Anna Kosak - Winterkinder

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Obwohl Caitlin, Marie und Melissa zu Schulzeiten die besten Freundinnen waren, haben sie schon lange keinen Kontakt mehr. Als sie sich endlich wiedersehen, hat der Winter die Stadt fest im Griff und die drei Frauen lernen sich neu kennen. Jede hadert auf gewisse Weise mit ihrem Leben, gleichwohl nach außen betrachtet alles in Ordnung ist. Als das gemeinsame Wochenende endet, sind die Bande wieder fest und Melissas Ehemann ist tot.

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„Hallo Mama.“

Eine Jugenderinnerung:

Das Telefon läutete. Melissa streckte sich und angelte danach, ohne sich vom Bett zu bewegen.

Es war ihre Mutter, die wissen wollte, wie die Klausur gelaufen war. Leider war Melissa so gar nicht zufrieden. Insgesamt kam ihr das Uni-Leben gerade ziemlich trist vor. Sie sehnte sich nach dem elterlichen Wohnzimmer, in dem sie immer Kind sein konnte. Einfach auf der Couch liegen oder in der Küche sitzen, während ihre Mutter das Abendessen zubereitete. Im Hintergrund würde wie immer das Radio laufen, der Klassiksender, und die Katze würde zwischen ihren Beinen herumstreifen, um ein Stück von dem köstlich duftenden Fleisch zu ergattern.

Dieses Gespräch, Jahre später, war anders.

„Lissa, die Oma liegt im Krankenhaus!“

Nach diesem kurzen Telefonat war Melissa sofort zu ihrer Großmutter gefahren. Oma Bettys Nierenwerte hielten die Ärzte auf Trapp. Kurzzeitig war ihr Zustand kritisch. Die Familie harrte an ihrem Bett. Bald ging es Betty etwas besser, doch von nun an war sie auf diverse Tabletten angewiesen. Nach weiteren zwei Wochen durfte sie das Krankenhaus verlassen. Melissa verbrachte ihre freie Zeit fast ausschließlich bei ihrer geliebten Großmutter, putzte oder kochte, während Betty dick eingepackt in ihrem Lieblingssessel saß.

An einem solchen Nachmittag war es, dass Oma Betty das Leben ihrer Enkelin entscheidend beeinflusste. Ob mit Absicht oder nicht, jedenfalls brachte die alte Dame den Stein ins Rollen, indem sie auf den massiven Eckschrank deutete.

„Liebes, bist du so gut und holst mir ein paar Bonbons? Ich habe solche Lust auf etwas Süßes!“

„Du Naschkatze! Du hast die Bonbons sicher extra dort gehortet, damit sie dir niemand wegisst und die Haushälterin sie nicht findet!“

Melissa stand auf und ging zum Wohnzimmerschrank. Darin fand sie die Glasschale mit den Bonbons.

„Hier Oma“, sagte sie und reichte ihr zwei Stück, „lass es dir schmecken!“

Bedächtig wickelte Betty das Bonbon aus seinem Papier. Fast zärtlich strich sie das knisternde Papierchen glatt. Die Alufolie glänzte golden. In weißer Schnörkelschrift stand der Produktname auf dem blass violetten Papier geschrieben: Mirabella .

Vor Melissas Augen blitzen Bilder auf. Unwillkürlich lachte sie leise auf. Ihre Großmutter blickte sie fragend an.

„Ach“, sie schüttelte den Kopf, „es ist nur… diese Bonbons habe ich früher immer mit Lin und Malou gegessen. Wir haben sie die Prinzessinnen-Bonbons genannt. Lange her.“

Bettys Blick war nun wach und aufmerksam.

„Caitlin und Marie-Luise!?“

Melissa nickte.

„Du hast keinen Kontakt mehr zu den beiden?“

Sie schüttelte stumm den Kopf. Eine Weile schwiegen sie beide. Dann begann die junge Frau der alten Frau von früher zu erzählen. Die Großmutter hörte zu und lächelte.

*

Zwei Tage nach Neujahr starb Oma Betty. Die Nieren hatten – trotz Medikamente – aufgehört zu arbeiten. Melissa saß zwischen ihren Eltern und heulte Rotz und Wasser. Trotzdem machten sie sich an die notwendigen Schritte. Alle informieren, Beerdigung planen, Hinterlassenschaft regeln.

Am Abend klappte Melissa ihren Laptop auf. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde ihre zwei alten Freundinnen wiederfinden! Caitlin und Marie-Luise, genannt Malou. Sie waren seit der Grundschule ein festes Gespann gewesen, immer zu Dritt unterwegs, hatten alles miteinander erlebt: den Wechsel aufs Gymnasium, den ersten Freund und den ersten Sex, Partys, Drogen, Stress mit den Eltern, gute und schlechte Noten, einen gemeinsamen Mittelmeer-Urlaub, das Abitur. Dann das Studium. Sie waren in verschiedene Städte gezogen, jeder der dreien studierte etwas völlig anderes. Doch nach und nach war der Kontakt weniger geworden. Zuerst besuchte man sich noch regelmäßig, beziehungsweise traf sich am Wochenende bei den Eltern in der Heimatstadt. Aus den Wochenenden wurden Feiertage, an Weihnachten gingen sie mal zusammen frühstücken oder schlenderten über den kleinen Weihnachtsmarkt. Und schließlich war da gar nichts mehr.

Immerhin wohnte Tatjana, eine Klassenkameradin von damals, nicht weit von Melissa entfernt. Tatjana war sehr vorbildlich im Pflegen von Freundschaften. Sie konnte ihr sicherlich eine Handynummer der zwei verschollenen Freundinnen nennen.

*

„Du glaubst nicht, wer gerade angerufen hat und mich nach einer Nummer gefragt hat!“ Tatjana Powlowna plumpste neben ihrem Mann aufs Sofa. Vor Aufregung waren ihre Wangen gerötet. „Du kennst doch Melissa Garner, oder?“

„Klar. Die stille Hübsche, die mit-.“

„-diesem Robert verheiratet ist, genau!“, vervollständigte Tatjana den Satz. „Ein ätzender Mensch.“

„Na na“, machte Dirk und schmunzelte. „Robert ist doch recht sympathisch. Nur, weil er dir das kommunistische Wirtschaftssystem erklären wollte.“

„An einem Samstagabend, an dem wir alle gemütlich essen waren!“, brauste Tatjana auf. „Da erklärt man kein kommunistisches Wirtschaftssystem! Vor allem nicht einer Russin! Aber er meint wohl, dass ich als Hausfrau und Mutter keine Ahnung von der Welt habe!“

„Aber von Wirtschaft verstehst du wirklich nicht viel“, neckte ihr Mann sie.

Sie knuffte ihn in die Seite.

„Du weißt, was ich meine! Ich finde, er ist ein Angeber.“

„Ich finde ihn sehr nett“, sagte Dirk, „aber was wolltest du mir denn jetzt eigentlich erzählen?“

„Lissa hat mich nach Caitlin und Malou gefragt! Die drei waren früher unzertrennlich – und jetzt haben sie keinen Kontakt mehr zueinander! Unglaublich, oder? Ich meine, die waren wie Pech und Schwefel! Es war schwer, in ihre Gruppe reinzukommen. Aber nach dem Abi haben sie sich scheinbar ziemlich schnell aus den Augen verloren. Das hätte ich echt nicht gedacht!“

Dirk zog seine Frau näher an sich. Er vergrub die Nase in ihrem duftenden Haar.

„Und du hast…?“

„Ich konnte ihr immerhin Lins Geschäfts- und Handynummer geben. Und von Malou hatte ich zumindest den Festnetzanschluss“, sagte sie stolz. „Wir haben ausgemacht, dass wir, wenn die beiden tatsächlich hierherkommen, ein kleines Wiedersehen-Treffen veranstalten!“

*

„Kommst du noch mit, was essen?“

Barbara sah sie fragend an.

„Entschuldige! Was meintest du?“

„Ich frage dich jetzt gerade zum dritten Mal, ob du mit uns essen kommst! Andrea und ich wollen noch zum Asiaten.“

Marie stand abrupt auf und streckte sich. Mit ihren Gedanken war sie ganz woanders gewesen. Zum Beispiel, ob sie morgen ihren Hausarzt anrufen sollte, um doch einen Test machen zu lassen. Und an Ernst, bei dem irgendwie alles so viel einfacher gewesen war. Dankbar nahm sie deshalb die Einladung an und folgte den Kolleginnen aus dem Büro hinaus.

„Ich sterbe schon vor Hunger!“, stöhnte Barbara, während sie sich umständlich den Mantel überzog. „Das Meeting wollte ja kein Ende nehmen!“

Andrea stimmte ihr zu. Andrea war klein, dick und hatte immer Hunger. Marie sagte nichts.

Tatsächlich bereitete der Gedanke an Essen ihr selbst eher Übelkeit. Die Alternative, nach Hause in ihre dunkle leere Wohnung zu gehen, war jedoch auch nicht verlockend. So hakte sie sich bei den anderen beiden unter und folgte ihnen zum China Wok .

Was sie nun dazu brachte, an die beiden anderen zu denken, war etwas ganz Profanes, etwas so Unauffälliges und Alltägliches, dass man ihm eigentlich keine große Bedeutung zugemessen hätte. Marie-Luise stutzte dennoch. Vor ihr, auf dem Bürgersteig, lag ein Bonbonpapier. Es war ein bisschen schmutzig, aber die Alufolie glänzte noch schwach golden. In weißer Schnörkelschrift stand der Produktname auf dem blass violetten Papier geschrieben: Mirabella .

Flüchtig blinkt eine Erinnerung in ihrem Kopf auf – Nachmittage voller Lachanfälle, essen in der Mensa, Pyjamapartys mit giggelnden Mädchen unter dicken Bettdecken. Und nebenbei immer Karamellbonbons. Aber nur die von Mirabella . Das waren die Prinzessinnen-Bonbons.

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