Wie behandelt man Krampfadern?
Weil Frauenbeine ja schön aussehen sollen, muss das Problem der unappetitlichen Krampfadern irgendwie gelöst werden. Heute verwendet man dazu überwiegend minimal-invasiveoperative Verfahren. Das heißt: Man greift nur minimal in den Körper ein, schonend also. Wo früher große Schnitte nötig waren, geht man heute punktuell vor. Man bezeichnet das auch als Schlüsselloch-Medizin. Ein ganz gutes Beispiel hierfür ist die Entfernung einer Gallenblase. Früher war das mit einem gewaltigen Bauchschnitt verbunden. Die Narbe sieht dann ein Leben lang unschön aus. Heute braucht man dafür ein paar kleine Löcher in der Bauchdecke, durch die Kamera und Operationsbesteck geführt werden. So ähnlich muss man sich das auch bei der Behandlung von Krampfadern vorstellen. Man unterbindet entweder den Blutkreislauf, entferntdie Krampfadern ganz oder verklebtdie Venen. Weltweit am meisten wird das so genannte „Stripping“angewendet: das Ziehen der Krampfadern einschließlich der Crossektomie. Dabei wird die so genannte Crosse, die Einmündung der größten Oberflächen-Vene des Beins in die Beinhauptvene, im Bereich der Leiste herausgeschnitten.
Es gibt aber hier noch schonendere Verfahren. Man entfernt betroffene Venen operativ mit einer Kältesonde. Ein anderes Verfahren mittels Laser oder Radiofrequenz zerstört die Innenwand der betroffenen Venen thermisch oder chemisch. Damit unterbricht man den Blutkreislauf. Die Venen selbst werden dabei gar nicht mehr entfernt. Man kann thermisch auch mit einem Heizdraht in der Vene arbeiten. Der wird mit Strom erhitzt und schädigt thermisch im direkten Kontakt die Venenwände. Das modernsteund sicherste Verfahrenist heute die Methode mit der Radiofrequenz. Es ist schonend und als Veröden von Krampfadern bekannt. Mittels Radiofrequenz-Energie führt es direkt in den Krampfadern zur Verödung, zum Verschweißen und zum dauerhaften Verschluss. Es gibt auch andere, aber wenig verbreitete Methoden, bei denen sich vorhandene Krampfadern wieder zurückbilden. Ein auf die Behandlung von Krampfadern spezialisiertes Krankenhaus wird immer verschiedene Methoden anbieten. So kann individuell auf jeden Einzelfall entsprechend reagiert werden. Meistens müssen nach einer solchen Behandlung heute nur noch für kurze Zeit Kompressionsstrümpfegetragen werden, oft nur noch zwei bis drei Tage, in seltenen Fällen ein paar Wochen. Kompressionsstrümpfe sind auch eine gute Vorbeugemaßnahme gegen das Entstehen von Krampfadern (dazu später mehr). Alle diese Verfahren zeigen aber, dass ein rechtzeitiges Erkennen von Krampfadern vor allem unschöne Beine verhindern hilft, bevor man mit viel Aufwand und Schmerzen korrigierend eingreift.
Manchmal sieht man direkt unter Haut netz- oder fächerförmige, feine rote oder auch blaue Verästelungen (Äderchen). Daher stammt auch der Begriff Besenreiser, der sich von Reisig ableitet. Das wurde früher zu einem Besen zusammengebunden. Besonders wenn die Haut sehr hell ist, wirken diese feinen, roten oder blauen Äderchen nicht gerade schön. Besenreiser können auch im Gesicht, vor allem an den Nasenflügeln, auftreten. Dann stechen sie besonders prägnant hervor. Besenreiser haben zwar noch keine Ausbeulungen wie bei Krampfadern, aber der Weg dahin ist vorgezeichnet. Sie sind quasi die Vorstufe zu Krampfadern. Da hilft auch häufig eine intensive Bräunung der Haut wenig. Und auch Make-up kann das nicht mehr korrigieren. Besenreiser kommen vor allem an den Unterbeinen vor, und Frauen ärgern sich immens darüber. Denn sie verunstalten ihre Beine und sind kaum wieder weg zu bekommen. So stellen sie für die Attraktivität von Frauenbeinen ein bedeutendes kosmetisches Problem dar, wenngleich sie nicht als Krankheit anzusehen sind wie Krampfadern zum Beispiel.
Wodurch entstehen Besenreiser?
Besenreiser entstehen, wenn Venenklappen, die tiefer liegen, undicht werden. So verhindern sie den geregelten Rückfluss des Blutes Richtung Herz. Wenn nun in den feinen Äderchen der Blutdruck ständig erhöht ist, dann führt das dazu, dass sie mit der Zeit weniger elastisch werden. So erweitern sich die Venen und bilden dann die roten oder auch bläulich verästelten Strukturen unter der Haut. Es sieht unschön aus, wenn Aderstrukturen plötzlich an den Unterbeinen von Frauen sichtbar werden. Frauen empfinden das als Makel und versuchen mit aller Gewalt, diese unappetitlichen Besenreiser wieder loszuwerden.
Wie bei den Krampfadern auch, kann man Besenreiser heutzutage mit einer Lasertherapie in den Griff bekommen. Dabei wird Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die unerwünschten Hautveränderungen gegeben (auch auf Warzen oder Haut- Flecken), ohne dass man dabei benachbartes Gewebe schädigt. Bei den unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Haut muss der Arzt den richtigen Laser bestimmen, mit dem er in jedem Fall individuell arbeitet. Auch Gefäßfehlbildungen wie Krampfadern und Besenreiser lassen sich so beheben. Selbst Narben kann man mit Laser regulieren.
Bei der selektiven Lasertherapie muss man sich das so vorstellen: Besenreiser werden von außen mit Lichtblitzen beschossen, die durch die Haut gehen, ohne diese zu beschädigen. Treffen sie aber auf die darunter liegenden, erweiterten Blutgefäße auf, wandelt sich die Lichtenergie in Wärme um. Der Lichtblitz wird zum Hitzeimpuls, und er verschließt das Gefäß auf Dauer von innen. Der Laserimpuls bringt den roten Ballon, der in einem transparenten Ballon aufgeblasen ist, zum Platzen. So bleibt die äußere Hülle unversehrt – ähnlich wie bei der Entfernung von Krampfadern wird die darüber liegende Haut nicht beschädigt.
Kosmetiktipps gegen Besenreiser
Die lästigen kleinen Äderchen und auch Flecken an den Beinen können Sie sich mit Abdeckstiftenund zart glitzernden Öleneinfach wegzaubern und schöne, sexy Beine daraus machen. Zart gebräunte Beine kann man mit einem schimmernden Öl in das richtige Licht rücken. Die goldenen und kupferfarbenen Perlmutpartikel verleihen der Haut einen seidigen Goldschleier und reflektieren das Licht. Eine solche Creme sollten Sie entweder mit Bodylotion mischen oder auch pur auftragen. Dabei schütteln Sie die Lotion vorher kräftig, damit sich die Glitzerpartikel gleichmäßig verteilen können. Kleiner Tippam Rande: Auch Dekolleté, Arme, Teint und Haare können damit verschönert werden. Wer mit richtig rötlichen Äderchenzu kämpfen hat, sollte ein Camouflagebenutzen. Ideal ist ein wasserfestesBody-Camouflage, da diese auch einen Sprung in den Pool überleben. BläulicheHautpartien sollten mit einer gelben Camouflagecreme abgedeckt werden und dann mit einer Body-Camouflage darüber gehen. Auf die Schnelle hilft auch ein Abdeckstift für das Gesicht.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.