Martin Winterle - Brief an Marianne

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Die attraktive Marianne wird Vierzig. Solo ist sie ungewollt. Sehnt sich nach einer harmonischen Beziehung. Auf einer Dienstreise lernt sie den verheirateten, um fünf Jahre älteren Horst kennen, verliebt sich in ihn. Anfangs verwöhnt er sie, trägt sie auf Händen. Bis er sich ihrer vollkommen sicher ist. Geschickt versteht er es, ihre Sehnsucht nach Geborgenheit und Verständnis schamlos auszubeuten. Sie verkommt zur willenlosen Gespielin im Bett und kostenlosen Psychotherapeutin. Ohne Eva, ihre beste Freundin, die immer zu ihr steht, wäre Marianne verloren. (Endet ihr Alptraum mit einem Brief vor ihrer Wohnungstüre, genau am fünften Jahrestag mit Horst…?)

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Er sollte morgen das Außerferngebiet bereisen, Neukunden finden, hatte er ihr erzählt. Es war nicht wirklich seine Leidenschaft, das Akquirieren ohne in einem Hotel bereits bekannt zu sein, mutmaßte Marianne aus seinen Ausführungen.

Bevor sie ihren Laptop startete, holte sie sich eine Kleinigkeit zum Naschen. Zwei Werbemails wanderten in Richtung Mullkübel. Die Anmeldebestätigung für den Einsteigerkurs in Italienisch war gekommen und 6MB mexikanische Bildergrüße von einer Internetbekannten, weiter nichts.

Im Kontaktordner wählte sie Neueintrag, trug Horsts Daten ein. Bei Besonderheiten zögerte sie. Was schreibe ich hinein? Eroberung von Siena? Neuer Schwarm? Schmetterlinge im Bauch plus Datum? Nichts? Nichts gewann knapp vor den Schmetterlingen. Dann drückte sie den Button – Neues Mail.

Zum ersten Mal fügte sie seine Adresse ein. Ging nervös auf den Balkon, ihr war nach frischer, kühler Luft.

Gottes Willen, war sie aufgeregt.

Es war finster. In den drei Häusern, die gemeinsam mit ihrem ein Viereck bildeten, waren die Fenster zum Teil beleuchtet. Manche leuchteten heller, aus anderen kam nur gedämpftes Licht. Einige hatten die Vorhänge zugezogen, in andere Wohnungen hinein, war der Blick ungehindert möglich. Ließ ihren Blick ziellos schweifen, nahm von nichts bewusst Notiz.

Wie war das heute mit Horst?

Wie hatte sie die Stunden empfunden?

Wie erwartet?

Wenn ja, was hatte sie erwartet?

Hätte sie ihm besser wieder ihre Wange, statt ihren Mund anbieten sollen?

Hatte sie ihn ermutigt, sie zu küssen, weil sie geduldet hatte, dass er seine Finger zwischen die ihren schob?

Nein, sie verstanden sich einfach gut, hatten sich blendend unterhalten und Horst war in Flammen aufgegangen, eigentlich ganz normal, oder?

Er gefiel ihr ja auch, seine Ausstrahlung empfand sie als angenehm, er war der Typ zum Anlehnen. Sie sich vorstellen konnte, sich fallen lassen zu können. Sein Humor war in etwa der ihrige. Besonders angetan hatten es Marianne seine Augen. Was sollte, was wollte, was drängte es sie zu schreiben? Marianne ging ins Wohnzimmer zurück, schloss die Balkontüre, zog die Vorhänge zu.

Bei Betreff war es noch relativ einfach, sie schrieb – „Schönen Abend“

Aber ob einfach nur „Hallo“, „Hallo Horst“, „Lieber Horst“, da lagen schon Welten dazwischen, besonders für Marianne in dieser Stimmungsaufundabsituation. Sie wählte letztlich Variante eins, mit Beistrich. Dann folgte nach fünf Minuten:

„Es war echt nett heute Nachmittag mit Dir.“

Nach einiger Zeit und zahllosen Änderungen:

„Ich finde Dich übrigens auch sehr sympathisch.“

Es folgte die zwar einfallslose, für Marianne aber nicht uninteressante Frage:

„Was machst Du am Wochenende?“

Dann berichtete sie noch, dass die Italienischkursanmeldung gekommen sei, sie sich morgen Nachmittag frei nehmen will um Einkäufe zu tätigen. Für Freitagabend eine Präsentation für Kunden ausrichten soll. Das hatte sie vergessen, ihm zu erzählen, darum trug sie es jetzt nach. Es folgten noch einige unwesentliche Belanglosigkeiten.

Der Schluss war wieder eine Gewissensfrage, die viel Zeit beanspruchte. Unterstützt von fünfzehn langsam gelutschten Rumkugeln. Die Variationen „Bussi Marianne“, „Gute Nacht Bussi Marianne“, dasselbe, aber diesmal mit – „von“ - zwischen Bussi und Marianne, „Schlaf schön“, „Schlaf gut“, oder einfach nur „Gute Nacht“, alle in den Varianten mit oder ohne ihren Namen. Sollte sie nur ihren Namen schreiben und nichts dazu?

Sie entschied sich letztlich, für ihre Verhältnisse, sogar relativ spontan für – „Schlaf schön, Marianne“…

Den Sonntag würde er mit seinem Sohn aus der gescheiterten Beziehung mit Ruth verbringen. Zu seiner Mutter fahren, damit sie ihren Enkel wieder einmal zu sehen bekommt. Schrieb Horst zurück, um Mariannes Frage zu beantworten. Ansonsten enthielt sein Antwortmail von Donnerstag 0 Uhr 10 ausnahmslos romantisch, leidenschaftliche Beschreibungen. Was ihm an ihr und warum so schön, einmalig, bezaubernd, sexy, überwältigend und was sonst noch alles, im Vokabular einer großen Bonboniere, voll farbiger Süßigkeiten Platz fand, um an allen Ecken und Enden, vor Emotionen nur so über zu schäumen. Seine Umschreibungen wirkten auf Marianne sehr überzeugend.

Sein dringender Wunsch nach mehr, nach viel, viel mehr, war voll herüber gekommen…

Freie Mittwochnachmittage – der zweite

Am Freitag hatte Horst bereits ihr Ok für ihren zweiten, gemeinsamen Mittwochnachmittag.

Nicht per SMS, nicht per Mail, er hatte sie angerufen, am Nachmittag als sie gerade in der Tiefgarage ihr Auto, um zwei große, volle Einkaufstaschen erleichterte.

Ja, sie freue sich auch auf den Mittwoch, meinte sie, würde ihm am Wochenende sicher ein Mail schreiben. Registrierte freudig, dass er Sehnsucht nach ihr hatte, sogar ganz gewaltige…

Um 13 Uhr wartete Horst bereits vor ihrem hinteren Geschäftseingang, gleichzeitig die Hinterhofzufahrt zu den Parkplätzen ihrer Firma.

Es regnete heute bereits seit sie aufgestanden war. Tiefliegende Wolken verhängten die umliegenden Berge mit milchig grauen Tüchern. Dafür hatte der oft permanent, unangenehme Föhn heute Pause. Mit dem Schirm war sie am Morgen zum Bus gegangen, in der Stadt Richtung Büro marschiert. Dort lehnte er nun, im Schirmständer gelangweilt vor sich hin trocknend. Sie hatte ihn dort vergessen, brauchte ihn nicht mehr. Horst würde sie ja abholen. Ab zehn Uhr wurde sie unruhig, das steigerte sich bis elf zu sehr unruhig, in Richtung zwölf wurde ihre Nervosität von Minute zu Minute unerträglicher. Musste sich mit irgendwas ablenken, sonst würde die letzte Stunde nie vergehen. Also goss sie ihre Büropflanzen (und die Fensterbank, den Aktenschrank, den Schreibtisch gleich mit…). Das anschließende von feucht auf trocken wischen erforderte einige lange, halbwegs sinnvoll genutzte Minuten. Der Rechnungsordner M-O forderte wortlos, trotzdem mit Vehemenz, seinen, ihm zustehenden Platz nach dem L und vor dem P. Die Position zwischen E links und H rechts, war er weder gewohnt, noch fühlte er sich dort passend platziert. Sie hatte ihn, in Gedanken ganz wo anders, dort eingeparkt. Geschockt stellte die sonst so perfekte Marianne, ihn auf seinen richtigen Platz. Wie konnte das nur passieren, wie aufgeregt war sie denn und vor allem warum?

Reiß dich zusammen Mädel, du bist keine siebzehn mehr, das ist nicht dein erstes Rendezvous. Auch nicht dein erstes mit Horst. Zudem, es würde nichts passieren, wirklich einfach gar nichts, was sie nicht selber wollte, was sie nicht zuließ…

Sie stieg zu ihm ins Auto. Horst küsste sie zärtlich, genauso erwiderte sie seinen Kuss.

Er schlug vor, ins östliche Mittelgebirge zu fahren, ihr war es recht. Außerhalb der Stadt ließ der Verkehr merklich nach. Die Scheibenwischer sammelten die Regentropfen von rechts nach links auf, um sie am Scheibenrand als Rinnsal, der Frontscheibe entlang hinunterlaufen zu lassen. Sie verfolgte das gleichbleibende, monotone Schauspiel. Es beruhigte sie. Die Klimaanlage sorgte für wohlige Wärme, der CD Spieler Kuschelrock passte gleichermaßen zu ihrer Stimmung und dem diesigen Wetter. Entspannt genoss sie die Fahrt und die Tatsache, dass Horst sein Auto mit links lenken konnte. Seine rechte Hand, verschränkt mit der ihren, auf ihren Oberschenkeln kuschelten.

In einem Waldstück bog er links auf einen, von der Strasse her, kaum einsehbaren Parkplatz ein. Normalerweise ein stark frequentierter Abstellplatz für die Autos diverser pflichtbewusster Hundegassiführer, sportiver Livestylejogger, mehr oder weniger genervter Kinderbeschäftigungsväter. Heute stand hier nur ein einziges Auto, gleich nach der Einfahrt. Horst fuhr an das hintere Ende des weitläufigen Platzes. Dort gab es gleich mehrere Buchten, in denen zwischen dichtem Unterholz, durchsetzt mit hohen Fichten, immer jeweils nur maximal ein Auto Platz fand.

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