Bessler Dennis - Don't cry. Eat it!
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In Asien, Afrika und Lateinamerika gehören Insekten inzwischen wie selbstverständlich zum täglichen Speiseplan. Ob Käfer, Libellen oder Ameisen – insbesondere in Zeiten, zu denen Fisch und Fleisch nicht oder nur in geringen Mengen erhältlich sind, landen die kleinen Krabbeltiere regelmäßig auf dem Teller. Bei den meisten Europäern löst das Ekel und Unverständnis aus – dabei gibt es viele Gründe, die für den Verzehr von Insekten sprechen.
Insekten essen ist gesund
Auf der Erde gibt es mehr als eine Million bisher entdeckter Insektenarten, von denen rund 2000 essbar sind. Sie sind nicht nur sehr reich an Proteinen, sondern enthalten auch ein ganz spezielles Eiweiß, das den Blutdruck senkt und somit das Risiko für Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt, reduziert. Darüber hinaus enthalten Insekten viele ungesättigte Fettsäuren sowie jede Menge Vitamine und Mineralien. Sie werden in Regionen gezüchtet, in denen – bisher zumindest – keine Pestizide benutzt werden. Außerdem sind sie dem Menschen so unähnlich, dass eine Übertragung von Krankheiten nahezu ausgeschlossen ist. Lebensmittelskandale und Seuchen – zum Beispiel die Vogelgrippe und die Schweinepest – sind in der Fleischindustrie hingegen fast schon an der Tagesordnung.