Ist es tatsächlich so schwierig, selbst die Qualität eines Katzenfutters zu bewerten?
Die großen Futtermittelkonzerne wollen uns Katzenbesitzern vorgaukeln, dass die Erzeugung, aber vor allem die Bewertung der Qualität eines Katzenfutters irrsinnig schwierig ist. Das entspricht aber nicht so ganz den Tatsachen!
Aber warum will die Futtermittel-Industrie uns in dem Glauben lassen, dass eine überaus komplizierte Wissenschaft ist, die Qualität eines Katzenfutters zu bewerten? Das ist nämlich ganz und gar nicht der Fall! Im Gegenteil!
Es ist tatsächlich ziemlich einfach zu beurteilen, was wirklich gutes Katzenfutter ist!
Der Großteil des am Markt erhältlichen Katzenfutters besteht nämlich eher aus einem bunten Cocktail aus billigen Nebenerzeugnissen aus der Fleischproduktion oder der Gastronomie, als aus wirklich hochwertigem Fleisch. Da findet man dann solche Dinge wie: Schlachtabfälle, altes Industriefett, überlagertes Fleisch der Kategorie 3, künstliche Vitamine, hydrolisierte (gekochte) Federn, und häufig auch undeklarierte Zusatzstoffe. Das alles, unter zu Hilfenahme von Farbstoffen und Enzymen, noch schön in Form gepresst, und voila, fertig ist das Katzenfutter. Gutes Fleisch, in der Qualität wie wir es essen würden, findest Du meist nicht in einem Katzenfutter, ausgenommen es steht dezidiert auf der Verpackung „Fleisch in Lebensmittelqualität“. Wusstest Du, dass es in Deutschland sogar gesetzlich erlaubt ist, Urin als billigen Ersatz für Salz zu verwenden?
Das mag jetzt ein kleiner Schock für Dich sein, und Du denkst wir behaupten hier Dinge, nur um auf die Futtermittelindustrie loszugehen. Wenn Du aber weiterliest, wirst Du sehen, dass wir das auch belegen können!
Die Milliarden Umsätze der Futtermittel Industrie!
Die Futtermittel Industrie mit ihren Milliarden schweren Umsätzen schwadroniert gerne über Dinge wie analytische Bestandteile oder Laborwerte, anstatt über die Herkunft oder die Qualität der Zutaten. Es ist nämlich so, dass man mit vielerlei Zusätzen die analytischen Werte sehr gut beeinflussen kann, und zack, hat man ein, laut Papierform, tolles Katzenfutter.
Diese Futter, hergestellt aus billigsten Zutaten, aufgehübscht dargestellt auf hochglänzenden Werbefoldern oder in diversen Magazinen, und nebenbei mit sauteuren Werbespots beworben, kann man dann schön teuer an den Mann oder die Frau bringen. Die Dosenöffner zahlen ohnehin beinahe jeden Preis, wenn es darum geht, das Beste für den Stubentiger zu machen.
Wie Dr. Pitcairn schon im Jahr 2005 in seinem Complete Guide to Natural Health for Dogs & Cats schrieb:
„ Es lässt sich ohne weiteres aus einer alten Schuhsohle und ein paar billigen Zusatzstoffen, Nebenprodukten und Lockmittel, ein Katzenfutter machen, das passable Analysewerte besitzt, und der Katze sogar noch „gut schmeckt“.
Info:
Alleine in Deutschland sind ungefähr 400 Stoffe zugelassen, welche als Zusatzstoffe für Futtermittel eingesetzt werden können. Und viele davon müssen nicht einmal deklariert werden! * (Eine Liste mit vielen dieser Zusatzstoffe findest Du am Ende dieses E-Books)
Gutes Katzenfutter vs. schlechtes Katzenfutter
Zu unterscheiden, welches Katzenfutter gut ist, oder welches nicht, ist aber im Grunde genommen keine wirkliche Wissenschaft, sondern im Gegenteil recht einfach.
Viele von uns sind weit davon entfernt Lebensmittelchemiker zu sein, und trotzdem ernähren wir uns alle, mehr oder weniger, gesund und ausgewogen. Warum? Ganz einfach, weil wir alle auf unseren gesunden Menschenverstand hören, der uns sagt was gut, und was schlecht für uns ist. Jetzt muss man nur noch verstehen was das Kleingedruckte auf dem Etikett oder der Verpackung bedeutet, und darüber hinaus noch wissen, dass Katzen zu den Carnivoren, also den Fleischfressern, gehören (Im Gegensatz zu den Hunden, die, wie wir, zu den Omnivoren, also Allesfressern, gehören). Und schon ist alles andere ganz einfach.
Gutes Katzenfutter hat einen Fleischanteil von mindestens 80% aus Fleisch in Lebensmittelqualität
Wie oben erwähnt, sind unsere Stubentiger also reine Fleischfresser. Daher ist der erste und damit wichtigste Punkt in der Bewertung ob das Katzenfutter gut ist: Wie hoch ist der Anteil an echtem Fleisch im Katzenfutter?
Dabei hilft Dir die Sortierung der Zutaten auf dem Etikett, auch wenn sie zum Teil sehr klein gedruckt sind. Diese sind nach der im Katzenfutter enthaltenen Menge sortiert. Das heißt, die Zutat mit dem höchsten Anteil kommt an erster Stelle, die mit dem niedrigsten, an letzter. Wie hoch, von welchem Tier, und in welcher Qualität, ist der Fleischanteil in Deinem Katzenfutter? Hole Dir einmal eine Dose oder Säckchen davon, und lies mal das Etikett! Ja, im Ernst, hol Dir jetzt mal eine Dose oder ein Säckchen von Deinem Futter!
Die ideale Nahrung für die Katze
Ausgehend von der idealen Nahrung für die Katze, also der Maus, sollte sich der Anteil an gutem Fleisch im Katzenfutter zwischen 85% und 90% bewegen. Also, was steht auf dem Etikett Deines Katzenfutters? Weniger? Dann gehörst Du auch zu den vielen, die auf eine teure TV-Werbung oder einen reißerischen, blumigen Namen hereingefallen sind. Dann gehörst Du zu jenen, die davon überzeugt sind, dass sie mit gutem Futter füttern, aber in Wirklichkeit nur Nebenerzeugnisse in Dosen, beinahe ohne Fleisch, verfüttert.
Was ist in meinem Katzenfutter dann drin?
Jetzt fragst Du dich bestimmt: OK, wenn so wenig Fleisch in meinem Katzenfutter drinnen ist, was ist dann noch drin?
Die Antwort darauf ist: Es sind sehr oft die tierischen Nebenprodukte.
Das können unter anderem sein:
Kadaver (sogar von kranken Tieren mit z.B. Tumorgewebe)
Urin
Getreideabfälle
Emulgatoren
Federn
teuer bezahltes Leitungswasser
Farbstoffe
Geschmacksverstärker
und selbst Zucker und Getreide sind leider noch immer in einigen Sorten zu finden.
Einem Brei aus all diesen Zutaten werden dann noch bestimmte Enzyme zugesetzt, danach wird das Ganze erhitzt, und erhält dann durch pressen seine Form. Wenn es fertig ist, sieht es dann so aus als seien es richtige Fleischstückchen. Es ist mit Hilfe von solchen Enzymen sogar möglich Fasern auf künstlichem Wege zu erzeugen.
Vorsicht ist aber auch dann geboten, wenn auf dem Etikett steht „zu 100% aus frischem Fleisch“. Das bedeutet nämlich nicht, dass dieses Futter zu 100% aus Fleisch besteht, es heißt vielmehr, dass der im Futter enthaltene Fleischanteil ,welcher häufig gerade mal bei 4% liegt, „zu 100% frisch“ ist!
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.