Natalie Bechthold - Dem Feind versprochen

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Dem Feind versprochen: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem Überfall auf Burg Rosenstein nimmt Raubritter Lucas eine junge Frau gefangen. Obwohl sie die Kleidung eines Dienstmädchens trägt, ahnt er, wer sie ist.
Der neue Burgherr Balthasar Wolfhard ahnt zuerst nicht, dass die Erbin der Burg sich auf seiner Burg aufhält. Als der König auf einen Besuch kommt, gibt sich das Dienstmädchen zu erkennen. Sie bittet den König um Schutz, da der neue Burgherr beabsichtigt sie zu töten. Doch es kommt ganz anders, als sie es erwartet.
Während Gräfin Stephania dem neuen Burgherrn versprochen ist, hegt sein Vetter Lucas tiefe Gefühle für sie.
Liebesroman

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Eine Küchengehilfin deckte gerade ihren Tisch ab.

Stephania nickte wortlos. Dann standen beide auf und Elene folgte der Gräfin.

***

Stephania setzte sich auf einen weich gepolsterten Stuhl in der Nähstube und Elene sah neugierig aus dem Fenster auf den Übungsplatz. Zwei Ritter kämpften mit Holzschwertern gegeneinander, während die Zuschauer neugierig von der Tribüne aus ihren Kampf verfolgten. Die Gräfin konnte ihre Tränen nicht mehr zurück halten und schluchzte leise. Elene drehte sich zu ihr herum, kam auf sie zu und umarmte sie tröstend von hinten. Sie konnte die junge Gräfin verstehen und ihren Schmerz nachempfinden.

„Weine ruhig“, sagte sie leise an ihrem Ohr und streichelte ihr sanft über den Rücken.

***

Stephania stach mit der Nadel durch den weißen Stoff und zog den Faden fest an. Elene saß ihr gegenüber und nähte am anderen Ende des Stoffes. Während sie nähte, erzählte sie ihrer neuen Freundin eine Geschichte aus ihrer Kindheit. Um auf ihre Trauer Rücksicht zu nehmen, entschied sie sich für eine unterhaltsame Geschichte aus dem Dorf, aus dem sie kam. Sie war weder lustig, noch traurig. Auf ihre eigene Art interessant. Diese sollte die junge Gräfin für eine kurze Zeit von ihrem Schmerz ablenken.

Nachdem Elene sie zu Ende erzählt hatte fragte Stephania verwundert die junge Frau: „Woher kennst du eine Geschichte dieser Art? Es ist sehr ungewöhnlich für eine Adelige, die nichts von einem ländlichen Leben weiß.“

Edelfrauen wie sie wussten von den letzten Intrigen oder den neuesten Klatsch auf dem Hofe des Königs.

„Weil ich in einem Dorf namens Heflingen geboren bin und einige Jahre meiner Kindheit dort verbracht habe.“ Elene lächelte.

„Wirklich? Das ist aber … sehr ungewöhnlich.“ Das letzte sprach Stephania vorsichtig aus, um sie nicht zu verletzten und bereute es in der nächsten Sekunde. Um ihren Fehler wieder gut zu machen stellte sie schnell die nächste Frage: „Hat dein Vater ein Gut auf dem Land?“ Sie sah auf ihre Näharbeit und stach mit der Nadel durch den Stoff.

„Nein“, schüttelte Elene den Kopf. Ihre feuerroten Korkenzieherlocken und die Perlenohrringe darunter erzitterten.

„Mein Vater war ein ganz gewöhnlicher Musiklehrer. Er kann auf fünf Instrumenten spielen. Er unterrichtete Kinder reicher Eltern in unserem Dorf. Später, als unsere Familie so groß wurde, dass sein Lohn nicht mehr reichte, um uns alle zu ernähren, fand er eine neue Anstellung im Musiktheater. Wir zogen in die Stadt. Tagsüber probte mein Vater mit dem Orchester und abends fanden die Vorstellungen statt. Mein Vater liebte seine Arbeit im Musiktheater. Nach halbem Jahr fing er an eigene Musikstücke zu schreiben, wenn er dafür Zeit fand. Eigentlich hatte er dafür keine Zeit, da er zu Hause noch eine Familie hatte. Wir Kinder waren noch klein. Und meine Mutter brauchte deshalb viel Hilfe.“

Elene machte einen Knoten und riss den restlichen Faden ab. Nahm eine andere Seite des Stoffes und begann zu nähen. Es soll ein schneeweißes Brautkleid werden, wenn es fertig war.

„In Heflingen kam jeden Morgen eine Tante meiner Mutter zu uns nach Hause. Sie war schon alt, aber kinderlos. Sie passte auf uns Kinder auf, während meine Mutter der Hausarbeit nachging. Und während die Jüngsten mit der Tante ihren Mittagsschlaf hielten, halfen wir Ältesten meiner Mutter im Garten. Und am Abend, wenn unser Vater vom Unterricht wieder nach Hause kam, ging die Tante wieder nach Hause. Sie wollte niemals für ihre Hilfe bezahlt werden. Aber in Dorstatt kannte meine Mutter niemanden, der ihr hätte helfen können. Und mein Vater verdiente nicht genug Geld, um eine Kinderfrau zu bezahlen.“

Stephania sah von ihrer Näharbeit auf. Mitleid spiegelte sich in ihrem Gesicht.

„Mein Vater sah sich als Ernährer der Familie und derjenige, der dafür sorgte, dass wir alle ein Dach über dem Kopf hatten. Und nicht als Kindermädchen. Seine freie Zeit opferte er lieber dem Schreiben seiner Musikstücke als für uns“, fügte Elene traurig hinzu.

Stephania senkte traurig den Blick. Wie kann man nur so egoistisch sein? , fragte sie sich.

„Meine Mutter fühlte sich sehr erschöpft. Sie kam mit der Hausarbeit nicht hinterher. Das ständige Weinen der Kinder wurde ihr bald zu viel. Am schlimmsten war es für sie, wenn wir krank waren. Und sobald eines meiner Geschwister krank wurde, dann steckte er auch die anderen an. Jeder Tag war für sie ein Kampf, körperlich wie auch geistig.“

Elene sah von ihrer Näharbeit auf und fügte hinzu: „Die nächste Schwangerschaft stahl ihr den letzten Lebensmut.“

Stephanias und Elenes Blicke begegneten sich.

„Nachdem das achte Kind geboren war, verließ sie nicht mehr das Bett.“

Stephania hielt unmerklich die Luft an.

„Meine ältere Schwester und ich kümmerten uns um das Baby. Unseren kleinen Bruder. Er ist jetzt 18 Jahre alt“, lächelte Elene stolz.

„Wir beide übernahmen den Haushalt.“

„Wie alt wart ihr?“

„Meine Schwester war 9 und ich 8.“

Stephania konnte ihr Staunen nicht verbergen.

„Meine Brüder lernten von unserem Vater auf Instrumenten zu spielen, wir beide hatten dafür aber keine Zeit. Denn wenige Jahre später gebar meine Mutter noch ein weiteres Kind, das wir dann großziehen mussten.“

Elene machte eine kurze Pause.

„Wir beide waren noch Kinder, wollten selbst noch spielen, aber dafür blieb keine Zeit. Bei so vielen Kindern, und hauptsächlich nur Buben, gab es mächtig viel zu tun. Meine Schwester und ich waren schon froh, wenn wir die Nacht durchschlafen konnten und nicht wieder aufstehen mussten, weil irgendeines der Kinder wieder trinken wollte oder in die Hose gemacht hat.“

„Fühlte sich deine Mutter irgendwann wieder besser, nachdem deine Schwester und du ihre ganze Arbeit übernommen habt?“

„M-mh“, schüttelte Elene den Kopf. „Nein, sie erholte sich nicht mehr wieder. Das Leben hatte für sie keinen Sinn mehr. Die achte Schwangerschaft und Geburt schwächte sie umso mehr. Und die nächste brachte ihr den Tod.“

Tränen glitzerten in Elenes Augen. Stephania empfand Mitleid für die junge Frau und legte ihre Hand tröstend auf Elenes Knie.

„Meine Mutter war eine gute Frau, musst du wissen“, glaubte Elene ihre Mutter verteidigen zu müssen. „Sie war nur … lebensmüde. Sich um so viele Kinder kümmern ist nicht einfach, noch schwieriger ist es, wenn man die Nächte nicht durchschlafen kann. Diese Erfahrung musste ich machen. Und deshalb kann ich sie gut verstehen, warum sie nicht mehr aufstehen wollte.“ Elene nahm ein Taschentuch und tupfte sich die Tränen weg.

„Nur mein Vater wollte sie nicht verstehen. Er empfand kein Mitleid für sie. Einen Monat nach dem Tod meiner Mutter brachte er eine neue Frau ins Haus mit den Worten ` Das ist eure neue Mutter ´. Sie war viel jünger als meine Mutter. So alt wie mein ältester Bruder. Wir wollten sie deshalb nicht als unsere Mutter haben. Mein ältester Bruder zog wütend noch am selben Tag aus, wir alle anderen blieben aber. Meine Schwester und ich blieben solange im Haus unseres Vaters, bis eine von uns heiratete und die andere den jüngsten Bruder großgezogen hatte. Ihre eigenen Kinder konnte unsere Stiefmutter selbst großziehen.“

Stephania nickte.

„Ich heiratete vor meiner Schwester“, lächelte Elene ein wenig stolz.

„Wirklich? Wer war er?“ Stephania erwiderte ihr Lächeln. Neugier funkelte in ihren Augen.

„Er war ein Hofdichter.“

„Was heißt ` war ´?

Elene wurde ernst. Sie senkte ihr Gesicht mit dem Blick auf die Näharbeit und antwortete: „Er ist im Frühling gestorben.“ Durchdringende Trauer schwang in ihrer Stimme mit.

„Das tut mir leid.“

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