Alexander Zeram - 1981 - Richard

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1981 - Richard: краткое содержание, описание и аннотация

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›Früher war alles besser!‹
Richard Eckstein, der junge Mann, der dies für sich erkannt hat, entwickelt ein radikales Heilmittel für seine nostalgischen Sehnsüchte: Er versetzt sich selbst in eine intensiv gelebte Vergangenheit, interessiert sich fast ausschließlich für diese und straft die ihn umgebende, aktuelle Gegenwart mit Verachtung. Um ihn herum ist im München des Jahres 1981 Neuzeit, in seinem Haus und in seinen Gedanken steht jedoch ein imaginärer Kalender um achtzig Jahre zurückgedreht.
Die besorgten Eltern bringen Richard dazu, in eine psychotherapeutische Betreuung einzuwilligen, doch wirklich nennenswerte Fortschritte scheint die Behandlung auch nach geraumer Zeit nicht zu bringen.
Bis ihn eines Tages die ›gute alte Zeit‹ überrollt … in Gestalt einer jungen Dame –offenbar aus dem Jahr 1899– die ihn in ein aufregendes Abenteuer reißt, das die beiden zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her wirft.

Die Leseprobe beinhaltet die Vorgeschichte. Mit dem avisierten Rendezvous beginnen die Verflechtungen der Möglichkeiten – zeitenübergreifend.

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Bereits im Vorjahr hatte Richard eine umfangreiche Arbeit begonnen, die ihn jetzt –Anfang März– jeden Tag über mehrere Stunden hinweg beschäftigte.

Er versuchte München so zu rekonstruieren, wie es um die Jahrhundertwende gewesen sein musste. Dazu hielt er sich viel in der Staatsbibliothek auf, durchstöberte die verschiedenen Leihbibliotheken, Privatsammlungen, die man ihm freundlicherweise –auch dank seines Vaters und Dr. Friesers Fürsprache– erschloss und natürlich auch die ansehnliche Sammlung der Ecksteins selbst. Er verschaffte sich originale Tondokumente der damaligen Zeit, durchforstete Archive nach vergessenen Manuskripten und platzierte die ersten Steine eines gewaltigen Mosaikes. Als zentraler Punkt erstand das Ecksteinsche Anwesen im Stadtteil Nymphenburg, von dem aus er systematisch voranstreben wollte … sozusagen als Teil 1 seiner Arbeit.

Alte Stadtkarten, Fotografien, Lithografien, Drucke, Stiche … was immer ihm brauchbar erschien, wurde eingehend untersucht. Man sah ihn im Einwohnermeldeamt, er besuchte Historiker von Rang und korrespondierte mit anderen, die zu erreichen er die Stadt verlassen hätte müssen. Und über jeden Schritt, jeden Erfolg und jede Niederlage berichtete er Dr. Frieser, wenn dieser an Dienstagen und Freitagen zu ihm kam, um sich mit ihm zu unterhalten. Der Arzt befürwortete diese Studien und steigerte sich offenbar selbst in diese zum Leben erweckte Vergangenheit hinein. Aus den anfänglich auf etwa je eine Doppelstunde beschränkten Terminen wurden sehr schnell ausgedehnte Gesprächsrunden.

Zum Glück war München keine Stadt, in der die Vergangenheit nicht gewürdigt wurde. So fand Richard etliche Manuskripte und auch eine respektable Anzahl von im Druck erschienenen Büchern vor, die ihm seine Recherchen ungemein erleichterten. Akribisch ordnete er für sich das Stadtbild von einst, und wäre nicht eine Überfülle an –ihm höchst wichtigen und bedeutsamen– Details gewesen, er hätte die Vorarbeit zu seinem Werk ziemlich rasch abschließen können. Aber es ging ihm um einen umfassenderen Überblick und in diesem um … Perfektion.

In der letzten Märzwoche störte ihn seine Mutter einmal bei der Zusammenstellung einiger Fotos, die schließlich das komplette Bild eines Häuserzuges von 1896 darstellen sollten.

»Richard … da sind junge Leute, die zu Dir wollen.«

»Zu mir?«, staunte der Vergangenheitsforscher.

»Ein Herr Josef und noch ein anderer Mann – auch eine junge Dame ist dabei.«

»Mutter … sag ihnen, dass ich weggegangen bin. Ich habe jetzt keine Zeit. Was wollen sie schon von mir? Seit einer Woche war ich nicht mehr in der Universität. Josef hat mit mir zusammen Vorlesungen besucht und mich recht oft gehänselt. Was sollte ich ihn empfangen wollen? – Und die anderen beiden werden nicht besser sein.«

»Aber Richard … ich kann sie doch nicht einfach von der Türe weisen. Das sind doch Kameraden von Dir!«, zeterte Elise los.

»Doch! Kannst Du! – Das heißt … Du brauchst ja nicht. Von mir aus lädst Du sie zum Kaffee ein. Ich werde jedenfalls weiterarbeiten und wünsche nicht gestört zu werden. Sowie Du gehst, schließe ich das Zimmer ab. Denke nur nicht, dass ich mich geändert habe, nur weil Dr. Frieser vielleicht erklärt, dass ich keineswegs verrückt bin oder so. Das interessiert mich ebenso wenig wie diese Leute dort unten.«

Dieser Vorfall ereignete sich an einem Samstag. Am darauf folgenden Dienstag überfielen die besorgten Eltern den eintreffenden Arzt mit Fragen, aus denen Ihre Bestürzung und Besorgnis sprach.

»Aber es besteht kein Grund zur Aufregung, meine Herrschaften!«, konterte der Arzt. »Ihr Sohn hat jetzt eine erfüllende Beschäftigung gefunden. Er ist wie ein Wissenschaftler. Erstaunlich übrigens, dass er nie Historiker hat werden wollen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass einem Text von ihm, vielleicht sogar einer Doktorarbeit –vor allem in Fachkreisen– ein großer Erfolg beschieden wäre.«

Und damit begab sich Dr. Frieser nach oben zu seinem Patienten und ließ sich an die gute alte Zeit erinnern … die er ›leider Gottes gar nicht mehr so richtig miterlebt‹ hatte – wie er Richard einmal bedauernd erklärte.

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