Friedrich Wulf - Curry, Senf und Ketchup

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Curry, Senf und Ketchup: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Mörder geht um in Paderborn. Mordet er um des Mordens willen? Willkürlich, weil er einen Rekord aufstellen will? Was treibt den Mörder an? Es scheint, als ob die Opfer wahllos abgeschlachtet würden. Auf den ersten Blick gibt es nichts, was sie miteinander verbinden könnte. Also gibt es auch keine plausiblen Motive für die Morde.
Max Berger muss einen ersten Mord lösen, zu dem es viele Zeugen, aber keine Spuren oder Motive gibt. Professor Liedvogel ist während einer Vorlesung erschossen worden.
Ein zweiter Mord liefert fast poetische, jedenfalls hochsymbolische Spuren, aber der Ermordete passt nicht zum ersten Fall. Das dritte Opfer ist eine Politikerin, also wieder eine prominente Person.
Obwohl Liedvogel vor versammelter Studentenschar erschossen wird, kann der Täter gelassenen Schritts davonspazieren. Die Befragung der Studenten bringt nichts, denn die zweihundert Augen und Ohren haben Unterschiedliches gesehen und gehört. Die Beobachtungen sind auf absurde Weise widersprüchlich. Dass es am Tatort keine Spuren gibt, die dem Täter zugeordnet werden könnten, erleichtert die Aufklärung nicht gerade.
Weder das Aufspüren von Gegnern oder Feinden des Professors bringt handfeste Ergebnisse noch die Suche nach Motiven. Wohl gibt es Neider etc., aber nichts spricht dafür, ihnen Hass bis zum Mord zu unterstellen.
In einem zweiten Strang werden tagebuchartige Aufzeichnungen des Mörders eingestreut, in denen seine Motive angedeutet, aber nicht deutlich werden. Der erste Mord ist nur der Anfang für eine Art von Feldzug.
Wenn es Kommissar Berger zu dicke kommt, besucht er einen Buchladen, hinter dessen Türschwelle sich eine absurde Welt verbirgt mit einem Buchhändler, der Kunden hasst und ihnen Bücher entgegenschleudert, damit sie seine Bücherhöhle verlassen. Dass er den Mörder kenne, ist eine schrullige Äußerung, die Max nicht ernst nimmt, weil es keinen Grund gibt, irgendetwas an Bernhard Schwarz (Buchhändler) ernst zu nehmen.

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Nein, einen Namen konnte Rundhorn guten Gewissens nicht liefern. „Ich schätze“, sagte er, „der gewöhnliche Neid gackert ein Weilchen, wenn das beneidete Huhn schon wieder mal ein Ei gelegt hat, und während das neidische Huhn so gackert, wird es milder, reinigt sich gleichsam von den Neidgefühlen durch lautes Gegacker. Ist also ungefährlich. Gefährlich ist der nagende Neid. Der wird totenstill. Suchen Sie danach.“

„Wer fällt Ihnen ein?“

„Ich meinte das ganz generell. Niemand Bestimmtes.“

Den Unbestimmten hatten sie dann gesucht, erfolglos. Wen sie auch sprechen wollten, die milden Antworten der Sekretärinnen hatten immer den ungefähr gleichen Inhalt: „Aber nein, heute doch nicht, morgen können Sie ihn sprechen, dann wird er vermutlich für drei Stündchen hier sein.“ Dazu gab es noch die Variante „übermorgen für zwei robuste Stunden“ oder mit dem gleichen schulterzuckenden Lächeln: „Nächste Woche wieder. Ja, ziemlich sicher nächste Woche.“ Und es war erst Dienstag.

Immerhin hatte August Aulbur Max nicht vergessen, denn erst am Nachmittag hatten sie Frau Liedvogel erreicht, weil die Praxis von Dr. Loch, ihrem Psychiater, am Mittwochmorgen geschlossen war.

Elf

Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen über dieselben beunruhigen die Menschen. So ist der Tod an und für sich nichts Schreckliches, vielmehr ist die vorgefasste Meinung von ihm, dass er etwas Schreckliches sei, das Schockierende. Wir wollen daher, wenn wir durch etwas beunruhigt oder betrübt werden, niemals andere anklagen, sondern uns selber, denn es sind immer nur unser Meinungen über die Dinge und Ereignisse, die uns bekümmern.

Das waren so Gedanken, die Max zu spät auswendig gelernt hatte. Ob sie ihm wirklich geholfen hätten, als er sie am nötigsten gebraucht hatte, er zweifelte daran. Er glaubte stoisches Talent zu besitzen. Oder machte er sich etwas vor, wenn er die Reaktionen der Angehörigen nicht ertragen konnte.

Sie waren auf dem Weg zu Frau Liedvogel. Zumindest war jetzt klar, dass sie keinen Doppelmord aufzuklären hatten. Sie waren leichter zu lösen, denn es gab doppelt so viele Spuren und Fehler des Täters. Als Max sein Kommen bei Frau Liedvogel angekündigte hatte, klang sie heiser und gedämpft.

Cognac literweise wäre nicht stark genug, wenn die Todesmeldung von seiner Schwester käme. Max musste sich unbedingt mit Pillen, mit extrem starken eindecken. Ein Mittel, das die Wirkung von Alkohol verstärkte, hatte Max mal aus Finnland mitgebracht. Auch die Nebenfolgen waren beachtlich und sein Elend danach so einmalig, dass es in der Tat mit neuen Sorgen von den eigentlichen Sorgen ablenkte.

Im Wohnzimmer Professor Liedvogels hing ein Schwein über dem Sofa. Auf dem Tisch vor dem Sofa standen Kannen mit Tee und Kaffee.

„Nehmen Sie Zucker?“, fragte Hildegard Liedvogel.

„Nein danke“, sagte Max.

Sie füllte zwei gehäufte Löffel in den Tee für Max.

Frau Liedvogel nippte an ihrem Tee und schüttete drei Schlucke auf ihre Untertasse. Hin und her wanderte Clarissas Blick vom Schwein über dem Sofa und dem Mund an der Untertasse.

Nein, ihr traute Max es nicht zu, schätzte die Einflüsterungen seiner Intuition aber nicht als sonderlich vertrauenswürdig ein und dachte, wenn die Umstände passen, jeder und jede. Ihm wurde schweißheiß, wenn er die nächsten Angehörigen nach dem Alibi fragen musste. Dieses Mal hatte er Glück. Als Frau Liedvogel den Tee von der Untertasse geschlürft hatte, begann sie mit einer Geschichte, ganz so, als ob sie der Frage nach dem Alibi zuvorkommen wollte.

„Glauben Sie an Koinzidenzen?“, fragte sie?

„Koinzidenzen?“, fragte Max.

„Ja, zwei Lottogewinne in einer Woche oder beides gleichzeitig, Hals- und Beinbruch, wortwörtlich und gleichzeitig.“

„Wie, wie bitte?“

„Während ich in der Behandlung bin, wird mein Mann ermordet.“

„Ein Zufall ja.“

„Du liebe Zeit, das doch nicht, ich war ja nicht mehr in der Behandlung. Es war danach, schätze ich.“

„Sie waren auf dem Heimweg, oder schon hier?“

„Nein, eben nicht, noch immer in der Praxis, ich kam ja nicht raus.“ Max meinte ein klitzekleines Kichern gehört zu haben.

„Nicht aus der Praxis?“

„Ja, sie haben mich eingesperrt.“

„Ach was!“

„Ja ja!, das meine ich mit Koinzidenz!“

„Eingesperrt? Gegen Ihren Willen, ich meine...“ Wieder das kleine Glucksen.

„Nicht gegen meinen Willen, du liebe Güte, wo leben wir denn? Dr. Loch hatte es eilig. So was spürt man. Ich war seine letzte Patientin, und als ich raus wollte, war die Praxis abgeschlossen. Ein Versehen.“

„Wie?“

„Wie? Er wird den Schlüssel im Schloss umgedreht haben, so geht das.“

„Ich meine, wie ist das passiert?“

„Ich war noch zur Toilette.“

„Aber Sie hätten doch rufen oder anrufen können.“

„Meine Tochter hätte es telepathisch gemacht, die kann so was. Die hätte Dr. Loch zurück in die Praxis dirigiert mit ihrer Hexerei.“

„Haben Sie angerufen?“

„Meinen Mann hätte ich um die Zeit nicht erreicht und später sowieso nicht mehr. Und dann hat mein Kinder-Ich gewonnen. Ich kannte ja die Couch.“

Im Blick von Clarissa sah Max, dass er das Kichern von Frau Liedvogel nicht halluzinierte. Sie kicherte wirklich.

So perplex hatte Clarissa ihn noch nicht gesehen, seine Mundwinkel standen still, zuckten gar nicht vor nervösem Übermut.

Ihr Mann war kaum kalt und die gluckste wie ein Frosch nach dem Laichen. Aber die Geschichte war so fantastisch, dass Clarissa nicht annahm, Hildegard Liedvogel würde ihnen einen Bären aufbinden. Ihr Abenteuer war viel zu leicht nachzuprüfen, und selbst wenn Hildegard Liedvogel nicht mehr alle Schweine im Rennen hatte, so blöd konnte sie nicht sein. Andererseits, wer ein lila Schwein über dem Sofa hängen hatte.

„Die Couch war bequem“, sagte Hildegard Liedvogel, „und das war doch mal was anderes, du liebe Zeit. Ohne Abenteuer verkümmerst du doch. Was hast du denn schon an Abenteuern heutzutage. Dass du auf dem Weg durch die Stadt in Hundekacke trampelst. Oder dass sich ein Bekloppter im Skilift neben dich setzt. Das ist mein großes Talent, müssen sie wissen, egal wo, im Bus oder im Zug, ich sitze kaum und schon kommt der Bekloppte und setzt sich neben mich. Da können zehn, zwanzig Plätze frei sein, aber nein, der Bekloppte, der...“

„Sie haben in der Praxis geschlafen in der Nacht, als ihr Mann...“

„Mein Mann erschossen wurde. Ja auf der Labercouch.“

„Ich habe wirklich gut geschlafen.“

Beim letzten Wort, wie schon einige Male zuvor, flippte ihr Daumen über Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand, als ließe sie ungeheuer geschwind eine Kette oder einen Rosenkranz durch ihre Hand gleiten.

Max blickte Clarissa an, die vor ihrer noch immer vollen Tasse saß, als ob sie fürchtete, Anthrax könne im Kaffee sein. Sie hob kaum merklich Achseln und Brauen.

Etwas war gründlich falsch an der ganzen Situation, in der Max sich befand, so verhielt sich keine trauernde Frau. Falsch! So hatte eine Trauernde sich nicht zu verhalten. Er dachte an seine Schwester, wie das wäre. So wenig berührt sein, konnte man doch gar nicht. War das Verhältnis zu ihrem Mann so mies gewesen?

„Vertrautheit erzeugt Verachtung“, hatte sein Vater immer gesagt. War sie etwa froh, dass sie ihn los war? Seine Tante Vera war nach dem Unglück aufgeblüht, hatte nach einem Jahr und fünf Monaten, fünf Jahre jünger, munterer und lebendiger gewirkt. Australien, China, Japan, Kanada seien jetzt dran, Afrika und Europa könne sie machen, wenn sie alt sei, hatte die 65-Jährige gesagt.

Max fragte sich, ob Frau Liedvogel noch nicht kapiert hatte, dass ihr Mann erschossen worden war, oder war sie bis in die Haarspitzen vollgedröhnt?

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