Isabel de Agony - Sklavin für einen Sommer

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Sklavin für einen Sommer
Ein SM-Roman über Liebe, Schmerz und Leidenschaft
Ich spüre sie… Die Schlinge um meinen Hals. Wie sie sich immer weiter zuzieht. Meinen Job habe ich verloren. Und auch aus meiner Wohnung fliege ich in ein paar Tagen raus. Ich habe schon so einiges versucht. Nichts hat geklappt. Gar nichts. Und jetzt? Jetzt bin ich verzweifelt. Und doch stelle ich mir die Frage, ob ich verzweifelt genug bin, dieses echt unmoralische Angebot anzunehmen. Ein Angebot, dass mich an die Grenzen meiner Belastbarkeit führen wird. Ein Angebot, das viele Tage voller Schmerzen und Leiden mit sich bringen wird. Will ich das? Kann ich das? Halte ich das überhaupt aus? Ist mein Körper überhaupt in der Lage, so viel Schmerz und Folter zu ertragen? Denn genau das ist es ja. Da sollte ich mir nichts vormachen. Man macht mir ein Angebot. Geld. Sehr viel Geld. 2,5 Millionen Euro. Geld spielt für diese Leute keine Rolle. Für mich wäre es ein Neubeginn. Ein neues Leben. Doch die Gegenleistung ist nicht ohne. Ich muss mich einen ganzen langen Sommer als unterwürfige Sklavin einem gnadenlosen Herrn ausliefern. Er hat mir angekündigt, dass ich mir jeden einzelnen Euro, den er mir in Aussicht gestellt hat, teuer verdienen muss. Er und seine beiden Dominas werden mir nichts schenken. Gar nichts. Und das ist umso schwieriger, weil die eine der beiden Dominas ein Auge auf mich geworfen hat und auch mich mich auf eine überaus seltsame Weise zu ihr hingezogen fühle. Doch geht das überhaupt? Liebe, Lust und Schmerz aus der Hand der gleichen Person? Und warum ist die Wahl überhaupt auf mich gefallen? Weil ich trotz meiner Notlage durchaus selbstbewusst bin. Weil ich (zumindest sagt man mir das nach) ungewöhnlich attraktiv bin. Und weil ich ein Neuling bin. Weil ich noch niemals geschlagen wurde. Weil ich noch niemals ausgepeitscht wurde. Sie wollen sehen, zu was ich fähig bin. Ich werde mich nackt diesen Prüfungen stellen müssen. Ist das wirklich so ein einfacher Deal? Diese unglaubliche Menge Geld für eine unglaubliche Tortur. Für viele endlose Tage der Schmerzen und der Leiden. Ich schließe die Augen. Ich sehe mich gefesselt an ein Gestell gebunden. Ich sehe mich nackt und ich sehe mich in meinen Schmerzen windend. Ich höre mich schreien.... Und doch… Ich sehe mich auch am Ende dieses Sommers in einem Liegestuhl am Strand. Vielleicht in Acapulco? Klingt doch gut? Umschwärmt von unzähligen Verehrern. Ein Neustart. Ein Re-set. Ich muss nur unterschreiben. Habe ich denn eine andere Wahl? Acapulco oder das Leben einer Obdachlosen unter den Pfeilern einer Brücke. Ich muss mich entscheiden. Bin ich stark genug? Bin ich stark genug, um eine Sklavin für einen Sommer zu sein?
Ein abgeschlossener Erotik- und SM-Roman

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Nur noch einer.... Der letzte.... Gott sei Dank.... Diesen wird Kirsten auch überstehen. Irina wendet sich an Saskia und übergibt ihr die Rute. Den letzten Hieb soll offenbar Saskia führen. Auch sie lässt die Gerte in der Luft pfeifen.... Und dann Klaaaaaaaaaaaaaaatsch..... Ich habe gesehen, wie Saskia ausgeholt hat. Sie ist größer und vermutlich auch kräftiger als Irina, hat längere Arme und daher auch mehr Schwung. Und auch sie hat alle Kraft in diesen einen Hieb gelegt. Mir wird schnell klar dass das Unsinn ist... von wegen die humanere der beiden Dominas. Keine von den beiden wird mir irgendetwas schenken. Mich reißt es aus den Gedanken, da Kirsten vor Schmerz so richtig losbrüllt. Dieser letzte Hieb muss so richtig knackig gewesen sein. Ich schreie so laut ich kann...........

"Achtzehn"

Vorbei………..

Kirsten atmet schwer, schluchzt vor sich hin. Als ich sie loslassen will merke ich, wie sie meine Hände mehrmals drückt. Ihr Make Up ist verschwommen, doch ihr Blick sagt ohne Worte DANKE. Saskia kommt zu uns hinzu:

"Anja, bitte binde sie nun los."

Ich tue wie mir aufgetragen wird. Jetzt sehe ich erst, wie sie sich in den Fesseln gewunden hat. Da wo die Lederriemen sie festhielten, ist die Haut ganz gerötet und an einigen Stellen aufgeschürft. Es muss doch sehr weh getan haben. Dann komme ich herum und sehe zum ersten Mal den Hintern von Kirsten. Und erschrecke. Er ist übersät mit breiten roten Striemen. An zwei Stellen läuft Blut über ihre weißen Arschbacken hinunter. Ich muss ganz bleich geworden sein. Mir ist als ob ich hätte die Auspeitschung selbst ertragen müssen. Ich beschließe umgehend, dass ich das Weite suchen werde. Ich schlafe lieber unter der Brücke. Doch ich bin noch nicht entlassen. Ich öffne nun auch die Riemen an den Füßen und helfe Kirsten vorsichtig von dem Gestell hinunter. Sie will sich vor uns hinknien, doch Saskia hindert sie daran und wendet sich an mich.

"Diese Bestrafung sollte Dir zeigen, wie wichtig Gehorsam und Zuverlässigkeit ist. Sie sollte Dir auch zeigen, dass eine Nichteinhaltung dieser Grundregeln eine umgehende Bestrafung nach sich zieht. Irina und mir ist klar, dass Du jetzt am liebsten davon laufen möchtest. Doch dies hier geschah mit Absicht. Das verstehst Du jetzt vielleicht noch nicht, aber Du wirst es noch verstehen."

Mann, was labert die da für einen Unsinn. Das einzige was ich verstanden habe ist, dass man Kirsten wegen einer Nichtigkeit bis aufs Blut geprügelt hat und dass ich darauf nicht den geringsten Bock habe. Schluss. Aus. Ende. Doch Saskia ist noch nicht am Ende. Sie wendet sich an uns zwei... Also an Kirsten und an mich.

"Kirsten, ich erlaube Dir heute völlig frei und so lange Du willst mit Anja zu sprechen. Anja hat sicher viele Fragen, für die sie im Moment keine Antwort hat. Gib ihr diese Antworten. Hilf ihr verstehen, was es mit dem Projekt auf sich hat. Du Anja bringst Kirsten zunächst zum Arzt. Er soll sich die Wunden mal ansehen. Wenn Du das getan hast, ist Dein Erscheinen beim Abendessen erwünscht."

Ich will ihr am liebsten sagen, dass sie sich Ihr Essen irgendwo hinstecken kann, doch das riskiere ich dann doch nicht. Ich spiele das Spiel bis morgen. Und dann bin ich raus. Sucht Euch eine andere Dumme.

Die Dominas lassen uns allein. Jetzt ist Kirsten dankbar für die Schulter zum Anlehnen, die ich ihr anbiete.

"Was jetzt?"

"Bring mich zum Arzt. Und dann geh zum Essen. Die werden sauer, wenn Du da nicht auftauchst."

"In Ordnung"

"Komm nach dem Essen auf mein Zimmer, ich möchte mich nochmal bei Dir bedanken und dann können wir reden".

Das Essen verläuft zumindest was mich betrifft recht einsilbig. Jeder scheint über alle Details der letzten halben Stunde informiert zu sein und so bin ich froh, dass der Herr nach einer gewissen Zeit die Tafel aufhebt. Ja.... Ich bin neugierig auf Kirstens Geschichte.

Als ich sie in ihrem Zimmer aufsuchen will, ist sie noch nicht da. Vermutlich noch beim Doc denke ich. Tatsächlich. Sie liegt noch bäuchlings auf der Liege und der Doc kümmert sich um ihren blutigen Hintern. Ich hatte erwartet, dass Kirsten sich vor Schmerzen kaum rühren kann, doch dem scheint nicht ganz so. Sie sieht schon wieder recht lebendig aus. Der Doc und sie scherzen miteinander über ihren Zustand.

"Meine liebe Kirsten... Was sag ich Dir denn immer. Wenn Du Deinen Knackarsch immer allen möglichen Leuten entgegenhältst, dann musst Du Dich nicht wundern, wenn sie ihn Dir gehörig versohlen. Und ich hab dann wieder den Stress Dich zusammen zu flicken."

"Tja Doc, weißt Du.... Ich mag Deine Gesellschaft so sehr und ich hab einfach keine andere Möglichkeit gesehen, um Dich zu sehen. Und die Irina das blöde Trumm ist doch tatsächlich drauf reingefallen."

"Achtung, das tut jetzt ein bisserl weh."

Der Doc streicht ihr Wundcreme über die Striemen.

"Hey verdammt Doc, Du bist ja noch brutaler als die Irina."

"Ja, ja.... Zuerst die große Klappe und jetzt auf wehleidig machen. Ich bin ja gleich fertig."

Er sprüht ihr über die offenen Stellen noch ein Sprühpflaster.

"Und was verschreibt mir mein Lieblingsdoc für die nächste Zeit?"

"Nun, zunächst werde ich die Herrschaft informieren, dass sie Dich drei Tage mit größeren Strafen in Ruhe lassen sollen. Fahrradfahren solltest Du auch nicht unbedingt und halte Dich wenn möglich von unserer netten Irina fern."

"Tja Doc.... Du weißt doch... Gerade nach einer Bestrafung habe ich doch am meisten Spaß mit ihr."

"Du lernst es wohl nie? Und in ein paar Tagen hab ich Dich dann schon wieder hier liegen. Du und Deine Spiele mit der Irina. Ich weiß nicht, wen ich mehr bedauern soll. Dich, die angeblich so wehrlose Sklavin oder die arme Domina.... Ts ts..., weißt Du, eigentlich gebe ich meinen hübschen Patientinnen zum Abschluss der Untersuchung immer einen Klaps auf den Hintern. Verschwinde lieber und nimm auch die Anja mit. Die hat ja jetzt total den Überblick verloren."

Erstaunlich lebendig schwingt sich Kirsten von der Liege.

"Komm, lass uns abhauen, bevor unser kleiner Sadistendoc seine Drohung wahr macht und mir auch noch den Arsch versohlt."

Grinsend drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange und haucht "Danke" in sein Ohr... Die Tür fällt ins Schloss.

Kirsten und ich machen es uns bequem. Sie liegt auf dem Bauch in ihrem Bett und ich habe mir den großen Sessel herangezogen.

"Komm, ich hab jetzt Lust auf ein schönes Glas Wein. Ich hab im Kühler noch einen schönen Weißwein. Da drüben im Schrank findest Du auch zwei Gläser.“

Wir sitzen (bzw. liegen) für ein paar Minuten da ohne ein Wort zu sagen. Keine von uns weiß, wie sie anfangen soll. Doch dann ergreift Kirsten die Initiative.

"Du willst am liebsten alles hinschmeißen, stimmt´s?"

"Ja"

"Überleg Dir das noch mal. Viele Dinge sehen schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit sind."

Ich denke nur, die spinnt.... Ich hab doch vor etwas über zwei Stunden selbst miterlebt, wie die gleiche Frau die jetzt lachend und scherzend vor mir liegt an ein Gestell gefesselt war und eine gehörige Tracht Prügel bezogen hat. Wie kann sie jetzt wieder so entspannt sein. Ich versteh das nicht. Kirsten bemerkt meinen fragenden Blick, meinen Zweifel. Und sie erzählt mir ihre Geschichte.

"Ich hab in einem großen Swingerclub gearbeitet. Mein damaliger Lebensgefährte John und ich. Ich war das "Girl for Punishment" und er war "The Master". Sub und Dom eben."

Ich unterbreche sie. Ich bin wirklich ein absolutes Greenhorn. Bei Sub muss ich eigentlich nur an die Beatles und das yellow submarine denken. Ich sage ihr das auch. Unser Lachen löst die Spannung.

"Nein nein, Sub kommt von submissive. Wenn Du masochistisch veranlagt bist so wie ich, dann bist Du die Sub. Und Dein Partner, der dominant veranlagt ist, ist der Dom. In diesem Club hatten wir alle zwei Tage Auftritt. Du kannst Dir denken, ich war der absolute Star des Clubs. Wenn wir unsere Performance hatten, dann war alles bis auf den letzten Platz belegt. Alle wollten sehen, wie ein brutaler Mann eine schöne, nackte junge Frau bestraft."

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