Jasmin Adam - Gefiederte Pfeile

Ruf des Adlers Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Gefiederte Pfeile Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Kapitel 4: Finde ich dich Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Finde ich dich Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

In den Wind geschrieben Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Geheime Namen Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Rechenaufgabe Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Komm Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Taschenspiele Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Zauberland Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Übergeschwappt Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Ewigkeit Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Bleib Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Drei Worte Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Liebeslied Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Traumscherben Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Wunderschön Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Umkosung Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Licht in dein Gesicht Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Impressum neobooks Jasmin Adam Gefiederte Pfeile Gedichte Dieses ebook wurde erstellt bei

Gedichte sind Seelenabdrücke eines Einzelnen, gleichzeitig spiegelt sich in ihnen das Lebensgefühl einer Generation und im besten Fall sind sie sogar zeitlos.

Meine Gedichte erzählen vom Suchen und Finden,

sie vermessen die Untiefen des Lebens,

ertasten die Bruchstellen und führen Zwiesprache

mit dem geliebten Gegenüber.

Gefühle lassen sich nicht festhalten, aber man kann sie teilen,

wenn man sie zu Worten verdichtet.

Hinter jedem Wort steht Wille und Wunsch,

hinter jeder Zeile Weg und Wagnis.

Ich lade meine LeserInnen ein, mich auf diesem Weg zu begleiten.

Jasmin Adam, geboren 1971 in Marburg, hat in Freiburg Islamwissenschaft und Anglistik studiert, sich anschließend im Jemen in der Entwicklungshilfe engagiert und vier Kinder groß gezogen.

Seit 2010 lebt sie wieder im Raum Freiburg und ist nebenberuflich als Autorin, Referentin und Dolmetscherin tätig.

2015 erschien ihr erster Roman “Felsenmond – Fünf Mädchen im Jemen“.

Ich strecke meine Hände nach den Sternen,

sie zu pflücken.

Lege meine Ohren an die Rinde des Baumes,

seinen Herzschlag zu hören.

Trinke das Vogelgezwitscher,

und umarme den Duft des blühenden Jasmin.

Doch dich kann ich nicht erfassen,

habe keine Sinne,

dein Geheimnis zu entschlüsseln.

Zu rätselhaft bleibst du,

so unnahbar,

so widersprüchlich.

Wir haben miteinander geredet,

doch es waren nur Töne,

die wir uns fragend zurollten,

unsicher jonglierten

und schnell wieder zurück warfen.

Nichts hatten diese Töne gemeinsam

mit den großen und schweren Worten,

die heraufzuholen aus der Tiefe

mir plötzlich zu schwierig

und völlig sinnlos erschien.

Worte,

geboren in der Geborgenheit tiefsten Schweigens,

gewohnt nur gedacht,

aber nie gesagt zu werden.

Zu wertvoll,

um sie unbedacht der Sonne auszusetzen,

zu gefährlich,

um sie freizulassen.

Diese Worte

haben von ferne unseren Tönen gelauscht,

sich gewundert

und vergebens nach einer Verbindung gesucht,

wo keine bestand.

Du fremder Zwilling.

Urvertraut,

blind erkannt,

je geliebter,

ungezähmter Kontinent

Mann.

Ich kenne deine Jagd, Streifer.

Ziehe los und jage!

Ich soll nicht wissen,

welche Schmerzen

deine Beute litt - ehe sie starb?

Ich sehe deine Schmerzen,

das reicht.

Ich.

Metamorphistin,

Lebenswaise,

ferne Frau.

Verlorene Spur im Staub.

Adlerschwingen gebunden

zu Reisigbesen,

Laterne im Eingang

statt

Fackel im Sturm.

Auch das ist Kampf.

Welche Geschichte haben wir

uns geschrieben,

mein Lieber?

Meine Monde haben zu viel Vorsprung,

auch wenn deine Erde sich schneller dreht.

Und doch:

Das war zu kurz.

Meine Dämme brachen

nachdem du gingst.

Nun flutet mein Land.

Grenzpfosten und Wegzeichen versinken

im Strom wirbelnder Bilder.

Und doch:

Auch wenn ich jetzt,

frierend,

nach einem letzten Zipfel

Gelassenheit fahnde,

danke ich dir

und mir.

Nur,

das war zu kurz.

Fragen gleiten

zögernd

zur Schwelle des Verstehens

entblößen sich

mich

Gewundenes Zeichen

ein Haken

soll fangen und fassen

festhalten

dich

Fragend reiche

den Schlüssel

liebe mich

schrieb Goethe

unumwunden

liebe mich

Deine Zunge spricht

in meinem Mund

klarer

singt ein lieberes Lied.

Warum

verbieten deine Augen

meinem Mund

Wahrheit zu flüstern?

In meinen Augen siehst

du

unter meinen Händen spürst

du

in meinem Körper lebst

du

diese Wahrheit doch auch.

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