Cornelia Gräf - New York City and Me

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Eine junge Frau Ende Zwanzig kündigt ihren sicheren Job in Deutschland, um sich ihren Traum zu erfüllen: für rund ein halbes Jahr im Big Apple leben und arbeiten.
In «New York City and Me» lässt Cornelia B. Gräf ihre Leser dieses Abenteuer hautnah miterleben. Mit einer gehörigen Portion Humor und feiner Beobachtungsgabe schildert sie die Achterbahn der Gefühle, die sie dort durchlebt, gewährt Einblicke in das oftmals skurrile Alltagsleben in der Ostküstenmetropole und liefert ganz nebenbei eine Vielzahl an Insider-Tipps für den nächsten New-York-Urlaub.

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Daheim angekommen, verstaue ich meine Einkäufe, beantworte noch ein paar Mails und schreibe den gestrigen Blogeintrag. Eigentlich wollte ich dann noch ein bisschen Mediathek schauen, doch das geht nicht. Es ist 20.15 Uhr und mir fallen die Augen zu.

I need to know now, can you love me again?

So scheint es mir, als ob mir New York diesen Hit von John Newman aus voller Brust entgegen schmettert. Auch an diesem Samstag merke ich, wie die Stadt mit allen Mitteln darum kämpft, meine Liebe zurückzugewinnen. Sie bezirzt mich erneut mit traumhaftem Spätsommerwetter, als ich an diesem Tag auf die Straße trete. Mein Ziel: Der Container Store. Nein, keine Bange, ich habe nicht vor lauter Heimweh beschlossen, meine Zelte abzubrechen und mein Hab und Gut zurück in die alte Welt zu schiffen. Der Container Store ist ein Laden, von dem es – komischerweise gerade in meiner Gegend – ziemlich viele gibt. In wunderschönen alten Häuser verstecken sich riiiiesige Geschäfte, die teilweise mehr Baumarkt (The Home Depot), teilweise mehr Hort von praktischem Einrichtungsschnickschnack für Küche, Badezimmer & Co (Bed, Bath & Beyond, The Container Store) sind. Dort läuft man dann durch große Hallen an Hundertschaften von Papierkörben, Handtüchern, Kleiderbügeln und Ähnlichem vorbei. Ich kaufe jedoch nur ein paar Posterstrips für mein Projekt „Mein Apartment soll schöner werden”.

Danach steht mein zweiter Besuch bei Trader Joe’s an. Und wow, was für ein Unterschied! Memo an mich: Samstagmittag ist eine sehr gute Zeit, um hierher zu gehen. Der Laden ist angenehm leer, ich kann mir nun mal in Ruhe das Angebot zu Gemüte führen. Am Ende landet eine bunte Mischung in meinem Körbchen: Ein bisschen frischer Rosmarin, ein Fläschlein Balsamico, ein bisschen Hummus-Dip, Erdnussbutter, Honig, und so weiter und so fort. An der Kasse wieder eine sehr nette mitdenkende Kassiererin: Ob ich zwei Taschen haben möchte, damit ich das Gewicht gleichmäßig verteilen kann. Jawohl, sehr gerne. Und dann bekomme ich wieder ordentlichst alles eingepackt.

Und während ich mit meinen Einkäufen nach Hause laufe, klimpert die Stadt mich wieder an: „Sieh nur, wie schön die Feuerleitern in der Sonne glänzen. Merkst du, wie nett und freundlich hier alle sind? Hast du gesehen, was dir schon wieder für interessante Typen über den Weg gelaufen sind?” Ja, ich sehe und merke es, doch ich ziere mich noch ein bisschen.

Nachdem ich die Lebensmittel zuhause verstaut habe, mache ich mich wieder auf zum Chelsea Market. Ich möchte mir – auch im Zuge von „Mein Apartment soll schöner werden” – ein bisschen Geschirr bei Anthropologie kaufen. Klar, könnte ich wahrscheinlich auch bei Jack’s 99 Cent Store vier Trinkgläser für einen Dollar bekommen. Aber ich möchte mir etwas Schönes gönnen, etwas Gutes tun. Während ich meine Allee Richtung High Line und Chelsea Market entlang laufe, sinniere ich. Ist das wie so eine Light-Version von Wochenbett-Depression? Seit Monaten freue ich mich auf den Moment, hier zu sein, dann ist er endlich da und schwupp – auf einmal kann ich mich nicht mehr freuen, kann ich mich nicht mehr begeistern, obwohl ich weiß, dass ich es eigentlich fühlen sollte und fühlen will.

Ich bummle durch den Chelsea Market. Es ist rappelvoll. Die unzähligen Restaurants und Essensstände haben alle Hände voll zu tun, die hungrigen Mäuler der Besucher zu stopfen. Bei Giovanni Rana werden Probierhäppchen verteilt: Penne Bolognese und Tortellini con Prosciutto Crudo. Ich greife bei den Penne zu. Ein Traum! Doch jetzt erst einmal zu Anthropologie. Eine halbe Stunde später verlasse ich das Geschäft mit zwei neuen Gläsern und drei Schüsseln. Oh, der Probierstand von Giovanni Rana ist immer noch da….lülülülüüüüü….die Tortellini hatte ich vorhin ja noch nicht. Hmmm fein! Und oh, da auf dem Tablett, das sind ja jetzt nicht mehr Penne Bolognese, sondern Fusilli Bolognese. Das muss ich doch gleich auch nochmal probieren. Mein Mittagessen für den heutigen Tag habe ich da leider schon in der Handtasche dabei, aber ich nehme auf jeden Fall mal eine Speisekarte mit. Diese Bolognese hier war schon verdammt gut!

Auf dem Weg Richtung High Line hole ich mir bei Amy’s Bread (Empfehlung von Garry) noch einen carrot cake cupcake mit cream cheese frosting (seeehr fein!) und einen brownie (aufgehoben für Sonntag). Doch dann geht’s hoch in den Schienenpark. Denn es ist Samstag, 14.00 Uhr, Zeit für Sportschau. Jawohl, denn da es mir ja nicht vergönnt ist, Live-Stream zu schauen, wollte ich nach Ende der Sendung (in Deutschland ist ja nun 20.00 Uhr) mir die Sportschau in der Mediathek anschauen. Also sichere ich mir einen Platz mit Tisch und hole mein Netbook raus und bete, dass nicht Beckmann moderiert. So Chips und Bier – nein okay, Falafel-Wrap, Cupcake und Cola – auf den Tisch und los geht’s. Denkste. Die Sendung ist nicht abrufbar. Stattdessen nur einzelne Pressekonferenzen. Hmpf. Hat BILD da noch irgendwelche Internet-Vermarktungsrechte? Naja, ein bisschen höre ich mir Pep Guardiola an. Dann schaue ich ersatzweise ZDF-Mediathek mit der heute Show und kichere ein bisschen vor mich hin.

Doch dann ist irgendwann der Netbook-Akku all und mir in der Sonne ziemlich heiß, also packe ich zusammen und spaziere weiter die High Line entlang. Da sehe ich am Geländer einen großen Styropor-Rahmen lehnen, der ein bisschen die Optik hat wie der Rahmen eines Polaroids. Und darauf steht: „ #We just met ”. Nebenan lehnt eine weitere Tafel mit Erklärungen. Man solle sich einen Fremden suchen, sich gegenseitig vorstellen, im Rahmen posieren und mit der beiliegenden Polaroid-Kamera ein Bild schießen und dieses wiederum an der dafür vorgesehenen Wand anbringen. Und noch während ich so dastehe und die Instruktionen lese, schaut mich ein Mädel fragend an und ich denke mir „Komm, das ist ein New-York-Moment. Versuch ihn mitzunehmen!” und frage sie: „ Shall we take a picture together? ” Und dann posieren Bridget und ich für das Foto, warten aufgeregt wie die kleinen Kinder bis auf dem Polaroid etwas sichtbar wird und hängen unser Werk dann gemeinsam auf. Ich fotografiere noch eine andere Gruppe und dann geht jeder wieder seines Weges. Ein klitzekleines bisschen kann ich mich über diesen Moment freuen. Ein bisschen blitzt meine alte Begeisterung für die Dinge, die dir in dieser Stadt passieren wieder durch.

Ich laufe nach Hause, Laptop und Geschirr abladen. Doch anstatt es nun ruhig angehen zu lassen, froh zu sein, dass mich bis dahin keine Panikattacke gepackt hatte, gehe ich nochmal los. In die U-Bahn Richtung Times Square, dort in die Linie 7 und nach Long Island City (LIC, Haltestelle Vernon-Boulevard, gleich die erste Station nach Grand Central). Dieses Fleckchen New York hatte ich kurioserweise auch erst im Sommer entdeckt. Wie schade, denn hat man von dort aus doch einen absolut phantastischen Ausblick auf die Skyline (auch das Titelfoto entstand dort). Man kann den Gantry State Park, sozusagen die Promenade, entlang spazieren, wo verschiedene kunstvoll designte Holzbänke bereit stehen, Liegewiesen laden ebenfalls zum Verweilen ein, Kinder können auf dem Spielplatz toben. Gegen Abend ziehen Jogger ihre Runden, dog-walker führen Fifis aus, Fitnessjünger verbiegen sich vor atemberaubender Kulisse in verschiedenen Yoga-Positionen, Fotografen hoffen auf den genialen Schnappschuss, wenn die Sonne hinter den Hochhäusern versinkt und ein buntes Lichterspiel einem Scherenschnitttheater Platz macht, bis schließlich dunkle Nacht ist und die tausenden Lichter der Stadt wie bunte Diamanten aus dem Schwarzen funkeln und hinter einem das berühmte Pepsi-Cola-Neonschild zu leuchten beginnt.

Wie gesagt, es ist ein Traum. Aber offenbar bin ich noch nicht für Träume reif. Ich laufe die Promenade entlang, und da kommen sie wieder, die bösen Geister, denen ich mich schon halb entflohen glaubte. Ich fühle mich wieder schwindelig. Setze mich aber erst einmal auf eine der Bänke, Blick auf die United Nations. Außerdem das Chrysler Building, links versetzt das Empire State Building und ganz weit links der Freedom Tower. Da drüben, auf der anderen Seite des Wassers, wo vor dem UN-Gebäude ein Polizeiboot auf und ab patrouilliert, da fange ich am Montag mein Praktikum an. Es kommt mir unwirklich vor. Ich freue mich, ich bin aber auch schrecklich aufgeregt. Ich erinnere mich an den Moment, als ich das letzte Mal hier saß. Es war der Abend vor unserem Rückflug. Damals waren wir gemeinsam traurig, dass es wieder zurück nach Hause geht. Heute sitze ich alleine traurig hier, weil ich nicht nach Hause kann. Die Sonne verschwindet zwischen Midtown und Downtown. Es wird rasch kalt. Nein, ich gehe lieber wieder heim. Nicht noch kränker werden. Nicht noch trauriger werden.

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