Dieses gigantische Gitter-Netzwerk dehnt sich über das gesamte Universum aus, umspannt gleichmäßig Himmel und Erde und bindet uns alle mit ein! Sind wir im Einklang mit den kosmischen Gesetzen, leben wir glücklich in Harmonie und im Licht der Liebe . (14)
Unsere Erde LEBT! Und sie passt sich unserer Einstellung und unserem Verhalten dem LEBEN gegenüber gemäß den Naturgesetzen an. Woraufhin sie sich entsprechenden Eingriffen ihr gegenüber immer wieder neu ausrichtet. Für uns Erdbewohner bleiben solche Ausrichtungen oftmals nicht unbemerkt.
Störfeld-Phänomene kann man zum Beispiel an tierischen Verhaltensweisen erkennen:
Ameisen, wie auch Wespen halten sich gerne auf solchen Störzonen-Linien auf
wir Katzen schlafen bevorzugt auf diesen Plätzen, während Hunde jene eher meiden
Kühe lassen auffällig das grüne, saftige Gras unbeachtet stehen und grasen um derlei Stellen drum herum.
Auch Bäume weisen darauf hin, wenn sie schräg stehen oder ein verdrehtes oder verknorztes Wachstum haben. Sie versuchen sich von jenen belasteten Zonen abzuwenden und diesen auszuweichen.
Nicht nur die ersichtlichen und messbaren Gegebenheiten sind es, die diesen Einfluss ausüben. Ebenso sind es die nicht zu verachtenden „gefühlsbetonten“ Ereignisse feinstofflicher Art. Vorfälle, die sich vor mehreren hundert Jahren abspielten und mit menschlichem wie auch tierischem Leid und Schmerz einhergingen. Gemeint sind Schlachten, Kriege und Massaker. Die Qualen und Ängste all jener Beteiligten vergaß „Gaia“, unsere liebe Mutter Erde nicht!
Jeden Morgen, vor allem im Herbst und Winter kamen die Krähen vom Westen her aus der nahegelegenen Kleinstadt geflogen und versammelten sich auf einem Strommast, der an höchster Stelle des keine hundert Meter entfernten Hügels stand. Sie trafen zu unzähligen aufeinander und machten lauthals mit ihrem Krächzen auf sich aufmerksam.
Die Krähe ist die Hüterin der heiligen Gesetze. Ihr Erscheinen erinnert an die Gesetzmäßigkeiten, das heißt an die Naturgesetze, dazu gehören Leben und Tod – sie ist eine Grenzgängerin zwischen diesen Welten. Dabei lebt sie in der Leere, denn sie kennt keine Zeit. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sieht sie zugleich, wie auch die äußere (Licht) und innere (Dunkel) Wirklichkeit. Sie ermahnt uns, unserer inneren Natur zu folgen, indem wir Zusammenhänge, die unser Leben ausmachen begreifen und unsere eigene Wahrheit leben.
Mit dem Auftauchen der Krähen werden Zeichen gesetzt und gleichzeitig Hinweise zur Heilarbeit geboten. Alles ist im Wandel – alles ist wandelbar, wenn wir uns dieser Aufgabe mit der entsprechenden Achtsamkeit und unserem Mitwirken zuwenden! (22)
Der Westen steht für Körper und Materie, Stabilität und Wahrnehmung. Es geht um die Verwurzelung mit der physischen Welt und unsere Lebensgeschichte, die unsere Ahnen mit einschließt. Hier entspringt die Kraft von Gefühl und Intuition. Auf dieser Seite der Erde finden wir die Dunkelheit der Nacht. Sie bietet uns eine Möglichkeit der Innenschau und bringt uns Frieden, denn hier endet jeder Tag mit der untergehenden Sonne. (22)
Nach dem eingelegten Zwischenstopp machten sich die Krähen weiter auf den Weg nach Osten, der aufgehenden Sonne und Feuerenergie entgegen .
Der Osten steht für den geistig – spirituellen Bereich und weist uns den Weg in die Zukunft. Es geht um Veränderung und Neubeginn, um die Kraft des Lichtes und der Inspiration. Hier wird der Tag geboren, der uns die Lebensenergie aufzeigt, mit der wir zum Handeln aufgefordert sind. (22)
Wenn die Krähen tagsüber ihren göttlichen Auftrag erfüllt haben, kommen sie am Abend lärmend zurück und fliegen weiter in ihre westlich liegende Heimat. Bis sie am nächsten Morgen vom Glanz der aufgehenden Sonne erneut gerufen werden.
Im Eingangsbereich des Erdgeschosses befand sich eine Treppe. Diese war nach hinten hin offen! Anfangs durften Lenny und ich diesen Flur aus prophylaktischen Gründen gar nicht oder nur in Begleitung eines Menschen betreten. Solange wir klein waren, wurde diese Treppe für uns als „zu gefährlich“ bewertet! Man hielt schon immer die Luft an, wenn wir es doch irgendwie in den Flur und auf die Treppe schafften. Wir waren schließlich neugierige kleine Katzen, die alles ausprobieren wollten!
Da das Menschenweibchen mit feinstofflicher Unterstützung arbeitete, übergab sie Lenny und mich in Gedanken einem mit Licht gefüllten Schutzkreis und damit in dessen Obhut. Später, als wir uns draußen aufhalten durften, schickte sie uns „Ganesha“, einer der indischen Götter, mit auf den Weg.
Ganesh, wie er auch genannt wird, stellt sich in Gestalt eines Elefanten dar und ist der Gott des Glücks und der Weisheit. Er beseitigt alle auf dem Weg liegenden Hindernisse, wenn er darum gebeten wird.
Trotz des Schutzkreises geschah eines Tages das, was unser Menschenweibchen immer befürchtet hatte! Lenny, der waghalsigere von uns beiden, stolzierte auf dem Treppengeländer im Erdgeschoß, als er plötzlich und von ihm völlig unerwartet das Gleichgewicht verlor und abrutschte. Schwups, rauschte er eine Etage tiefer ins Untergeschoss. Nachdem er unten angekommen war, musste er das ganze Geschehen erst einmal „verdauen“. Dennoch hatte dieses Erlebnis noch keine erkenntnisreiche Auswirkung auf seine nächste Handlung erzielt. Beim nächsten Versuch, die Balance auf dem Geländer zu halten, hatte er sich wohl etwas mehr weh getan, als er wieder eine Etage tiefer landete. Denn zunächst versteckte er sich, so dass wir ihn erst einmal finden mussten. Er wirkte ein wenig verstört, als die Menschen und ich ihn in der hintersten Ecke des Vorratskellers hocken sahen. Nun brauchte er erst einmal Ruhe, denn der Schreck saß ihm sichtlich in den Knochen. Er hatte sich auf der Couch niedergelassen, während ich mich teilnahmsvoll zu ihm legte. Ganz eng schmiegte ich mich an ihn, um ihm mein Mitgefühl zu demonstrieren. Er hatte eine leicht geschwollene Nase und bekam etwas schwerer Luft dadurch. Dabei atmete er lauter als sonst. Unser Menschenweibchen unterstützte das Auflösen des Schockerlebnisses mit Reiki, einer alten japanischen Heilmethode, die Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Japaner Dr. Mikao Usui entwickelt wurde. Mit dieser universellen Energie bringt man eine entstandene innere Stresssituation wieder in Harmonie. Unternimmt man in dieser Richtung nichts, kann ein Schock im Energiefeld des Körpers hängen bleiben und so zu einem Energiestau mit späteren Nach- und Nebenwirkungen führen. Das System vergisst nichts!
Was mich betrifft, saß ich bald darauf auf der ersten Treppenstufe, die hinauf ins Obergeschoss führt. Von hier aus schaute ich meinem Menschenmännchen zu, wie er um den Fuß des Treppengeländers die Fuge mit Silikon füllte. Er wedelte mit der Spritzpistole vor meiner Nase herum, so dass ich es als Spiel betrachtete. Mit meinem Pfötchen angelte ich gerade danach, als ich unbedacht einen Schritt nach hinten ins Leere machte. Da die Treppenstufe ja nach hinten hin offen war, lag ich Plopp ebenfalls ein Stockwerk tiefer, im Untergeschoss. Völlig perplex und nicht mehr Herr meiner Sinne, brauchte ich einen Moment, um mich von diesem Schrecken zu erholen. Ein anderes Mal flutschte ich durch eine andere Stufe hindurch, weil ich nicht mehr abbremsen konnte, während ich von Lenny spielerisch verfolgt wurde. Schön war das nicht und etwas irritiert war ich auch. Aber unsere Menschen bemühten sich jedes Mal danach immer sehr um uns und unser Menschenweibchen sorgte stets dafür, dass uns der Schock nicht im Energiesystem hängen blieb. Wäre Ganesh und der Schutzkreis nicht gewesen, hätten unsere Stürze auch schlimmer ausgehen können!
Im Schamanismus, welcher das älteste Heilsystem der Welt ist, gehören Kontakte zu Geistwesen zur Selbstverständlichkeit. Schamanen haben eine ganzheitlich, allumfassende Ansicht des Lebens und beziehen daher jegliches beseelte Leben mit ein. Sei es ein Stein, eine Pflanze oder ein Tier.
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