„Mann, die haben aber echt ein scheiß Wetter erwischt. Dabei war das doch noch so schön heute morgen. Glaube kaum, dass die das rechtzeitig schaffen, da oben ist voll die Suppe, man kann ja oben nichts mehr sehen.“, sagte Nico etwas besorgt.
Marc stimmte zu: „Ja echt, im Ort ging es ja noch, da war ja kaum Regen und man konnte noch was sehen, aber hier sieht man ja nicht mehr allzu viel und es regnet auch viel stärker. Siehst du wie die Wolken da am Berghang auf halber Höhe immer mehr hier in das Tal raufziehen? Aber die werden ja wohl so schlau gewesen sein und sitzen jetzt sicher da oben auf der Hütte im Warmen. Ich versuche mal die beiden anzurufen.“
Marc versuchte mit seinem Handy erst Dirk anzurufen. „Netz habe ich, aber das Handy von Dirk ist aus oder die haben da oben keinen Empfang.“, meinte er dann. Nach einer Weile: „Auch Stefans Handy kann ich nicht erreichen, kann man nichts machen.“
Nico meinte dann: „Ach und wenn schon, die kommen da schon zurecht, da sind immerhin zwei Hütten, da sind die bestimmt irgendwo. Ich eß jetzt erst mal ein Brötchen mit Wurst. Hab’ echt Kohldampf.“
„Schon wieder? Mann bist du verfressen, du hast doch erst vorhin im Ort ’ne Pommes mit Currywurst gegessen und heute mittag bei dem Fisch-Fritzen. Nur gut dass wir nicht da oben sind, laß uns noch bis um 6 Uhr warten wie ausgemacht, danach fahren wir dann eben zurück. Immerhin sparen wir uns so ne Menge Kohle, wenn die zwei nicht pünktlich da sind.“, entgenete Nico mit einem Lächeln.
„Kann ich auch nichts machen, hab’ eben Hunger.“ meinte Marc dann mit vollem Mund und war nur noch recht schlecht zu verstehen.
Er setze sich genauso wie Nico die Kopfhöhrer von seinem MP3-Player auf und hörte Musik.
Derweil ist es auf dem Berg richtig ungemütlich geworden, der Regen wurde mittlerweile immer stärker, es regnete schon Bindfäden. Auch der Wind frischte auf und es entwickelte sich für Flachlandverhältnisse schon ein richtiger Sturm. Stefan und Dirk saßen bzw. standen immer noch an der Stelle wo sie bereits seit 1,5 Stunden waren. Sie hatten mittlerweile versucht, zusammen ein wenig weiterzukommen, aber auch mit Hilfe von Stefans Arm konnte Dirk nicht laufen, der Weg war durch die Steinchen und Felsen einfach nicht mit einem humpelnden Dirk zu gehen. Auch konnte man ja weiterhin kaum einen Meter weit sehen. Es war immer noch richtig unheimlich. Der Nebel zog so nah an den beiden vorbei, dass es schon beängstigend aussah. Mittlerweile waren die beiden klitschnass vom Regen, auch der Rucksack, den die beiden sich zunächst über den Kopf hielten, war mittlerweile tropfnass. An einen Schirm oder eine Regenjacke hatten die beiden nicht gedacht. Im dichten Nebel konnte man nur ein paar Felsen erkennen und etwas Gras, Blumen waren hier oben kaum noch, nur ein paar vereinzelte gelbe Blümchen wuchsen hier und da sowie etwas Steinkraut. Meist waren hier nur Steine, Geröll und ein wenig Gras.
Stefan sprach dann etwas genervt mit sich selbst: „Also, Fakt ist, du kannst nicht laufen und wir haben hier keinen Handyempfang, also was machen wir jetzt?“
Ja, was machten unsere Freunde nun? Sie saßen im strömenden Regen in rund 2.300 Meter Höhe, waren total durchnässt und Dirk konnte nicht mehr laufen. Die Hütten waren beide mindestens einen Weg von rund zwei Stunden entfernt. In der Ferne hörten die beiden sogar schon den ersten Donner eines Gewitters. Auch wurde die Temperatur immer niedriger. Langsam mischten sich erste Schneeflocken in den Regen. Da die zwei ja nur ein T-Shirt und einen Pulli anhatten, die auch noch nass waren, froren Stefan und Dirk immer mehr. Und mit der kurzen Hose war es auch an den Beinen langsam ziemlich kalt. Aber was konnten die beiden nun tun? Auf dem Weg ist ihnen niemand mehr begegnet und sie waren ganz alleine inmitten eines felsigen Weges.
Dirk war mit den Nerven ziemlich runter. „Ich will nicht steeerbeen!“, schrie er laut. Nach einer Weile hatte er sich etwas beruhigt, aber war immer noch fix und fertig. „Was sollen wir denn jetzt machen, Stefan? Jetzt fängt ja schon an zu schneien, mir ist scheißkalt und ich bin nass.“
„Mir geht’s genauso, mir ist auch ziemlich kalt jetzt. Hätte ich mal ’ne Jacke und Handschuhe eingepackt. Liegen im Auto, echt super. Bis heute mittag war alles so toll, und jetzt?“, entgegnete Stefan sichtlich angefressen von dem schlechten Wetter. Und weiter: „ Wenn man wenigstens was sehen könnte, dann würd’ ich ja versuchen zurück zur Hütte zu laufen, aber bei dem Nebel seh ich doch nix, das ist mir doch zu gefährlich. Wenn ich auch noch stürze, dann geht gar nichts mehr.
Mittlerweile war es bereits 17 Uhr, aus dem Regen ist nun reiner Schnee geworden. Es waren erste Blitze zu sehen, die Gewitter kamen näher. Da der Schnee noch sehr nass war, blieb er aber nur etwas auf dem Gras liegen, die Steine waren noch zu warm. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis alles weiß werden würde, da es immer weiter schneite und der Schneefall auch immer stärker wurde. Jetzt konnte man im Nebel mit den Schneeflocken gar nichts mehr sehen. Es bestand keine Chance, auch nur etwas weiterzugehen.

Was sollten die beiden nun tun? Werden sie hier oben erfrieren und sterben? Welche dramatischen Erlebnisse standen Stefan und Dirk nun als nächstes bevor?
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