Pearl Blakes - Come back to me

Titel Come back to me Pearl Blakes Dark Erotic Romance

Copyright Come back to me Pearl Blakes Deutsche Erstausgabe 2017 Love & Passion Publishing www.lpbookspublishing.com request.lp.publishing@gmail.com copyright © 2017-2019 by Pearl Blakes © Cover by CMA Cover Designs Alle Rechte vorbehalten. Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Come back to me

Pearl Blakes

Dark Erotic Romance

Come back to me

Pearl Blakes

Deutsche Erstausgabe 2017

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

request.lp.publishing@gmail.com

copyright © 2017-2019 by Pearl Blakes

© Cover by CMA Cover Designs

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Kapitel 1

Opal

Mein Leben warvorbei. Mein Körper steckte noch in dieser Dimension fest, doch meine Seele war bereits fort. Zusammen mit meinem Herzen. Darius. Ich konnte nicht fassen, dass er wirklich tot war. Dass ich nie wieder in sein Gesicht sehen, seine Umarmung spüren würde. Nie wieder seine Stimme hören, seinen Geruch einatmen. Es hatte wehgetan. So unendlich wehgetan, als hätte mich jemand Stück für Stück in Zwei gerissen. Nicht mehr. Es tat nicht mehr weh. Ich war taub. Tot. Nichts konnte mich mehr berühren, nichts mich aus meiner Taubheit erwecken. – Zumindest dachte ich so.

Schmerz explodierte plötzlich in meinen Eingeweiden und raubte mir die Luft zum Atmen. Von einer Sekunde auf die andere wurde ich brutal aus dem Nichts gerissen. Meine Welt geriet plötzlich mit einer Klarheit zurück in den Fokus die brutal und erschreckend war. Ich baumelte. Meine Arme schmerzhaft nach oben gestreckt. Harte, unnachgiebige Schellen an meinen Handgelenken. Erinnerungen kamen zurück, wie Paul mich in diese schmutzige kalte Zelle gezerrt hatte. Er hatte schwere Eisenschellen um meine Handgelenke geschlossen, die an Ketten von der Decke hingen dann hatte er die Ketten stramm gezogen, bis ich den Boden nur noch mit den Zehenspitzen berührte. Ich erinnerte mich an sein grausames Lachen, als er mich hier allein zurück ließ. Wie lange ich hier gehangen und gegen den Schmerz angekämpft hatte konnte ich nicht sagen. Irgendwann war es passiert. Ich hatte mich von dieser Welt verabschiedet, nichts mehr gespürt. Süßes Nichts. Wohltuende Taubheit. Bis man mich brutal aus meinem Zufluchtsort gerissen hatte. Ich hob unter großer Kraftanstrengung meinen Kopf und schaute Paul an. Er war ein gut aussehender Mann. Doch die Grausamkeit in seinen Augen, die Kälte und der Funken von etwas – Irrem – ließen ihn hässlich erscheinen. Es war nicht diese dunkle, erotische Aura, die Darius gehabt hatte. Es war das Antlitz des puren Bösen.

„Willkommen zurück, Sweetheart“, sagte Paul mit einem zufriedenen Grinsen. „Hast du dein Temperament genug abgekühlt? Wirst du jetzt ein braves Mädchen sein?“

„Fick dich“, spie ich ihm hasserfüllt entgegen.

Ich würde nie sein braves Mädchen sein. Ich wollte weder seine Ehefrau werden noch wollte ich zurück zu meinem Vater. Die Liebe meines Lebens war tot und mich erwartete nur noch die Hölle auf Erden. Nein! Ich wollte auch sterben. Wenn ich ihn genug provozierte, dann würde er mir vielleicht endlich meinen Wunsch erfüllen.

Erneut boxte er mir in den Bauch und ich fragte mich, ob man von Hieben in den Bauch sterben konnte. Vielleicht, wenn er es oft genug tat. Wenn er innere Organe beschädigte. Ich würde innerlich verbluten und es würde schnell gehen. Doch im Moment waren die Schmerzen einfach unbeschreiblich. Ausgestreckt wie ich war, konnte ich mich nicht einmal zusammen krümmen. Alles was ich tun konnte war hier zu hängen und hinzunehmen, was immer er mir antat. – Und hoffen. Hoffen, dass es bald vorbei sein würde. Dass ich mich bald endgültig von dieser brutalen Welt verabschieden könnte.

„Wir werden in zwei Wochen heiraten. Es gibt nichts, was du dagegen tun kannst, Opal. Doch du könntest es dir wenigstens etwas leichter machen, indem du aufhörst, gegen mich zu kämpfen. Du hast keine Chance. Niemand wird für dich kommen. Dein Stecher ist tot, dein Vater hat dich mir überlassen. – Niemand – Opal. – Absolut niemand holt dich hier raus.“

Schmerzerfüllt schloss ich die Augen. Es war ja nicht so, dass ich nicht vorher gewusst hatte, dass Darius tot und ich vollkommen allein war, doch es von Paul zu hören riss die Wunden wieder auf, erfüllte mich aufs Neue mit Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Eine einzelne Träne rollte meine Wange hinab. Ich hatte gedacht, ich hätte sie alle geweint. Ich hatte geschrien. Ich hatte getobt. Ich hatte geweint. Nichts würde ihn mir zurück bringen. Dem Schicksal war es egal, ob du etwas akzeptieren wolltest oder nicht. Es spielte nur nach seinen eigenen Regeln. Ich konnte nur hoffen, dass Paul und mein Vater irgendwann für das bezahlen mussten, was sie getan hatten. Wenn es so etwas wie Gerechtigkeit, wie Karma gab, dann mussten sie für ihre Sünden büßen.

„Nun, wir haben zwei Wochen um dich zu brechen“, unterbrach Paul meine Gedanken. „Nicht, dass ich denke, dass es so lange dauern wird.“

Ich hörte seine Schritte, die sich entfernten, hörte, wie die Tür verriegelt wurde. Warum war sie überhaupt verriegelt? War ja nicht so, dass ich mich wie ein Magier aus meinen Ketten befreien konnte. Ich versuchte, zurück in mein Nirwana zu flüchten, doch es wollte mir nicht gelingen. Stöhnend versuchte ich, den reißenden Schmerzen in meinen Armen zu entkommen. Ich wusste, es gab nur einen Weg der Qual zu entrinnen, doch ich konnte das Land des süßen Nichts nicht mehr erreichen. Ich war gefangen in dieser Hölle, und Paul war der Teufel, dem ich auf Gedeih und Verderb ausgeliefert war.

Das nächste Mal,dass ich aus meiner Lethargie gerissen wurde, war Paul nicht allein. Mit Entsetzen erkannte ich meinen Vater, der neben Paul stand als wäre es vollkommen normal, dass man seine Tochter an Ketten von der Decke baumeln ließ.

„Dad“, krächzte ich stimmlos, ein Anflug von einem Flehen darin. Das kleine naive Mädchen in mir wollte noch immer glauben, dass mein Vater mich retten würde, dass er nicht zusehen würde, wie man seiner Tochter Gewalt antat. Doch er machte keine Anstalten, mir zu helfen.

„Du hast mich enttäuscht, Opal“, sagte er stattdessen kühl. „Wie konntest du dich mit meinem ärgsten Feind einlassen? Hast du denn gar kein Ehrgefühl, keinen Respekt für deine Familie?“ Er schüttelte missbilligend den Kopf.

Tränen sammelten sich in meinen Augen. Dieser Mann vor mir war ein Fremder. Sollte ein Vater nicht das Wohlergehen seines Kindes im Sinne haben anstatt irgendwelcher Geschäftsinteressen? Wie konnte er mir in die Augen sehen, wissend, was Paul mir angetan hatte und noch antun würde? Was für ein Monster tat seiner eigenen Tochter so etwas an?