Markus Wallbaum
Absolute Kontrolle
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Titel Markus Wallbaum Absolute Kontrolle Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Impressum: Erstveröffentlichung 01.05.2019 Copyright © Markus Wallbaum, 44651 Herne m.wallbaum@web.de Umschlaggestaltung: Anastasia Braun unter der Verwendung von Motiven © SvetaZi/ anueing/ Filip Warulik/ venusty/ NikhomTreeVector/ Shutterstock.com Das Werk ist urheberrechtlich geschützt und jede Verwertung außerhalb des Urheberrechts ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors Markus Wallbaum nicht zulässig. Ein besonderer Dank geht an meine Frau Nicole sowie meine Kinder Melina und Sophie, die mich beim Schreiben lange entbehren mussten. Auch ein Dank an Tristan Knepper, den Jongleur der Konvertierung. Viele der im Buch vorkommenden Ereignisse sind recherchiert und tatsächlich so geschehen und Erfindungen mit Jahresangaben teilweise belegt. Aber trotz der so gesehen fast realistisch anmutenden Situationen enthält das Buch völlig frei erfundene Elemente der künstlerischen Freiheit. Jegliche Zufälle mit lebenden Personen oder Erfindungen sind daher nicht gewollt und wären rein zufällig.
Prolog
EPISODE 1
EPISODE 2
EPILOG
Impressum neobooks
Impressum:
Erstveröffentlichung 01.05.2019
Copyright © Markus Wallbaum, 44651 Herne
m.wallbaum@web.de
Umschlaggestaltung: Anastasia Braun
unter der Verwendung von Motiven ©
SvetaZi/ anueing/ Filip Warulik/ venusty/ NikhomTreeVector/ Shutterstock.com
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt und jede Verwertung außerhalb des Urheberrechts ist ohne ausdrückliche Zustimmung des Autors Markus Wallbaum nicht zulässig.
Ein besonderer Dank geht an meine Frau Nicole sowie meine Kinder Melina und Sophie, die mich beim Schreiben lange entbehren mussten.
Auch ein Dank an Tristan Knepper, den Jongleur der Konvertierung.
Viele der im Buch vorkommenden Ereignisse sind recherchiert und tatsächlich so geschehen und Erfindungen mit Jahresangaben teilweise belegt. Aber trotz der so gesehen fast realistisch anmutenden Situationen enthält das Buch völlig frei erfundene Elemente der künstlerischen Freiheit. Jegliche Zufälle mit lebenden Personen oder Erfindungen sind daher nicht gewollt und wären rein zufällig.
01.05.1973
Man sagt, der Mai macht alles neu … aber er kann auch anders … er kann ganz anders.
Die Sonne war noch nicht ganz über den Baumwipfeln aufgegangen und die Luft feucht. Dicke Nebelschwaden schwebten über den Gräsern wie rastlose Seelen. Die dreißig FBI-Agenten waren müde und ausgelaugt. Trotzdem gingen sie in gebückter Haltung und mit wachen Augen über den taubedeckten Rasen. Einer hielt die Leine des Spürhundes, ein anderer umklammerte ein hochmodernes Suchgerät, welches für den schlimmsten aller Fälle entwickelt worden war.
Dies war der schlimmste Fall, das wusste jeder Einzelne von ihnen. Niemand sprach ein Wort. In den letzten Wochen war genug geredet worden. Viele Zeugen hatten sich gemeldet. Doch keine der Aussagen hatte ihnen geholfen. Ganz im Gegenteil. Viele Falschaussagen hatten sie nur noch tiefer ins Dunkel tappen lassen.
Die erschreckende Realität sah nämlich so aus: Noch immer fehlte jede Spur des Täters. Und dass, obwohl die Geschichte der verschwundenen Unternehmertochter in den Medien ganz groß aufgezogen wurde. Andrew Stone und seine Frau hatten alles Mögliche unternommen, um ihre Tochter Megan wiederzubekommen.
Man hatte alle Verwandten und Freunde genau durchleuchtet. Keinem konnte etwas nachgewiesen werden. Anfangs hatte man sogar Andrew Stone selbst verdächtigt. Doch auch dieser hatte ein stichfestes Alibi, außerdem hatte er kein Motiv. Im Gegenteil. Er liebte seine Tochter so sehr, dass er alles, aber auch restlos alles für Megan getan hätte. Nur jetzt in diesem Augenblick, da konnte er nichts mehr für sie tun. Viel schlimmer noch, er würde wohl nie wieder etwas für sie tun können.
Andrew musste von einem Polizeipsychologen betreut werden. Also stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen ihn ein. Das Einzige, was man wusste, war, dass das Mädchen nach einem Discobesuch nicht nach Hause kam. Nicht dass wir uns falsch verstehen … der Discobesuch ging nur bis 22.00 Uhr und der Vater wollte Megan von der Disco abholen, dort war sie aber nicht mehr aufzufinden. Megan wurde als vermisst gemeldet und man fing an zu suchen.
Nun war das Ganze schon zwei Wochen her und jeder hatte die Hoffnung aufgegeben.
An diesem Morgen war Andrew Stone persönlich an der Suche beteiligt. Er hatte mitgeholfen, die Umgebung zu sichern, um das gewaltige Waldstück in Ruhe durchsuchen zu können.
Er ging, wie alle anderen, in gebückter Haltung. Sein Rücken schmerzte und seine Augen brannten. Voller Verbissenheit dachte er an die Ruhe vor dem Sturm und blickte traurig in sich hinein.
Seine Tochter würde nächste Woche sechzehn werden. Standesgemäß stand schon ein schickes neues Auto für sie in der Garage bereit, denn den Führerschein würde Megan locker bestehen.
Sie wünschte sich einen kleinen, schicken VW Käfer. Es sollte einer von der bekannten Umbaufirma Karmann sein, ein schickes Cabriolet in der knalligen Farbe Rot. Wie konnte der Vater da widerstehen. Er nutzte seine Geschäftskontakte und da stand es nun als Überraschung in der Garage: ein nigelnagelneues Cabriolet mit allem, was dazugehört, geschmückt mit einer Riesenschleife.
Dass Megan es verdiente, stand außer Frage. Ihre Noten waren überdurchschnittlich, der Collegeabschluss fest eingeplant und auch das Studium in Harvard nur noch eine reine Formsache. Alles zielte darauf ab, dass Megan eines Tages nicht nur in das Unternehmen des Vaters einsteigen sollte, nein, die Lieblingstochter sollte es auch führen.
Megan war schlank und hatte lange braune Haare, die fast bis zu den Hüften gingen. Sie zog sich gern modisch an, am liebsten mit Designerklamotten. Geld genug war ja da. Sie sah dann auch zum Anbeißen aus. Ein Gedanke, den kein Vater gerne ausspricht.
Sie war bei Schulfreunden wegen ihrer offenen und ehrlichen Art sehr beliebt. Zwar kam Megan aus sehr gutem Hause, wirkte aber nie arrogant oder überheblich. Im Gegenteil. In ihrem Umfeld gelang es ihr immer, selbst in aussichtslosen Situationen hilfsbereit und salomonisch zu vermitteln.
Das waren Gedankengänge, die Andrew durch den Kopf jagten. So achtete er auch gar nicht mehr wirklich auf seine Umgebung.
Doch dann hallte ein lauter Schrei durch den Wald und zerstörte die trügerische Ruhe.
„Ich glaube, ich habe hier etwas … kommen Sie schnell her, das müssen Sie sich ansehen!“
Alle rannten zum Ursprung der Stimme und versammelten sich um das, was man gefunden hatte. Andrew schloss erst fest die Augen und blickte dann auf den Arm seiner Tochter, was sich aber erst später herausstellen sollte. Die Verwesung hatte schon begonnen und der schwer entstellte Frauenarm war daher als solcher nur zu erahnen. Jemand hatte sich offenbar daran zu schaffen gemacht. Aber nicht nur am Arm. Der völlig zerschundene Körper war teilweise verbrannt, teilweise schien es, als hätte jemand eine Art Säure benutzt, die einige Hautstellen weggeätzt hatte.
Das war kein Anblick für jemanden mit schwachen Nerven. Allein einen kopflosen Körper zu betrachten, bringen die meisten Menschen nicht fertig.
Eine Träne lief über Andrew Stones Wange und eine Hand legte sich auf seine Schulter, obwohl er da noch nicht wusste, dass er gerade seine getötete Tochter gesehen hatte.
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