Natalie Bechthold - Dem Feind versprochen

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Dem Feind versprochen: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Überfall auf Burg Rosenstein nimmt Raubritter Lucas eine junge Frau gefangen. Obwohl sie die Kleidung eines Dienstmädchens trägt, ahnt er, wer sie ist.
Der neue Burgherr Balthasar Wolfhard ahnt zuerst nicht, dass die Erbin der Burg sich auf seiner Burg aufhält. Als der König auf einen Besuch kommt, gibt sich das Dienstmädchen zu erkennen. Sie bittet den König um Schutz, da der neue Burgherr beabsichtigt sie zu töten. Doch es kommt ganz anders, als sie es erwartet.
Während Gräfin Stephania dem neuen Burgherrn versprochen ist, hegt sein Vetter Lucas tiefe Gefühle für sie.
Liebesroman

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Doch Elene schüttelte den Kopf. Das musste ihr nicht leid tun.

„Darf ich fragen, woran er gestorben ist?“

Sie schüttelte wieder den Kopf und wischte schnell ihre Tränen weg. Stephania senkte ihren Blick und nähte still weiter.

„Ein anderes Mal.“

„Das musst du nicht“, wollte Stephania nicht aufdringlich sein.

„Damit wollte ich dir sagen, ich kann deinen Schmerz und deine Trauer gut verstehen, habe ja selbst zwei Menschen verloren, die ich sehr geliebt habe. Aber das Leben geht auch ohne sie weiter. Du musst lernen mit deinem Schmerz umzugehen und dein Leben so zu akzeptieren, wie es ist.“

Stephania seufzte leise. Dann legte sie das Nähzeug weg, stand auf und ging zum Fenster. Ritter Balthasar schlug kraftvoll sein Schwert gegen das seines Gegners und brachte ihn zu Fall. Er stieß mit dem Fuß das Schwert seines Gegners aus der Hand und richtete seine eigene Waffe auf seine Brust. Der Sieger stand nun fest. Und dann, als ob er ihren Blick gespürt hätte, sah Balthasar zu ihr hinauf. Ihr Gesicht war ernst, verschlossen. Er machte eine Kopfverbeugung und schenkte ihr ein vorsichtiges Lächeln. Doch sie erwiderte seinen Gruß nicht. Stattdessen entfernte sie sich dem Fenster. Er war darüber enttäuscht, aber ließ es sich nicht anmerken.

„Das ist sehr leicht gesagt, wenn man den Mörder seines eigenen Vaters heiraten muss“, sagte Stephania zu Elene, als sie sich wieder hinsetzte.

Aber es geht. Dasselbe habe ich auch durchmachen müssen. Doch davon wollte Elene ihr noch nicht erzählen.

„Vielleicht hilft es dir, wenn du dich von deinem Vater verabschiedest.“

„Ich glaube nicht, dass ihn jemand im Burgfriedhof begraben hat.“ Stephania sah nachdenklich von ihrer Näharbeit auf.

„Lass uns doch jemanden danach fragen.“ Elene legte ihre Hand auf Stephanias Knie und sah sie ermutigend an. Stephania erwiderte ihren Blick. Dann nickte sie einverstanden.

„Na gut.“ Wer weiß, vielleicht hat doch noch jemand ein Herz am rechten Fleck und hat ihn dort begraben, dachte Stephania. „Ich werde auf dem Burgfriedhof nachsehen. Möchtest du mich begleiten?“

„Jetzt?“

„Mh-hm. Solange alle anderen auf dem Übungsplatz sind, würde keinem auffallen, dass wir auf dem Burgfriedhof sind.“

„Dann lass uns gehen.“ Elene lächelte. Sie war sich sicher, danach würde sich die Gräfin besser fühlen. Es konnte sehr tröstlich sein, wenn man einen geliebten Menschen im Friedhof jeden Tag besuchen konnte. Elene steckte ihre Nadel in den Stoff, damit sie sie später wieder schnell finden konnte und stand auf. Die Gräfin und die Mätresse verließen, ohne dass es jemandem auffiel, die Nähstube und gingen zum Burgfriedhof.

Der tote Graf

Gräfin Stephania und Elene gingen mit gerafften Röcken an alten Gräbern vorbei.

„Siehst du dort das kleine Gebäude?“, fragte Stephania nach einer Weile.

„Ja.“

„Das ist ein Mausoleum. Dort liegt meine Familie begraben.“

„Wirklich?“ Elene war erstaunt, wie schön das Gebäude war. Seine dunkelgraue Steinwand war an vielen Stellen moosig grün. Dunkelgrüner Efeu schlang sich um das achteckige Gebäude mit runder Kuppel. Der Anblick dieses Gebäudes wirkte alt, ein wenig ungepflegt und dennoch schön.

„Es hat irgendetwas … Stilles, beinahe Geheimnisvolles“, sprach Elene ihren Gedanken laut aus, ohne es zu merken.

Stephania blieb stehen.

„Mein Ururgroßvater beteiligte sich am Kreuzzug gegen die Muslimen. Und als er nach mehreren Jahren aus dem Krieg zurückkehrte ließ er diese Grabstätte für sich und seine Familie errichten. Er nannte es Mausoleum . Er erzählte, dort im Nahen Osten werden die Herrscher auf diese Weise begraben. Er war so fasziniert davon, dass er auf seiner Burg ein kleineres errichten ließ.“

Sie machte eine kurze Pause.

„Aber ich denke nicht, dass die Raubritter den Leichnam meines Vaters dort begraben haben“, fügte Stephania traurig hinzu.

„Das glaube ich auch nicht, nachdem sie seine Burg erobert haben.“

„Lass uns weiter gehen.“

Sie gingen von Grab zu Grab.

„Die Gräber im Freien gehören den Handwerkern und ihren Familien.“ Jedes Grab wurde mit einem Grabstein gekennzeichnet. Auf jedem stand ein Name, doch Elene konnte sie nicht lesen. Keine einzige Blume wuchs auf den Gräbern, nur Gras.

Stephania fand nirgendwo das Grab ihres Vaters.

Am Rande des Burgfriedhofs schaufelte ein alter Mann Erde auf einen Haufen. Stephania drehte sich im Gehen zu Elene um.

„Das ist unser Totengräber Reinhard. Er könnte wissen, wo der Leichnam meines Vaters ist.“

Elene nickte. Sie gingen auf den Totengräber zu. Reinhard warf noch die letzte Schaufel Erde auf den Haufen und wischte sich mit dem Handrücken die Schweißperlen von der Stirn. Dann stützte er sich auf den Stiel der Schaufel und sah traurig auf das frische Grab.

„Reinhard?“

Überrascht drehte er sich um. Ein Lächeln zog über sein Gesicht, als er seine Herrin vor sich erkannte.

„Guten Tag, Gräfin. Ich freue mich, Euch zu sehen.“ Er beugte seinen Kopf zum Gruß.

Obwohl seine Herrin ein schwarzes Trauerkleid trug, fand er, die Farbe stand ihr sehr gut.

„Ist hier mein Vater begraben?“ Sie zeigte auf den großen Erdhaufen.

Sofort verschwand sein freundliches Lächeln.

„Nein, darin ruht der Sohn des Burgfleischers. Er war über einen Monat krank. Klagte über starke Schmerzen in der Brust, bis er schließlich starb.“

Seine Stimme wurde immer leiser. Das Letzte murmelte er vor sich hin.

Stephania nickte stumm. Sie kannte ihn. Er war ein freundlicher und sehr fleißiger Junge. Half seinem Vater immer bei der Arbeit, bis er schließlich erkrankte. Der Heiler sah ihn sich zwar an, konnte ihm aber nicht helfen.

„Gestern ist er gestorben“, fügte der Totengräber noch traurig hinzu. Er biss sich auf die Unterlippe und sah sie mit verengten Augen an.

„Aber wenn Ihr Euren toten Vater sucht, dann werdet Ihr ihn auf dem Burgfriedhof nicht finden.“

Stephanias Augen begannen zu glänzen.

„Sie haben alle Tote hinter der Burg in ein Massengrab geworfen und begraben.“

Noch konnte sie ihre Tränen zurück halten.

„Ist mein Vater auch darunter?“

Der alte Totengräber nickte. Stephania hielt die Hand vor den Mund. Ihr Kinn bebte. Tränen rollten über ihre Wangen. Elene legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter. Doch diese schüttelte sie ab, drehte sich um und rannte weg.

Elene nickte dem Totengräber dankend zu und rannte Stephania nach. Sie erreichte sie außerhalb des Burgfriedhofes am ersten Gebäude mit der Stirn gegen die Wand gelehnt. Stephania weinte bittere Tränen und schlug gleichzeitig mit der Faust gegen das Gestein. Elene näherte sich ihr leise und umarmte sie tröstend von hinten. Sie legte ihre linke Wange gegen Stephanias Rücken. Elene wusste nicht, mit welchen Worten sie sie trösten konnte, deshalb stand sie da und hielt sie einfach nur fest.

Es vergingen viele Minuten, bis sich die Gräfin von der Wand löste. Elene kam es wie eine gefühlte Ewigkeit vor. Sie ließ Stephania los.

„Geht es wieder?“, fragte sie vorsichtig und reichte ihr ein Taschentuch.

Sie trocknete sich damit das Gesicht und nickte stumm. In ihrer Nähe ertönten Stimmen. Sie kamen immer näher. Hin und wieder fiel auch ein Lachen. Es kam von den Gästen, die die Tribüne verlassen hatten und sich mit hungrigen Mägen in die Speisehalle begaben. Die Ritter und einige der Edelmänner, die gegeneinander gekämpft hatten, folgten ihnen. Stephania zwang sich eine neutrale Miene aufzusetzen. Sie lächelte nur dann freundlich, wenn sie zuerst von einem der Vorbeigehenden angelächelt wurde.

„Ich muss zum König“, sagte Elene leise zu ihr und ergriff ihre Hand. „Tue so, als ob du nichts von dem Graben wüsstest.“

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