Kerstin Strato - ORANGE UND RUND

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Festgefahren im Schnee. Kein Vor und Zurück. Stillstand.
Gerade eben noch unterwegs zu einem wichtigen Termin, wird Marie unvermittelt aus ihrem hektischen Alltag gerissen. Nach einem Schneesturm strandet die von nervösen Magenschmerzen geplagte Karrierefrau im provinziellen Nirgendwo. Dort wird sie von der abgeschieden lebenden Matilda aufgenommen.
Dem Schnee ausgeliefert, muss sie die Stille und ihre immer lauter werdenden Gedanken aushalten. Und auch Matilda, die ihr zeigt, dass vieles anders ist als es scheint, passt nicht in ihr Weltbild. Maries Leben steht Kopf. Schließlich tut sie das, was sie ihr Leben lang vermieden hat und stellt sich ihren eigenen Geistern.

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»Hier, Ihre Tasche«, einer der Feuerwehrmänner warf sie Marie vor die Füße.

»Sind Sie sicher, dass mein Laptop und mein Handy nicht mehr zu retten sind?«

Die junge Frau war wie betäubt. Das konnte doch alles nicht wahr sein.

»Sehen Sie selbst.«

Der Helfer, der die Tasche aus dem Wageninneren gefischte hatte, kletterte ungelenk aus dem Autowrack und drehte sich zu ihr um. Da überquerte Marie bereits die Straße. Sie hatte genug gesehen.

***

Lautlos erreichte die Alte das Gasthaus. Sie kannte es von früher, doch jetzt kam es ihr unwirklich vor, hier einmal regelmäßig Gast gewesen zu sein. Beim Eintreten fiel ihr Blick auf die städtisch gekleidete Frau, die mit übereinandergeschlagenen Beinen vor der Theke saß, während sie mit geschäftsmäßigem Ton telefonierte. Sie trug einen teuren Hosenanzug und ihre Handtasche aus Krokodilsleder stand auf dem Hocker neben ihr. An ihren edlen Schuhen zeichneten sich bereits Schneeränder ab. Trotz ihrer zierlichen Figur und ihres sorgfältigen Make-ups hatte sie wenig Feminines an sich. Ihre kurzen, blondierten Haare waren streng nach hinten frisiert.

Der Alten entging der abschätzige Blick der jungen Frau nicht, als sie sich zur anderen Seite drehte. Sie gestikulierte wild mit einem Arm, um die Nachhaltigkeit ihrer Worte zu unterstreichen. Dass ihr Gesprächspartner sie nicht sehen konnte, schien sie nicht zu kümmern.

Die Alte legte ihren Stock und ihr Kopftuch ab und ging langsam durch den Raum. Sie hatte die Eckbank im Visier, ganz in der Nähe der Kartenspieler. Sie setzte sich und wartete. Ihr war unwohl. Sie kannte dieses Gefühl und hatte mit den Jahren gelernt, es zu deuten. Die Ursache war nicht die Örtlichkeit oder der Schnee und schon gar nicht der lange Heimweg. Es war die überdrehte junge Frau, die sich scheinbar für das Maß aller Dinge hielt.

Nach einer ganzen Weile stand die Alte auf und bewegte sich leise, wie es ihre Art war, zur Theke. Genau in dem Moment stürzte die junge Frau mit einer großen Tasche von draußen herein, ihre Lippen waren blau vor Kälte.

»Kann ich Ihnen helfen, Kindchen?«

Marie klopfte sich den Schnee von den Schultern und schickte sich an, den Mantel anzuziehen, was ihr einige Schwierigkeiten bereitete, denn sie zitterte am ganzen Körper.

»Ich bin nicht Ihr Kindchen!«

»Kann ich Ihnen helfen?«

Abfällig taxierte Marie ihr Gegenüber. Der dunkle, lange Rock und der braune, grobe Strickpullover waren alt, abgetragen und völlig außer Mode. Das dunkle Haar der Alten war nach hinten gesteckt und seltsamerweise von keinem grauen Haar durchzogen. Sie lächelte und ihr gütiges Gesicht strahlte Freundlichkeit und Wärme aus. Ihr Lächeln warf kleine Falten um ihre klaren Augen, ansonsten war ihre Haut ungewöhnlich glatt und ebenmäßig. Die geschwungenen Lippen ihres großen Mundes entblößten weiße, etwas auseinanderstehende Zähne. Sie roch nach Kernseife.

Marie hatte sich wieder gefangen und bellte: »Sie wollen mir helfen? Sie? Ist ja lächerlich! … Ich brauche ein Auto, einen Laptop und ein Handy! Und – ein Wunder, das mich morgen früh zu meinem Termin bringt! Haben Sie das? Nein? Dann lassen Sie mich in Ruhe!«

Nach diesem Wortschwall knallte sie einen Geldschein auf den Tresen, stürmte nach draußen und ließ die Tür mit Schwung hinter sich ins Schloss fallen. Die Alte und der Wirt blicken sich verdutzt an und keiner von beiden sagte ein Wort. Als sich die Alte zum Gehen wandte, sagte der Wirt schließlich:

»Soll ich dich fahren, Matilda?«

»Ich hab’ noch was zu erledigen, danke. Du hast noch ein Essen bei mir gut, vergiss das nicht.«

»Wie könnte ich?«

Er nickte ihr freundlich zu und Matilda verschwand im Schneegestöber.

***

Der kleine Ort war menschenleer. Die parkenden Autos, die Blumenkübel vor den Geschäften, der Brunnen auf dem Marktplatz, alles war im Schnee versunken. Es dauerte nicht lange, bis die Alte die junge Frau entdeckte. Sie stand im Eingang des kleinen Hotels und redete mit Händen und Füßen auf den Mann hinter der Rezeption ein.

Die alte Frau blieb stehen und schaute nach oben. Vor dem schwarzen Himmel, im Schein der Straßenlampe, glitzerten die herunterfallenden Schneeflocken. Die winzigen Eiskristalle hatten die Kontrolle dem Wind überlassen und trotzdem, oder gerade deshalb schien es, als stieße keine Flocke mit einer anderen zusammen. Es war ein geordnetes Chaos, fast schon ein Tanz und ein wunderbar leises Schauspiel.

Die Alte war so versunken in den Anblick, dass sie Marie nicht hörte, die plötzlich neben ihr stand: »Was machen Sie denn hier?«

Der friedliche Moment zerbarst wie ein Eiszapfen, der krachend auf den Gehweg fiel. Doch der Zorn der jungen Frau war der Verzweiflung gewichen, das bemerkte die Alte sofort, ohne den Blick von den tanzenden Flocken zu nehmen. Mit einem Seufzer senkte sie den Kopf und sah Marie an. Die junge Frau schluckte.

»Es ist nur, weil …«

Die Alte hob die Hand. Marie verstummte. »Ich kenne Sie zwar nicht, aber Sie können gerne bei mir übernachten.«

Genug der Rede, mehr war nicht zu sagen. Die Alte drehte sich um und machte sich mit behutsamen Schritten auf den Rückweg, gefolgt von der verwunderten Marie. Die beiden Frauen gingen schweigend durch die Straßen und Marie wagte nicht, auch nur ein Wort zu sagen, als plötzlich, wie aus dem Nichts, ein großer Hund auftauchte. Er wedelte freudig mit dem Schwanz, um dann neben seinem Frauchen herzutrotten.

»Das ist Sam. Er holt mich ab«, sagte die Alte, als wenn es das Normalste der Welt wäre. Mich wundert gar nichts mehr , dachte Marie nur.

Sie ließen das Städtchen hinter sich und folgten einem Feldweg, wo ihnen der Wind unangenehm stark entgegenblies. Es war ein mühsames Stück Weg. Der Schnee war so hoch, dass der schwere Mantel der alten Frau eine Spur zog. Vor Kälte spürte Marie ihre Füße nicht mehr, die im tiefen Schnee einsackten. Sie sah sich ängstlich um. Kein Haus weit und breit, nur Felder und ein Waldstück.

»Wollen Sie etwa in den Wald?«, wagte Marie zu fragen.

»Da wohne ich«, war die knappe Antwort.

Der jungen Frau wurde schwindelig. Sie hatte nicht allzu viel gegessen, war müde und voller Sorge. Sie hoffte inständig, dass sie es irgendwie doch schaffte, ihren Termin am nächsten Tag wahrzunehmen. Als sie näher kamen, wurden, wie von Geisterhand, die Bäume zur Seite geschoben und es tat sich eine Lichtung auf, in dessen Mitte ein ansehnlicher Bungalow stand.

Vor der Haustür brannte einladend ein Licht, und als sie eintraten, umhüllte wohlige Wärme die durchgefrorenen Frauen. Vom Eingangsbereich aus konnte Marie einen Teil der Küche und des Wohnzimmers sehen, denn die Räume waren offen miteinander verbunden. Alles war hell und freundlich. Keine unaufgeräumte und schmutzige Bruchbude, wie es Marie erwartet hatte.

»Hier ist das Gästezimmer, Ihr Bad ist gleich die Tür gegenüber«, unterbrach die alte Frau Maries Gedanken und zeigte auf die ersten beiden Türen. Sie gingen weiter und sie deutete mit dem Kopf zur Küche: »Falls Sie noch Hunger haben, es ist genug im Kühlschrank. Fühlen Sie sich wie zuhause.« Während die Alte sprach, gelangten sie ins Wohnzimmer.

»Wenn Sie mich brauchen, ich bin in meinem Arbeitszimmer. Schlafen Sie gut«, sagte sie freundlich. »Vielen Dank.« Das war das Einzige, was Marie über die Lippen brachte.

Sie lugte in den Gang, der Alten hinterher, und sah an dessen Ende eine Zimmertür, die die Alte hinter sich schloss. Der Flur schien zwei Gebäude miteinander zu verbinden, war an einer Seite komplett verglast und mit einer Schiebetür versehen, die auf die Terrasse führte. Er stand voll mit fremdartigen Pflanzen, die Marie noch nie zuvor gesehen hatte. Ihr Blick fiel auf Sam, der auf seiner Decke neben dem Kamin lag und sie neugierig ansah. Verloren sah Marie noch einmal zur Tür des Arbeitszimmers. Als sie dann den vollen Kühlschrank begutachtete, war ihr Hunger verschwunden. Ich stehe vor Lebensmitteln, die mir nicht gehören und soll mich bedienen? In einem fremden Haus, bei einer wildfremden Frau? Und soll mich wie zuhause fühlen? Sie fuhr sich durchs Haar und ging kopfschüttelnd in ihr Zimmer.

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