Walter Brendel - Sein erstes Konklave

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Im Jahr 1458 ist die machtpolitische Lage in Rom besonders angespannt. Eine existenzielle Krise, entstanden durch die Spaltung der Kirche und die Wahl eines Gegenpapstes, konnte erst kürzlich überwunden werden. Und gerade fünf Jahre ist es her, dass Konstantinopel von den Osmanen erobert wurde. In dieser schwierigen Situation wird der junge Kardinalvizekanzler Rodrigo Borgia ans Sterbebett seines Onkels, Papst Kalix III., gerufen.
Das Buch erzählt die Geschichte des Konklaves von 1458 aus der Sicht des jungen Spaniers und Kardinalvizekanzlers Rodrigo Borgia. In der Stadt Rom herrschen Unruhe und Unmut über alles Spanische, insbesondere die Borgia. Wird Rodrigo sein erstes Konklave überstehen? Sein Bruder wurde während dieser Tage ermordet.

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1411 wurde er zum Kanoniker an der Kathedrale von Lleida ernannt – ein Amt, für das der Familie Borja offensichtlich ein Vorschlagsrecht zustand. Um diese Zeit prophezeite der dominikanische Bußprediger Vicente Ferrer dem jungen Kleriker, dass er einmal Papst werden würde. Alonso, der einen hervorragenden Ruf als Kenner des kanonischen Rechts genoss, wurde zunächst vom Gegenpapst Benedikt XIII. als Berater an seinen Hof gerufen. Benedikt war einer von damals drei rivalisierenden Päpsten, die allerdings durch das Konzil von Konstanz enthoben und durch den 1417 neugewählten Martin V. ersetzt wurden. Alonso trat deshalb in die Dienste des Königs von Aragón, Alfons V. Dort fiel ihm vor allem die Aufgabe zu, in den Verhandlungen mit der Kurie die Interessen des Königs durchzusetzen. So verlangte Alfons für die Einstellung seiner Unterstützung der Gegenpäpste (Clemens VIII. und Benedikt XIII. hatten sich geweigert, zurückzutreten) zahlreiche Zugeständnisse. Alfons konnte durch den Einsatz des versierten Juristen die Durchsetzung seiner Ansprüche beim Papst erreichen; Clemens, dem Alonso die Botschaft persönlich überbracht hatte, trat daraufhin zurück.

Calixt III. erhebt Enea Silvio Piccolomini zum Kardinal – Fresko von Pinturicchio

Auf Fürsprache des Königs wurde Alonso 1429 zum Bischof von Valencia erhoben; wie damals üblich, musste der neue Bischof dem König die Würde finanziell ablösen.

Für Alfons, der den Thron von Neapel zu usurpieren gedachte (das Königreich Neapel war ein päpstliches Lehen) und die französischen Anjou vertrieben hatte, verhandelte Alonso mit dem Papst, mittlerweile Eugen IV., und erreichte 1439 einen Waffenstillstand mit Rom. Alonso führte sowohl im Auftrag des Königs die Verhandlungen mit dem örtlichen Adel um die Anerkennung der neuen Herrschaft als auch 1443 mit dem Papst, der schließlich die Herrschaft Alfons’ über Neapel anerkannte; im Gegenzug entzog der König dem Konzil von Basel – Sammelpunkt der innerkirchlichen Opposition gegen den Papst – seine Unterstützung.

Als Anerkennung für seine Dienste erreichte Alfons die Verleihung der Kardinalswürde, die Alonso 1444 als Kardinal von Valencia erhielt. Entsprechend den Sitten der Zeit begann er nun, die Karriere zweier Neffen zu fördern, dabei handelte es sich um die Söhne seiner Schwester Isabel, Rodrigo de Borja und Pedro Luis de Borja. Ersteren holte er 1449 zu sich nach Rom.

Unter dem 1447 zum Papst gewählten Humanisten Tommaso Parentucelli, der den Namen Nikolaus V. annahm, kam es in Italien zu weitreichenden Veränderungen: die Sforza bestiegen den mailändischen Herzogsthron und mit dem Fall Konstantinopels am 29. Mai 1453 gewann die Kreuzzugsidee neue Bedeutung.

Nach dem Tod Nikolaus’ V. 1455 standen sich im Konklave, das am 4. April des Jahres begann und an dem 15 Kardinäle teilnahmen – so wenige wie danach nie mehr –, die Fraktionen der Colonna und der Orsini gegenüber. Doch keine der beiden Seiten war imstande, ihren Favoriten durchzusetzen. Der zunächst als Kompromisskandidat eingeführte Kardinal Bessarion scheiterte, damit schlug die Stunde des mittlerweile 76-jährigen Katalanen. Alt und von untadeligem Ruf, dazu ein versierter Jurist, schien der Kardinal von Valencia keine ernsthafte Bedrohung der herrschenden Interessen zu sein. Am 8. April 1455 erfüllte sich die Prophezeiung Ferrers und Alonso wurde gewählt.

Sein Pontifikat stand zwar unter den Zeichen des Kampfes gegen die Türken, die das Abendland bedrohten, und zunächst erwartete man von dem greisen Katalanen, der in der Tradition der Reconquista, der Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren, stand, einen frommen Pontifikat ohne Nepotismus. Seine anfängliche Zurückhaltung in dieser Hinsicht gab Calixt 1456 auf. Im Februar 1456 wurden Rodrigo de Borja und sein Neffe Luis Juan de Milà zu Kardinälen ernannt. Bald zeigte sich, dass Calixt III. in übergroßem Maß Verwandte und katalanische Landsleute förderte, was den ohnehin wenig volksnahen Spanier in Rom geradezu verhasst machte. Bereits 1457 wurde Rodrigo zum Vizekanzler der Kurie ernannt – einem Amt auf Lebenszeit, das als das wichtigste Amt nach dem Papst gilt und jedenfalls als das einträglichste der Kurie. Dazu wurde er zum Hauptmann der päpstlichen Truppen bestellt, während Pedro Luis die Kommandantur der Engelsburg und zahlreiche kirchliche Lehen übertragen erhielt.

Bald geriet Calixt in einen Konflikt mit seinem früheren Förderer, dem König von Aragón, der als Alfons I. auch den Thron von Neapel innehatte. Während die Auseinandersetzungen eskalierten, sah der Papst im neapolitanischen König das Haupthindernis für sein größtes Anliegen, nämlich die Rückeroberung Konstantinopels und einen neuen Kreuzzug. Der König drohte dem Papst mit einem Konzil zu seiner Absetzung und der Papst mit dem Entzug des kirchlichen Lehens Neapel. Als Alfons auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen am 27. Juni 1458 starb, verweigerte Calixt dessen Sohn Ferrante (dem späteren König Ferdinand I.) die Krone und zog das Lehen ein. Sein Neffe Pedro Luis wurde mit den Vikariaten von Terracina und Benevent belehnt, die bislang der verstorbene König innegehabt hatte, dazu wurde er mit der Führung der Truppen im Krieg gegen die Aragonesen betraut – das Königreich Neapel sollte, so Calixt’ Absicht, seiner Familie zufallen. Rodrigo sollte diese Idee für seinen Sohn Cesare Borgia neuerlich aufgreifen.

Calixt III. war nicht nur ein hervorragender Jurist, sondern auch den Glaubensanliegen verpflichtet, wie sein Engagement in Sachen Konstantinopel beweist. Er führte ein einfaches Leben, war jeder Prunksucht abgeneigt, hielt eine einfache Tafel und hatte keine Affären – und auch keine Kinder, was ihn aus der Vielzahl geistlicher Würdenträger der damaligen Zeit heraushob. Dies alles war auch ausschlaggebend für seine Wahl, dazu war er bereits alt. Auch hatte er als Kardinal seine Verwandten nicht mehr als üblich gefördert, was sich aber während seines Pontifikats änderte.

Den gewählten Päpsten wurde zugestanden, zumindest einen Verwandten zum Kardinal zu erheben und auch die Belehnung von Verwandten mit kirchlichen Lehen und die Vergabe von einträglichen Pfründen war durchaus üblich und wurde akzeptiert. Da er bis zu seiner Papstwahl keinerlei Anzeichen der damals üblichen Macht- und Geldgier gezeigt hatte, meinte man, Alonso werde seine Zurückhaltung auch als Papst beibehalten.

Tatsächlich enthielt sich Calixt weiterhin aller Affären oder eines aufwendigen Lebenswandels, nicht jedoch des Nepotismus. Auch seine Vorgänger – etwa Bonifatius VIII., der seine zahlreiche Verwandtschaft mit einer Vielzahl von Lehen bedacht hatte – huldigten diesem Prinzip, doch keiner tat es so aggressiv wie Calixt. Kleinere erbliche Güter den Verwandten zukommen zu lassen, war durchaus verbreiteter Brauch. Zum ersten Mal aber waren unter Calixt die Bestrebungen des Papsttums darauf ausgerichtet, einem Papstnepoten ein über eine Grafschaft hinausreichendes Herrschaftsgebiet (in diesem Falle das Königreich Neapel) zu verschaffen.

Das Machtgefüge der Borgia stürzte zusammen: Pedro Luis musste die Engelsburg übergeben, während die Orsini 2ihre verlorenen Kastelle zurückeroberten.

Die Stadt wimmelte von Waffenträger im Sold der Orsini. Im Vatikan wurden Gespräche geführt.

Für den jungen Kardinal Rodrigo Borgia wäre es das erste Konklave, an dem er teilnahm. Der Neffe des Papstes und Vizekanzler der Heiligen Römisch-katholischen Kirche musste hier den Weg für seine Zukunft bestimmen.

„Ihr lebt, achtet genauestens darauf, wem ihr eure Stimme gebt. Die Zukunft hängt davon ab, vor allem die eure. Denkt an euren Bruder.“, sprach warnend Guillaume d’Estouteville zu Rodrigo.

„Ich bin von der Entscheidung der anderen Kardinäle abhängig.“

„Nicht der Anderen, sondern der richtigen Kardinäle.“

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