welchem Schiff sind Sie herübergekommen?«

»In der City of Chester.«

»Von der Inman-Linie, nicht wahr? Wir in der Batavia, – Cunard, wie Sie wissen. Was für eine Überfahrt haben Sie gehabt?«

»Eine ziemlich ruhige.«

»Da können Sie von Glück sagen; unsere war schrecklich rauh. Der Kapitän sagte, so rauh wäre es nur selten. Wo sind Sie her?«

»Von New-Jersey.«

»Ich auch – nicht doch, ich meine aus New-England, in Neu-Bloomfield bin ich zu Hause. Gehören diese Kinder Ihnen beiden?«

»Nur mir, meine Freundin ist unverheiratet.«

»So! Ich auch. – Reisen die beiden Damen allein?«

»Nein, mein Mann reist mit uns.«

»Unsere ganze Familie ist mit; allein zu reisen ist schrecklich langweilig – meinen Sie nicht auch?«

»Das ist wohl möglich.«

»Oho, da kommt der Pilatus wieder heraus. Er heißt nach Pontius Pilatus, wie Sie wissen, welcher Wilhelm Tell den Apfel vom Kopf geschossen hat; im Reisehandbuch steht die ganze Geschichte, aber ich habe sie nicht gelesen – ein Amerikaner hat es mir erzählt. Ich lese nie, wenn ich so von einem Ort zum andern gehe und mich gut unterhalte. Haben Sie schon die Kapelle gesehen, in der Wilhelm Tell gepredigt hat?«

»Gepredigt hat er da Wohl nicht!«

»O doch, der Amerikaner hat es mir gesagt; er hat seinen Bädeker immer offen und kennt den See besser als die Fische, die darin schwimmen. Warum sollte sie denn auch sonst Tells Kapelle heißen?! Sind Sie schon früher hier gewesen?«

»Ja.«

»Ich nicht; es ist meine erste Reise, aber wir waren allenthalben – in Paris und überall. Nächstes Jahr soll ich in Harvard studieren und ich lerne jetzt immerfort Deutsch; ehe ich nicht Deutsch kann, werde ich nicht aufgenommen. Ich habe Ottos Grammatik immer bei mir und sehe hinein, wenn ich Lust dazu bekomme; jetzt beim Herumreisen lerne ich nicht ordentlich, sondern sage mir nur manchmal her: »ich habe gehabt, du hast gehabt, er hat gehabt, wir haben gehabt, ihr habet gehabt, sie haben gehabt!« Das geht so wie im Schlaf, und dann bin ich's wieder für ein paar Tage los. Es strengt den Verstand ganz schauderhaft an, Deutsch kann man nur in kleinen Dosen lernen; zuerst läuft alles in einander, wie geschmolzene Butter. Mit dem Französischen ist's etwas ganz anderes, das wird mir ganz leicht, ich kann: j'ai, tu as, il a u.s.w. herunterrasseln wie das Abc! In Paris bin ich sehr gut damit durchgekommen und überall, wo französisch gesprochen wird. In welchem Hotel wohnen Sie?«

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