Robin Geiss - Tarlot

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Thomas Schwarz findet ein weindendes Mädchen auf seiner Treppe und erfährt, dass dieses vor einem Jahr gestorben ist. Fortan macht nicht nur ein namenloser Killer, sondern auch eine Spezialeinheit der Regierung auf ihn Jagd und er wird immer weiter in eine ihm fremde Welt getrieben, bei der nicht nur sein Leben auf dem Spiel steht.

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Er roch Parfum. Das Parfum seiner Frau und das Parfum einer weiteren Person. Er roch Kuchen. Kaffee. Aufgewacht. Ja, er war aufgewacht! Er lag auf seinem Bett und war aufgewacht. Wieso hatte er hier geschlafen? Soweit er es beurteilen konnte, spürte er keine Bettdecke auf sich liegen. Und die Helligkeit im Zimmer kam nicht von einer Lampe. Sie kam durch das Fenster. Wieso lag er am hellichten Tag auf seinem Bett, wenn nebenan im Raum Leute waren. Allem Anschein nach sogar recht viele Leute. Und wenn sich so viele Leute versammelt hatten, so einparfümiert, und wenn sie Kuchen aßen und Kaffee tranken, wieso lag er dann hier auf dem Bett? Er musste hinausgehen! Sich präsentieren. Er hatte eine Verantwortung! Wo war seine Frau? Wieso ließ sie zu, dass er hier lag, während im Nebenraum eine Party stattfand? Er versuchte sich zu bewegen. Nichts geschah. Er konnte alles spüren, aber er konnte keinen Teil seines Körpers bewegen. Was war los mit ihm? Hatte ihn diese verdammte Kälte so sehr gelähmt, dass er sich nicht mehr bewegen konnte? Er versuchte es erneut. Nichts. Er konnte keinen Finger rühren, konnte den Kopf nicht heben. Er konnte noch nicht einmal seine Augen bewegen. Er konnte nur starr geradeaus blicken. Er wollte schreien, aber sein Mund öffnete sich nicht. Selbst seine Stimmbänder, so schien es, waren durch die Kälte starr geworden. Was ging hier vor sich? Er hatte noch immer dieses eigenartige Gefühl, dass in seinem Körper etwas nicht stimmte. Hier stimmte einiges nicht! In seinem Körper schien etwas zu fehlen. Und doch war es dort. Es war zwar keine Leere auszumachen, aber dennoch fehlte etwas. Und er wurde das Gefühl nicht los, dass es etwas Entscheidendes war. Entscheidend für das, was hier vor sich ging, und vielleicht für noch mehr. Er vernahm ein leises Klicken. Kurz darauf hörte er das Stimmengemurmel etwas lauter werden. Die Tür. Die Tür wurde geöffnet! Endlich kam ihm jemand zu Hilfe. Endlich würde er erfahren, was hier vor sich ging. Die Tür wurde leise wieder geschlossen und er hörte Schritte, die sich dem Bett näherten. Am äußersten Rand seines Sehfeldes nahm er schemenhaft eine Gestalt wahr. Erst als sie sich zu ihm aufs Bett setzte, konnte er erkennen, wer es war: Es war seine Tochter, seine achtjährige Tochter Jaqueline. Er wollte ihren Namen rufen, aber er konnte sich noch immer nicht rühren. Jacqueline saß neben ihm und schaute ihn an. Er bemerkte, dass ihr Tränen über die Wangen rollten. Was hatte sie nur? Seine arme kleine Tochter. Er wollte sie fragen, aber er hatte keine Kontrolle über seine Sprechwerkzeuge. Wieso weinte sie und starrte ihn einfach nur an? Sah sie, dass seine Augen geöffnet waren, er sich aber nicht regte? So etwas nahm man doch nicht als normal hin! Seine Tochter kannte ihn doch! Aber sie saß da und blickte ihn einfach nur an. Es schien, als starre sie einfach nur durch ihn hindurch. Was war mit ihr? Sie saß neben ihm in einer schwarzen Bluse, und, wenn er seinen eingeschränkten und verschwommenen und Wahrnehmungen trauen konnte, auch in einer schwarzen Hose und weinte. Dann öffnete sie den Mund, und er hörte ein leise geflüstertes „Pappi“. Was ging hier vor sich? Eine Frage schoss ihm durch den Kopf: Wenn ihm so kalt war, wieso zitterte er nicht? Wieso klapperten seine Zähne nicht? Sein Körper machte nicht die geringsten Anstalten, doch noch zu funktionieren. Mit Ausnahme seiner Sinneswahrnehmungen funktionierte gar nichts an seinem Körper. Gar nichts? Und das Atmen? Ihm wurde bewusst, dass er keinen Atemzug getan hatte, seit er aus dem dunklen kalten Nichts aufgetaucht war. Und die Leere, die er in seinem Körper fühlte, kam von seinem Herzen. Es war da! Doch genau so, wie man es nicht wahrnimmt, wenn es tagtäglich normal schlägt, nahm er jetzt wahr, dass sein Herz nicht schlug. Nein, unmöglich! Wenn sein Herz nicht schlüge, wäre er tot! Da ging die Tür zum zweiten Mal auf.

„Jacky? – Jacky, was tust Du hier? Du sollst doch nicht …“

Er erkannte die Stimme seiner Frau: „Ach, Jaqueline, komm her. Komm doch her!“

Seine Tochter erhob sich vom Bett und ging zu seiner Frau, die vermutlich an der Tür stand. So weit konnte er das nicht überblicken. Er hörte, wie sie tröstende Worte zu ihrer Tochter sprach.

Was ging hier vor? Er wollte schreien. Er nahm alle Kraft zusammen, um zu schreien. Doch nichts geschah. Er geriet in Raserei. In innerliche Raserei. Hätte er gekonnt, er hätte vermutlich in diesem Moment so laut geschrien, dass alle Fensterscheiben in der Nachbarschaft zersprungen wären.

Da erschrak er. Er sah, wie sich seine Frau über ihn beugte, ihre linke Hand ausstreckte, seine Augenlider berührte und sie mit einem „Ach, Schatz!“ schloss. Was ging hier vor sich? Warum nahm sie ihm jetzt noch das bisschen, was er sehen konnte? Wenn er seine Augen schon nicht bewegen konnte, wollte er wenigstens die Decke anstarren. Besser als diese Dunkelheit. Und diese Kälte. Nein! Das konnte alles nicht sein! Hilfe!! Jemand musste ihm helfen. Er würde wahnsinnig werden! Hyperventilieren! Nein, das konnte er ja gar nicht! Er konnte ja nicht atmen und sein Herz schlug nicht. Er wusste, was mit ihm geschehen war, doch weil er dieses Wissen immer wieder verdrängte, verfiel er langsam aber sicher dem Wahnsinn. Ihm kamen Erinnerungen an einen Krankenwagen. Er hörte das Pulsieren einer Herzrhythmusmaschine. Er hörte die Stimmen hektischer Ärzte. Er hörte Schreie. Er hörte ...

„Du weißt doch, Jacqueline, dass Du nicht hierhergehen sollst. Das macht alles nur noch schlimmer. Du weißt, was der Arzt gesagt hat. Aber ich kann Dich verstehen, mein Schatz. Auch ich will nicht wahrhaben, dass er von uns gegangen ist. Komm mit nach draußen. Dort ist jetzt die beste Ablenkung für uns.“

Mit einem lauten Krachen fiel die Tür ins Schloss. Und dieses Geräusch holte ihn zurück von der Schwelle des ihm drohenden Wahnsinns. Er war tot. Er lag auf seinem Bett und war tot. Draußen war seine Totenfeier im Gange. Wenn er hier auf dem Bett lag, so bedeutete dies nur, dass seine Frau ihren Willen durchgesetzt hatte, ihn bis zu seiner Totenfeier im Haus zu behalten. Und das Begräbnis würde wahrscheinlich spätestens morgen stattfinden.

Er war aufgewacht und doch war er tot.

02

Ein schönes Bündel 100-Mark-Scheine steckte in seiner Tasche. Ein fetter Batzen. Ja, das fühlte sich gut an. Diese Stange Geld entschädigte für so ziemlich alles. Damit konnte man schon was anfangen, damit ließ es sich leben. Aber den Jungen macht es auch nicht wieder lebendig, meldete sich die rechtschaffene Seite in ihm zu Wort, der Junge ist tot und Du hast die Kohle, Du hast die Verantwortung dafür! – Aber nein, das stimmte nicht! Er hatte den Jungen nicht auf dem Gewissen. Er hatte eingegriffen. Er hatte nicht gewollt, dass er starb. Was hätte er denn tun können? Er hatte alles versucht, um ihn zu retten. Aber wie in aller Welt hätte er wissen können, dass er mit einem Psychopathen zusammenarbeitete? Gar nicht, war die einzige vernünftige Antwort darauf. Klar, es gab viele Kaputte dort, aber nicht jeder von denen war zu so etwas fähig. Fast keiner. Die meisten zogen eh den Schwanz ein, bevor sie was anrichteten. Es gab dort nur wenige, die Mumm in den Knochen hatten. Und als mutig konnte man diesen kaltblütigen Mord wohl kaum beschreiben.

Und das Geld? Nun, selbst wenn er es zurückgäbe oder einer Wohltätigkeitsorganisation vermachte, würde das den Jungen nicht wieder zum Leben erwecken. Er war tot. Daran änderte sich nichts mehr. Und er wäre am allerwenigsten in der Lage, einen Toten zum Leben zu erwecken. Wieso machte er sich so viele Gedanken? Was geschehen war, war geschehen. Er sollte sich lieber auf die Zukunft konzentrieren. In der gab es Dinge, die noch zu verändern waren.

Tom steckte sich eine Zigarette in den Mund, nahm sein Zippo und zündete sie an. Er betrachtete die Straße vor sich. Hier, in diesen Ein- und Zweifamilienhäuschen lebten die Familien glücklich und zufrieden. Noch! Der Mann ging morgens zur Arbeit aus dem Haus; die Frau blieb daheim, versorgte die Kinder, brachte sie zur Schule, kümmerte sich um den Haushalt; und abends saß die ganze Familie wieder zusammen vor dem Fernseher wie bei den Simpsons, fügte er innerlich lächelnd hinzu. Hier war die Welt noch in Ordnung. Haha, ja, sehr in Ordnung: Der zwölfjährige Sohn dealte gerade auf dem Schulhof mit seinen Mitschülern, die sechzehnjährige Tochter versuchte, sich nebenbei ein paar Mark auf dem Strich zu verdienen, und der so liebevolle und fürsorgliche Vater sorgte gerade dafür, dass in seinem Bauunternehmen ein paar hundert Männer entlassen wurden, um das drohende Insolvenzverfahren abzuwenden; diese Leute würden eine sehr hohe Abfindung bekommen, die sie spätestens in einem Jahr wieder verprasst hätten, und zuerst auf dem Arbeits-, dann auf dem Sozialamt würden sie sich alle vereint wiedersehen. Manche von ihnen hatten vielleicht Glück und konnten dann irgendwo im Supermarkt Kassierer spielen; andere würden sich eher umbringen, als ihrer Frau zu erzählen, dass sie mit „diesem“ Schulabschluss und in „diesem“ Alter wohl keine Arbeit mehr bekämen. Dann sollten doch die Frau und die Tochter die Lebensversich… TUUUUUHHHT! – Tom wurde vom Fahrtwind des hupend vorbeirauschenden LKW fast herumgerissen.

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