Leah-Sophia Sana - Darkness

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Als ich die schimmernden Lichter der großen Stadt entdeckte, pochte mein Herz vor lauter Aufregung. Ich wusste, dass er nicht fern war. Das Abenteuer einer großen Liebe sollte bald beginnen. Doch so naiv, wie ich war, verlor ich mich in dem schönen Schein seiner Welt.
Als ich wieder erwachte, war ich seine unterwürfige Freundin. Die Naivität blieb. Bizarre Fantasien, schmutzige Begegnungen … ich durchlebte lustvolle Zeiten. Doch als mir klar wurde, dass er nur ein Spiel mit mir spielte, war die Realität längst mit der Illusion aus Lust, Hingabe und der totalen Unterwerfung verschwommen.
Ein BDSM Erotik Roman – Ab 18!

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Doch meine Frage erledigte sich ganz schnell. Sie sauste an mir vorbei, küsste mich auf die Wange. Dann sah ich sie nackt im Flur. Sie suchte nach ihrem Slip. Wenige Minuten später stand sie wie eine sinnliche Lady, eingepackt in einem sündhaft teuren Kleid vor mir.

»Passt das, Kleine? Dazu die roten oder schwarzen Schuhe?«

Ich war ein wenig verdutzt aber auch beruhigt, dass alles so locker zwischen uns war.

»Die roten«

Sie teilte mir noch mit, dass sie einen neuen Kunden hätte, und verschwand kurz danach aus der Wohnung. Irgendwie fiel mit ein Stein vom Herzen. Ich war anscheinend nur ein schneller Fick für sie gewesen. Sie hatte keine Erwartungen oder verlangte nach einem klärenden Gespräch. Sie nahm sich einfach, was sie wollte und fertig.

Das klang hart, aber so war Sophie. Für mich wirkte es einfach beruhigend. Nach dem dieser Punkt abgehakt war, musste ich mich viel mehr den finanziellen Nöten zuwenden. Die nächste Monatskarte für Bus und Bahn musste gekauft werden. Und Lebensmittel und diese ganzen kleinen Dinge, standen auf einer langen, endlosen Liste. Alles hatte sich angesammelt und die Zahl ganz unten überstieg bei Weitem mein monatliches Budget.

Eine gewisse Verzweiflung überkam mich. Ich konnte doch nicht schon wieder meine Eltern anbetteln. Alles in dieser Stadt war so teuer. Selbst der Bäcker um die Ecke. Ich kaufte nur noch Aufbackbrötchen im Supermarkt, um Geld zu sparen. Aber ich begriff, dass ich so nicht weiter machen konnte. Noch immer suchte ich nach einem Nebenjob. Damals hatte ich mich auf die Suche nach einer Wohnmöglichkeit so sehr versteift, dass ich die Jobsuche vollkommen vernachlässigte. Nun stand ich hier. In ein paar Tagen würde Sophie mich um meinen Mietanteil bitten. Ich hatte das Geld, aber wovon sollte ich mich dann ernähren?

Den Hörer hatte ich schon in der Hand. Meine Mutter nahm ab. Sie freute sich wie immer, meine Stimme zu hören. Natürlich musste ich haarklein über mein Leben, mein Studium berichten. Sie stellte tausende von Fragen. Beinahe war ich versucht, erneut um Geld zu bitten, doch da erzählte sie mit von dem kaputten Auto. Nein , dachte ich mir, ich konnte sie doch nicht schon wieder um Hilfe bitten. Ich musste es alleine schaffen.

Die nächsten Stunden blickte ich entweder durch die Fenster nach draußen oder zippte durch das Fernsehprogramm. Zuvor hatte ich schon versucht, im Internet freie Nebenjobs zu finden. Gefunden hatte ich aber kaum etwas.

Irgendwie musste ich wohl eingeschlafen sein. Als ich wieder erwachte, standen die Zeiger der Uhr bereits auf 2 Uhr in der Nacht. Die Temperaturen waren ein wenig gesunken, die Schwüle blieb. Sophie war noch nicht da. Ich ahnte, dass sie noch einen ihrer üblichen Termine hatte.

Erst am nächsten Morgen sah ich sie wieder. Sie brachte frische Croissants, der Kaffeeduft lag bereits in der Wohnung. Nur mit ihrem kleinen Bademantel bekleidet saß sie am Frühstückstisch und strich sich Erdbeerkonfitüre auf das Croissant.

»Sophie, sag mal, wie bist Du überhaupt dazu gekommen?«

Ich spürte, wie ich bei meinen Worten rot im Gesicht wurde. Ich versuchte, es mit einer gewissen Lustlosigkeit zu formulieren. Es sollte sich nach einem kleinen Small-Talk anhören, um die Stille am Tisch zu durchbrechen. Doch Sophie war keine Dumme. Sie lächelte so siegessicher und ahnte, dass ich meine Frage nicht einfach so stellen würde.

»Du willst wissen, wie ich zur Schlampe wurde?« Ihr Tonfall ließ einen gewissen Stolz mitklingen.

Besonders gerne betone sie das Wort Schlampe. Andere würden es als eine Herabstufung, eine Beleidigung verstehen. Sie hingegen zelebrierte das Wort so wahnsinnig gerne.

»Ach Elise. Das fing alles im Kleinen an. Damals hatte ich Geldsorgen. Meine Mutter hatte mich aus dem Haus geschmissen. Meine Schulnoten waren mies und eine Ausbildung hatte ich nie angefangen. Ich begriff aber schnell, dass die Männer mich gierig anstarrten. So kam eins zum anderen und ich bot Dates für eine Gegenleistung an.«

»Und Du hast es nie bereut. Hattest Du denn nie Angst?«

»Am Anfang war das noch ungewohnt. Aber ich mochte Sex schon immer gerne. Nun aber bekam ich Geld dafür. Glaub mir, das macht Dich erst richtig geil. Angst ? Nein. Wenn sie mich versohlen oder hart mit mir spielen, haben wir immer eine Art Safeword, mit dem ich abbrechen kann.«

Würde ich jetzt in einen Spiegel sehen, wäre mein Gesicht sicherlich knallrot. Sophie erzählte von ihren kleinen Jobs so, als wäre es das tollste und normalste auf der Welt. Tatsächlich klang das verlockend. Ich erfuhr, dass sie ihre sündhaft teure Kleidung in der Regel gar nicht selbst bezahlte. Meistens waren das Geschenke ihrer Kunden. Einen Großteil ihres Geldes sparte sie. Ihr großer Traum war eine kleine Eigentumswohnung. Als sie mir ihren Kontoauszug zeigte, wäre ich beinahe vom Stuhl gefallen.

»Arbeitest Du für eine Agentur oder wie läuft das?«

»Elise Du bist aber heute sehr neugierig ... Nein, ich arbeite alleine. Eine Agentur kannst Du vergessen. Die Zocken Dich nur ab und wollen 40 Prozent Deiner Einnahmen. Ich habe mit Kleinanzeigen angefangen und mich gesteigert. Dann fand ich ein paar gute Kunden, die richtig vernarrt in mich sind und die Zahlen ganz gut.«

Meine Augen waren wieder ganz groß und kugelig. Ich konnte das immer noch nicht glauben. Sie war eine Nutte und genoss es. Statt der harten Bezeichnung Nutte , nutzte sie jedoch lieber das Wort Schlampe. Sie gefiel sich in dieser Rolle. Und irgendwie hatte sie ja auch Recht. Warum sollte sie mit einem Mann einfach so ficken, wenn andere dafür einen Haufen Geld bezahlen wollten.

»Aber warum lebst Du noch in dieser Gegend? Hier hört man doch die Nachbarn fast 24 Stunden am Tag. Erst gestern Nacht hat jemand unter uns stundenlang geschrien und das Porzellan durch die Gegend geworfen. Stört Dich das nicht?« Meine Neugierde kannte einfach kein Ende.

»Du, ich bekomm das gar nicht mehr mit. Ich bin ja auch nicht ständig hier. Außerdem möchte ich nicht, dass die Steuerbeamten auf mich aufmerksam werden. Ich will möglichst viel Geld sammeln, um mir meinen Traum erfüllen zu können. Du verstehst ...«

Ich nickte und malte mir die Bilder in meinem Kopf zu Recht. Wie das wohl war, wenn sie die Beine breit machte und die Kerle sie ordentlich fickten oder mit der Peitsche züchtigten?

Eine Stille kehrte ein. Alles war auf einmal so Still. Nicht einmal der Bass dröhnte mehr von unten durch. Sophie schlürfte ihren längst kalten Kaffee und verschlag die Reste ihres Croissants so sinnlich, als würde sie gerade einen Schwanz lecken wollen. Doch die Stille hielt nur kurz. Sie schaute mich mit ihrem versauten Lächeln an. Ihre Augen funkelten.

»Du hast kein Geld mehr?«

Sie war immer direkt und mochte es nicht, um den heißen Brei herumzureden. Die Frage war mir peinlich. Ich mochte es nicht, über meine Schwächen zu reden.

»Ich habe noch Geld, aber es ist alles so teuer und ... keine Ahnung«, erwiderte ich mit leiser Stimme.

»Sophie, Du bist ein süßes Mädel. Du hast eine tolle Muschi, einen geilen Arsch und Deine Möpse sind auch Wahnsinn. Die Männer stehen auf Dich!«

Ich unterbrach sie und wiegelte ganz schnell ab. Nein, eine Nutte ... ähm eine Schlampe wollte ich nicht werden. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen. Ihre Erzählungen erregten mich zwar, aber das alles war dennoch so weit entfernt und für mich nicht greifbar.

»Weißt Du was. Trink den Kaffee aus und dann gehen wir an den See. Heute soll es wieder so warm werden!«

»Aber ich habe noch eine Vorlesung, Sophie!«

»Vergiss die Vorlesung. Willst Du in der Uni schwitzen oder Dir lieber am See ein paar knackige Jungs ansehen. Na komm. Pack Deine Sachen!«

Das Spiel

Sophie hatte mich überredet. Zwei Stunden später lagen wir am Strand. Mit ein wenig Mühe konnten wir uns noch einen freien Platz ergattern. Es wurde immer schwüler, kaum noch ein Windzug war zu spüren. Dennoch war es hier am See, der von einem künstlich aufgeschütteten Sandstrand umrundet wurde, immer noch angenehmer als in der miefigen kleinen Wohnung.

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