Leander Stillwell - Vier Jahre für Lincoln

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"Keiner von uns Jungs rechnete ernsthaft damit, getötet zu werden oder ein anderes ungünstiges Schicksal zu erleiden. Den anderen mochte es übel ergehen, einige von ihnen würden wohl sterben müssen, aber man selbst würde am Ende eines siegreichen Krieges unversehrt nach Hause zurückkehren und den Rest seines Lebens als bewunderter und respektierter Kriegsheld verbringen. Dies waren zumindest meine Gedanken und ich hege keinerlei Zweifel daran, dass 99 von 100 der anderen Burschen ebenso dachten."
Bei Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkrieges lebt der 18jährige Leander Stillwell auf der kleinen Farm seiner Eltern im ländlichen Otter Creek, Illinois. Die ersten Kriegsmonate beobachtet er mit beiläufigem Interesse, doch als im Juli 1861 nach der Unionsniederlage in der Schlacht am Bull Run deutlich wird, dass ein langer, blutiger Krieg bevorsteht und als Präsident Lincoln weitere 500.000 Kriegsfreiwillige zu den Waffen ruft, fasst Leander den Entschluss, sich nicht länger mit der Rolle eines passiven Zuschauers zu begnügen.
Wie so viele seiner Altersgenossen treiben den einfachen Jungen vom Lande neben der Vaterlandsliebe auch eine romantische Vorstellung vom «Ruhme des Krieges» und die Furcht, vor den Freunden als Feigling dazustehen, in die Armee. Er schreibt sich am 6. Januar des Jahres 1862 bei der 61st Illinois Infantry ein und exakt drei Monate später zerbricht sein jugendlich-einfaches Weltbild in der Schlacht von Shiloh, wo seinem gänzlich unerfahrenen Regiment die hoffnungslose Aufgabe zufällt, sich den vehementen konföderierten Sturmangriffen entgegenzustellen, um General Ulysses S. Grants überrumpelter Armee kostbare Zeit zum Aufbau einer Verteidigungsstellung zu erkaufen. Hier schießt der junge Stillwell erstmals auf einen Menschen, hier sieht er zum ersten Male einen Menschen eines gewaltsamen Todes sterben und hier weicht seine naive Begeisterung einer grimmen Entschlossenheit.

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"Old Zolly ist hin

Und der Süden weint um ihn

Denn als General war er ein wichtiger Mann

Er leistete Widerstand

Bei dem Flusse Cumberland

Und ging ein in das frohe Land Kanaan."

[Anm. d. Übers.: Stillwell vermischt hier die ersten drei Zeilen der zweiten Strophe mit den letzten drei Zeilen der ersten Strophe.] Natürlich folgte jeder Strophe ein lebhafter Refrain, der nicht Bestandteil des ursprünglichen Liedes war und zudem, wie es manchmal in den Zeitungen heißt, "nicht zur Veröffentlichung geeignet" war, also werde ich ihn an dieser Stelle verschweigen. Ich kann noch heute meine Augen schließen, mich in meinem Stuhl zurücklehnen und meine Gedanken in jene ferne Zeit zurückstreifen lassen. Dann ist mir, als könne ich Nelse Hegans aus Kompanie C vor mir sehen und hören, wie er nachts in unserem Quartier in Camp Carrollton dieses Lied singt. Er war ein über 1,80 Meter großer, kräftiger Bursche von etwa 21 Jahren mit einer tiefen Bassstimme, deren Gesang wie entfernter Donner dröhnte. Er war rundum ein prächtiger Kerl. Der arme Nelse! Er wurde am Morgen des ersten Tages bei Shiloh von einer Musketenkugel tödlich am Hals verwundet und starb wenige Tage später.

Die Jungs erfreuten sich während ihrer Zeit in Camp Carrollton bester Gesundheit. Es gab vereinzelte Fälle von Masern, aber soweit ich mich entsinne, endeten diese nicht tödlich. Einmal fing ich mir eine arge Erkältung ein, aber ich kurierte mich selbst mit einem Hausmittelchen und dachte nicht daran, deswegen den Arzt aufzusuchen. Ich schälte etwas Rinde von einem Hickorybaum, der in der Nähe unsers Quartiers stand und brühte mir einen Liter starken Hickoryrindentee auf. Diesen trank ich heiß und in einem Zug unmittelbar vor dem Zubettegehen. Der Tee war von grüner Färbung und ausgesprochen bitter, aber er kurierte meine Erkältung.

Wenige Wochen nach meiner Einschreibung wurde ich zum Corporal befördert. Eine Infanteriekompanie verfügt (oder verfügte zumindest zu meiner Zeit) über acht Corporals und diese werden durchnummeriert. Ich war der Fünfte. Diese Beförderung verdankte ich der Freundschaft und dem Einfluss von Enoch Wallace und es war dies lediglich eine der zahlreichen Nettigkeiten, die er mir während meiner Dienstzeit erwies. Ich kann kaum beschreiben, wie stolz ich auf meinen bescheidenen militärischen Rang war. Ich spreche die reine Wahrheit, wenn ich gestehe, dass mir der Rang eines "Corporals in Kompanie D" mehr Stolz und Freude bescherte als jedes andere Amt, das ich in meinem Leben innehatte, sei es nun militärisch oder zivil. Die Jungs brachten ein Gerücht über mich in Umlauf, das besagte, man habe mich kurz nach meiner Beförderung hinter den Quartieren der Kompanie überrascht, wie ich meinen Kopf so tief wie möglich in ein leeres Fass steckte und mit tiefer, kehliger Stimme ausrief: "CORPORAL STILLWELL! CORPORAL STILLWELL!" Die Jungs erklärten, ich hätte dies getan, da ich den Klang dieser Worte so sehr liebte. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass meine Beförderung zwar noch während unserer Zeit in Carrollton ausgesprochen wurde, die offizielle Ernennung jedoch auf einen Zeitpunkt nach unserem Einrücken in die Benton-Kaserne datierte.

Die einzige Unannehmlichkeit, an die ich mich bezüglich Camp Carrollton erinnern kann, war der völlige Mangel an Privatsphäre. Selbst außerhalb seiner Dienstzeiten war es einem nicht möglich, sich zurückzuziehen und irgendwo etwas Ruhe und Frieden zu finden. Schon der Gedanke daran, ein stilles Fleckchen zu finden, um alleine ein Buch oder eine Zeitung zu lesen, schien absurd. Um mich eines dieser modernen Ausdrücke zu befleißigen: "Irgendwas ging immer ab." Nach dem Abendessen an frostigen Abenden, wenn die Jungs alle in den Baracken saßen und sangen oder herumalberten, schlich ich mich oft hinaus, schlenderte unter den großen Bäumen umher und lauschte dem Knirschen des Schnees unter meinen Füßen, nur um einmal eine Zeit lang alleine zu sein. In dieser Hinsicht besserten sich die Zustände jedoch, als es nach Süden ging und wir nicht mehr auf 15 Hektar zusammengepfercht waren.

Am 16. Februar 1862 errang General Grant seinen großen Sieg bei Fort Donelson und die Nachricht darüber erreichte uns wenige Tage später. Die Jungs sprachen darüber mit einer Mischung aus Überschwang … und Schrecken. Überschwang natürlich ob des "glorreichen Sieges", aber Schrecken ob dessen Auswirkungen auf unsere künftige Soldatenlaufbahn. Von den Offizieren bis hinunter zu den einfachen Soldaten dachten wir alle, dass der Krieg nun enden würde, man uns an der Front nicht mehr benötigte und wir nicht einen einzigen Schuss abfeuern könnten. Man würde uns entlassen und wir würden als lächerliche "Wochenendsoldaten" nach Hause zurückkehren, die künftig still dasitzen und den echten Kriegern bei ihren Geschichten über den Krieg und die Schlachten zuhören mussten. Wir wussten ja nicht, dass wir uns unnötige Sorgen machten … aber das sollten wir noch früh genug herausfinden.

Kapitel II

-

Die Benton-Kaserne – St. Louis (März 1862).

Irgendwann gegen Ende des Monats Februar erreichte uns vom Regimentshauptquartier die willkommene Nachricht, dass wir Camp Carrollton in Bälde verlassen sollten. Unser vorläufiges Ziel lautete St. Louis, Missouri, aber wie es von dort aus weitergehen sollte, vermochte noch niemand zu sagen. Später erging dann der offizielle Marschbefehl und da wurde uns bewusst, dass unsere Befürchtungen bezüglich unserer Teilnahme an den Kampfhandlungen wohl ein wenig verfrüht gewesen waren.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass als Datum unseres Aufbruchs von Carrollton in der kurzen Regimentshistorie, welche in den Berichten des Generaladjutanten des Staates Illinois veröffentlicht wurde, der 21. Februar genannt wird, was nicht der Wahrheit entspricht. Es ist dies entweder ein Irrtum jener Person, die diesen Teil der Historie niederschrieb oder ein Schreibfehler. In meinem Besitz befindet sich ein Brief (er liegt gerade vor mir), den ich am 2. März 1862 in der Benton-Kaserne an meinen Vater schrieb. Hierin nenne ich den 28. Februar als den Tag unserer Ankunft in St. Louis und ich weiß genau, dass unsere Verlegung nur zwei Tage in Anspruch nahm. Abgesehen von dem genannten Datum in meinem Brief erinnere ich mich genau an einige weitere ungeschriebene Tatsachen und Begebenheiten, welche mich zu der über jeden Zweifel erhabenen Gewissheit gelangen lassen, dass wir Carrollton am 27. Februar 1862 verließen. Früh am Morgen dieses Tages marschierte das Regiment durch das große Tor und auf einem Feldweg in Richtung Süden. Lebewohl, gutes altes Camp Carrollton! Etliche der Jungs sollten es nie mehr wiedersehen und auch ich bin nur einmal dorthin zurückgekehrt, im Sommer des Jahres 1894. Damals befand ich mich auf Besuch in Jersey County und es überkam mich das Bedürfnis, nach Carrollton zu gehen und mir das alte Lager anzusehen. Zwischenzeitlich war in dieser Gegend (in den letzten Kriegsjahren oder zumindest irgendwann um diesen Zeitraum) eine Bahnstrecke verlegt worden, die von dem Städtchen aus nach Süden verlief und weniger als eine Stunde von Jerseyville, wo ich mich aufhielt, entfernt war. Ich bestieg also den Frühzug und gleich Jona auf seinem Wege nach Tarschisch "bezahlte ich das Fahrgeld und ging an Bord". Ich erfuhr, dass das Areal des alten Lagers noch immer als Jahrmarktgelände diente und dass die alten, großen Bäume, oder zumindest die meisten von ihnen, noch standen und genauso aussahen wie 32 Jahre zuvor. Unsere alten Baracken waren inzwischen natürlich restlos verschwunden. Ich stand dort eine Weile herum und ließ, in Gedanken versunken, meinen Blick schweifen. Dann ging ich wieder und seitdem bin ich nicht mehr dort gewesen.

Bei Sonnenuntergang erreichte das Regiment Jerseyville. Im ganzen Umland hatte sich die Kunde verbreitet, dass Frys Regiment auf dem Wege an die Front war und aus einem Umkreis von mehreren Kilometern war die Landbevölkerung auf ihren Heuwagen in dem Städtchen zusammengeströmt, um einen letzten Blick auf uns zu werfen und uns herzlich zu verabschieden. Das Regiment marschierte in Kompaniekolonne, mit einem Abstand von jeweils einer Kompanie, die nach Süden verlaufende Hauptstraße hinauf. Als wir das Zentrum des kleinen Ortes erreichten, schwenkten wir in Linienformation, richteten uns an der Regimentsfahne aus und standen in Habachtstellung. Auf den Bürgersteigen drängten sich die Leute aus dem Umland und musterten mit angespannten Mienen unsere Reihen, wobei jede Familie aufmerksam nach ihrem Jungen, Bruder, Gatten oder Vater suchte. (An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass die Mehrheit der Soldaten des Regiments, ebenso wie die meisten seiner Offiziere, Junggesellen waren.) Ich war mir gewiss, dass sich meine Eltern irgendwo in dieser Menge befanden, da ich ihnen eigens geschrieben hatte, wann genau wir durch Jerseyville marschieren würden. Ich stand in der vordersten Reihe und hielt meinen Kopf starr nach vorne gerichtet, aber meine Augen schweiften suchend so weit den Bürgersteig entlang, wie es mir in dieser Haltung möglich war. Plötzlich entdeckte ich sie, wie sie sich etwa drei Meter von mir entfernt mühsam ihren Weg zum Straßenrand bahnten. Ich fürchtete mich ein wenig vor unserem Treffen und dem bevorstehenden Abschied. Ich erinnerte mich noch an den Gefühlsausbruch meiner Mutter, als sie mich erstmals in meiner Uniform gesehen hatte und nun befürchtete ich, sie könne vollends zusammenbrechen. Doch da stand sie, ihren Blick unablässig auf mich geheftet und ein stolzes Lächeln zeigend! Wir waren ein prächtig aussehender Haufen von 800 bis 900 Burschen. Unsere Uniformen waren sauber und noch recht neu und unsere Gesichter waren rotbackig und strahlten förmlich vor Energie. Neben der Regimentsfahne trug jede Kompanie damals noch eine eigene, kleine Flagge und all diese flatterten nun im Wind, während unsere Regimentskapelle nach Kräften patriotische Melodien schmetterte. Ich schätze, für all diese Leute muss es ein beeindruckender Anblick gewesen sein, da sie, von wenigen Ausnahmen abgesehen, derartiges wohl noch niemals zuvor gesehen hatten. Wie dem auch sei, meine Mutter war offensichtlich froh, mich im Schatten der wehenden Fahne stehen zu sehen, bereit, für unsere alte Union zu kämpfen, anstatt mich zuhause herumzudrücken wie einige der kräftigen Jungs aus unserer Nachbarschaft, die Familien von Copperheads angehörten und entsprechende Sympathien hegten.

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