Benno von Bormann - Das Hospital

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>>Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Arzt?<<
>> Gott bildet sich nicht ein, Arzt zu sein!<<
Peter Bekker, Arzt aus Leidenschaft, unterwirft sich keinerlei Konventionen. Als sein bester Freund Opfer eines schweren Kunstfehlers wird, klagt er den verantwortlichen Leiter der bedeutenden Klinik an und verliert im Laufe der Verhandlungen alles, was ihm wichtig ist. Als der Hauptbelastungszeuge vor seiner entscheidenden Aussage den Freitod wählt, hat Peter Bekker keine Hoffnung mehr auf einen positiven Ausgang des Gerichtsprozesses. Die Gefahr des sozialen Abstiegs und des Scheiterns in der Gesellschaft ist allgegenwärtig. Wut, Liebe, Hilflosigkeit – Bekker erlebt ein Wechselbad der Gefühle, das ihn an seine Grenzen bringt.
Erst durch die Faszination eines Märchens, das eine Mutter für ihr sterbendes Kind spontan zu schreiben beginnt, findet Bekker seinen emotionalen Frieden.

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„Peter, Gott sei Dank, dass ich Dich treffe!“ Sie fing an zu weinen und konnte nicht weitersprechen. Bekker nahm sie in die Arme, und nun heulte sie richtig los. Unfähig, einen Satz herauszubringen. Er ließ sie einen Moment vollkommen in Ruhe, aber eine böse Ahnung stieg in ihm auf. Der Patient im neurochirurgischen OP, der Notfall, ein junger Mann, hatte es geheißen, das war doch nicht etwa...? Verdammt, natürlich war er das! Die Kopfschmerzen! Sie hatten in letzter Zeit öfter darüber gesprochen.

Die Menzels waren gute Freunde der Bekkers, eigentlich ihre besten. Jürgen Menzel und Peter Bekker kannten sich schon von der Schule her. Beide waren sie begeisterte Sportler und passionierte Ladykiller. Bekker war eine Zeitlang heftig in Ruth Menzel, Schmelz hieß sie damals, verliebt gewesen, und sie schien seine Gefühle zu erwidern. Allerdings hatte sie klare Vorstellungen von einer ernsten Beziehung, während Bekker vage blieb, wie dies damals seine Art war. Es blieb nicht aus, dass sie seinen Freund Jürgen kennenlernte; und sehr schnell gab es Peter Bekker für sie nur noch als ‚Ex’ und platonischen Freund. Sie waren tatsächlich Freunde geblieben. Bekker hatte kurz nach ihrer Hochzeit Birte Hartmann geheiratet. Nicht einmal ein Jahr lag dazwischen. Nicht nur, dass die Männer beinahe jeden Tag frühmorgens miteinander joggten, die Familien trafen sich regelmäßig, häufig sonntags, wenn Jürgen Menzel Handball spielte, und unter der Woche gelegentlich zum Essen oder zum Grillen.

„Warum hast Du mich denn nicht angerufen. Menschenskind, wie lang seid Ihr denn schon in der Klinik? Du weißt doch, dass ich hier arbeite.“ Im gleichen Moment bereute er seine Vorwürfe. Ruth Menzel stand unter Schock, das war deutlich zu sehen, und sie hatte das Naheliegende einfach versäumt. Sie wäre nicht die erste, die in der Not nicht an den Rettungsanker denkt, der vor ihrer Nase baumelt. Sie fing erneut an zu weinen.

Bekker fühlte sich plötzlich schuldbewusst. Er hatte den Kopfschmerzen und dem Schwindel auch keine besondere Bedeutung beigemessen. Das konnte doch nicht wahr sein? Langsam fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Ruth Menzel hatte sich inzwischen von ihm gelöst und ein zerknülltes Taschentuch aus dem Mantel gezogen. Bekker griff in die Tasche.

„Hier, nimm ein frisches. Hab’ zufällig eins in der Tasche“. Sie lächelte unter ihren Tränen. Bekker hatte immer ein frisches Taschentuch dabei. Das wusste sie, weil sie ihn früher oft damit aufgezogen hatte.

„Hör zu, Ruth, ich muss jetzt rein. Je früher, desto besser. Die haben ja gerade erst angefangen.“ Das stimmte natürlich nicht ganz, denn der OP-Beginn lag inzwischen fast eine Stunde zurück. Bekker hätte sich ohrfeigen können, aber das hatte er nicht wissen können. Warum sagte einem hier auch niemand etwas?

„Ich werde von jetzt an permanent dabei sein und mich natürlich auch hinterher um alles kümmern. Sobald ich mehr weiß, geb’ ich Dir Bescheid. Geh’ bitte ins Büro vom Alten, meinem Chef, meine ich, Prof. Fritsche, und lass Dir von Frau Lauff den Schlüssel zu meinem Zimmer geben. Sie zeigt Dir auch, wo es ist. Wenn das Telefon klingelt, geh’ in jedem Fall ran. Wahrscheinlich bin ich es. Es wird schon.“ Er drückte sie kurz und rannte in die Umkleide. Während er sich umzog, rief er Professor Walter Müller an, den leitenden Oberarzt der Neurochirurgie. Er hielt große Stücke auf Müller, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie waren beide exzellente Kritiker, jeder in seinem Fachgebiet und beide schätzten den typischen Universitätsbetrieb nicht besonders. Müllers Sekretärin meldete sich.

„Kann ich ihren Chef sprechen, es ist dringend.“ Bekker stand halbnackt vor dem Telefon, in der einen Hand den Hörer, in der anderen die grüne OP-Hose, in die er nun hineinzuschlüpfen suchte.

„Der Herr Professor ist in einer wichtigen Besprechung Den kann ich jetzt ganz schlecht stören. Darf ich wissen, worum es geht?“

‚Darfst Du nicht, dämliche Schnepfe‘, dachte Bekker wütend. Immerhin, Müller war im Haus. Und das allein zählte.

„Machen Sie doch bitte eine Ausnahme“, flötete er honigsüß. Sie zögerte.

„Es ist ein Notfall, sein Chef braucht ihn möglicherweise bald im OP“, log er schließlich. Inzwischen hatte er seine Beine in die Hose eingefädelt.

„Ach so, natürlich, einen Moment bitte.“ Plötzlich war alles kein Problem.

„Müller!“ Bekker fragte sich nicht zum ersten Mal, warum der andere am Telefon immer so schrie.

„Ja Bekker hier, tut mir leid, Herr Müller, ich hab’ ein Anliegen. Sozusagen inoffiziell. Ich bin gerade auf dem Weg in den OP, wo ihr Chef zusammen mit Herrn Weiss ein Aneurysma operiert. Wahrscheinlich wissen sie das eh.“ Bekker wartete keine Antwort ab. „Der Patient ist einer meiner besten Freunde. Vierunddreißig Jahre alt, ohne irgendwelche Zusatzerkrankungen. Zerres rief mich vor zwei Minuten an. Es scheint Schwierigkeiten zu geben. Blutung aus der Tiefe. Ich weiß, das ist viel verlangt, aber vielleicht könnten sie in ein paar Minuten ganz zufällig, im OP sechs vorbeikommen. Ich kann auch noch mal anrufen, wenn ich drin bin. Möglicherweise ist ja alles nicht ganz so schlimm.“ Er wusste im gleichen Moment, dass es genauso sein würde wie geschildert, eher schlimmer, denn Zerres war ein absoluter Fachmann und wusste immer, wovon er redete. Müller sah das sicher ebenso. Dennoch sagte er,

„Herr Bekker, wie stellen Sie sich das vor. Der Chef ist doch nicht plem plem. Ich tauche nie ‘zufällig‘ auf, wenn er operiert, nicht zuletzt, weil er das nicht ausstehen kann. Sie wissen doch ganz genau, dass er mich seit mehr als anderthalb Jahren nicht mehr an seinem Tisch einteilt. Scheiße, ich würde ihnen gerne den Gefallen tun.“ Er schwieg einen Moment. Ihm war das ganze offensichtlich unangenehm. Bekker stand wie auf glühenden Kohlen. Er musste rein.

„Ich bin noch eine Weile in meinem Zimmer“, sagte Müller schließlich, „rufen Sie mich an, sobald Sie den Überblick haben. Irgendwie finden wir einen Weg, falls es wirklich nötig sein sollte. Ich denke aber, der Chef sagt selbst Bescheid, wenn er Hilfe braucht.“

‚Eher krepiert er, oder besser noch der Patient‘, dachte Bekker. Trotzdem war er erleichtert. Immerhin ein Strohhalm, falls es wirklich brenzlich werden sollte. Als er den OP betrat, wusste er sofort, wie es stand. Der Patient war sitzend gelagert, damit die Operateure an die hintere Schädelgrube herankamen, von wo sie den Schädel eröffnet und das Gehirn mit dem Aneurysma freigelegt hatten. Die Beatmungsschläuche liefen über den Körper des Patienten zum Fußende, wo die gesamte anästhesiologische Apparatur mit Beatmungsgerät und Monitoren angeordnet war. Bekker registrierte als erstes das Saugerreservoir, in dem mindestens zwei Liter Blut standen, für eine Operation am Gehirn ein extrem großer Blutverlust. Über dicke venöse Zugänge liefen Konservenblut und synthetische Blutersatzflüssigkeiten in den Patienten. Keiner der beiden Operateure nahm von dem Neuankömmling Notiz. Auf Brüchers Stirn perlte Schweiß. Er stierte durch die Lupenbrille und fuhr mit der Pinzette in der rechten Hand immer wieder in die Tiefe.

„Licht!“ schrie er, „verdammt noch mal, hier ist es finster wie im Bärenarsch, wie soll ich da operieren?“ Der Pfleger hinter ihm richtete die OP-Lampe, offensichtlich zum zigsten Mal, und versuchte dabei, exakt auf das Operationsgebiet zu fokussieren.

„Brennen, mein Gott, nun brennen Sie doch, Herr Weiss! Wie soll denn die verdammte Blutung stehen, wenn Sie jedes Mal einschlafen, gerade wenn ich das Gefäß habe?“ Weiterhin lief kontinuierlich Blut durch den Sauger in das Abfallglas. Das war alles andere als regelrecht für eine solche Operation. Bekker konnte von seiner Position am Fußende nichts erkennen. Er gab Zerres, der sich anschicken wollte, den bisherigen Verlauf zu schildern, ein Zeichen, ging vorsichtig um den Operationstisch herum und stand nun hinter den Operateuren, bemüht, nicht aufzufallen, um die angespannte Atmosphäre nicht weiter aufzuheizen.

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